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3.1.2.1. Topffilter

3.1.2.2. Einhängefilter
Der Filter wird mit der Aquariumscheibe geklemmt, sodass die Ansaugung innerhalb und der Filterbehälter außerhalb des Aquariums ist.
Das Wasser wird über das Ansaugrohr in die Filterbehälter gesaugt und fließt bauartbedingt durch einen oder mehrere Filtereinsätze, um anschließend über eine Wasserrutsche wieder ins Becken zu fließen.
Das Filtermaterial ist als Schaumstoff, Biofilter oder Aktivkohleeinsätze erhältlich.



Vorteile des Einhängefilters

Einfache Reinigung bzw. Austausch durch leicht zugängliche Filterkassetten.
Meist kann auch hier der Volumenstrom eingestellt werden.

Nachteile des Einhängefilters

Aquariumabdeckungen müssen eingeschnitten werden oder können nicht verwendet werden.
Diese Filter sind für Becken bis 200L Fassungsvermögen.
Der Wasseraustritt kann nicht geändert werden.
Durch zugesetztes Filtermaterial kann es passieren, dass der Filterdeckel sich anhebt und das Wasser ausläuft.

Sicherheit

Bei allen Arbeiten am Filter, muss dieser natürlich vorher ausgeschaltet sein (Stecker ziehen).

L-Welse.com bedankt sich für das Bild bei Ruth (Welsy)

Autor: Jörg (Lang-Gustel)

3.1.2.3. Filterbecken
Das Filterbecken steht meist im Aquariumschrank.
Die Filterbeckengröße richtet sich nach der Ablaufhöhe und der Größe der Wasseroberfläche (Wasservolumen oberhalb des Ablaufes).
Hierbei ist zu beachten, dass das Filterbecken bei Ausfall der Pumpe das Aquariumwasser, welches noch über den Überlauf ins Filterbecken läuft, von diesem auch aufgenommen werden kann.
Ebenso ist darauf zu achten, dass das Aquarium das gesamte Wasser aus dem Filterbecken aufnehmen kann.
Dieses ist nötig, wenn z.B. der Überlauf oder das Fallrohr verstopfen. Da dann das gesamte Filterwasser ins Aquarium gepumpt wird, bis diese Luft zieht.

Das Wasser läuft in den Ablauf, durch ein Fallrohr in die erste Kammer des Filterbeckens.
Dort sind, je nach Wunsch und Platz, mehrere Scheiben vertikal eingeklebt. Diese sollten so angebracht sein, dass die erste Scheibe vertikal auf die Bodenplatte geklebt ist, und einige cm Abstand zum Beckenrand hat. Die zweite Scheibe wird nun vertikal mit jeweils einigen cm Abstand von der Bodenplatte und dem Beckenrand an den Seitenscheiben verklebt. So kann man dieses abwechselnd fortführen, wie es erwünscht bzw. der Platz es zulässt.
Filtermaterial kann sich so zusetzen, dass kaum noch Wasser hindurch läuft. Deshalb muss auch hier zum Beckenrand Platz gelassen werden. Ansonsten kann Wasser austreten, wenn diese verstopft sind.
In der letzten Kammer (Klarwasserkammer) steht eine Wasserpumpe, die das gefilterte Wasser über ein Steigrohr zurück ins Aquarium führt.

Funktionsweise

Das Ganze funktioniert im Prinzip wie ein Waschbecken . Ihr müsst Euch einfach den Wasserhahn als Pumpe vorstellen, der das Wasser aus einem Behälter pumpt.
Das Waschbecken ist das Aquarium.
Der Überlauf vom Waschbecken ist der Überlauf vom Aquarium.
Das verschlossene Waschbecken wird nun mit einem Eimer solange gefüllt, bis das Wasser durch den Überlauf in den Behälter fließt. Nun wird soviel Wasser nachgeschüttet, bis die Pumpe gut im Wasser steht.
Jetzt wird der Wasserhahn aufgedreht (Pumpe eingeschaltet).
Die Wassermenge, die die Pumpe nun zurückfördert, läuft über den Zulauf zurück ins Becken.
Nun kann man noch soviel Wasser mit einem Eimer ins Waschbecken kippen, wie der Behälter noch aufnehmen kann.
Dieses ist genau zu beachten, denn wird der Wasserhahn abgedreht (Pumpe Stromausfall), muss der Behälter noch die Menge Wasser aufnehmen, die durch den Überlauf in den Behälter fließt.


Bild1: Foto dient als Beispielbild. Das Filterbecken kann natürlich auch anders bestückt werden.

Pumpe, Fallrohr und Überlaufanschluss

Das Verhältnis zwischen Pumpe, Fallrohr und Überlaufanschluss muss natürlich stimmen.
Fallrohr und Überlaufanschluss müssen im Querschnitt so groß gewählt sein, dass gewährleistet wird, das die Pumpe nicht trocken läuft.
Die Pumpe sollte 2-3 mal das Beckenvolumen in einer Stunde umwälzen.
Anmerkung: Das Fallrohr und das Steigrohr können natürlich auch Schläuche sein.

Überlauf

Der Überlauf kann im gutsortiertem Fachhandel gekauft werden.
Wenn man gerne bastelt, kann man ihn auch selber bauen, z.B. wie hier beschrieben:

www.aquarium-kreativ.de

Einlauf

Am Pumpenausgang wird ein Steigrohr angebracht.
Dieses kann dann mit dem beschriebenen Zubehör betrieben werden.

Vorteile

Der Filter nimmt keinen Platz im Aquarium ein.
Im Gegensatz zum Topffilter kann das Becken bei Undichtigkeiten im Druckstrang nicht leerlaufen.

Nachteile

Eine Filterreinigung ist sehr mühsam, da das Becken nicht so leicht zugänglich ist.
Wird eine Aquariumabdeckung verwendet, muss diese für den Überlauf eingeschnitten werden, wenn dieses bauartbedingt überhaupt möglich ist.
Auch hier stellen natürlich alle Verbindungen eine Gefahr von Überschwemmungen dar.
Das Filterbecken kann möglicherweise mal undicht werden, sodass dieses auslaufen könnte.

Zu- und Ablauf mit Bohrungen durch das Aquarium

Bilder und Tipps zu dieser Variante findet man auf der Seite der Familie Raasch.
/www.family-raasch.de

Sicherheit

Bei allen Arbeiten am Filter muss dieser natürlich vorher ausgeschaltet sein (Stecker ziehen).

Quellen
www.aquarium-kreativ
www.family-raasch.de

L-Welse.com bedankt sich für das Bild 1 bei Antje (Antje02)

Autor: Jörg (Lang-Gustel)

3.1.2.4. Zubehör (ohne Filtermaterial)
Verschiedene Möglichkeiten der Ansaugung

Oberflächenabsauger

Dieses System wird vertikal, von innen an der Aquariumscheibe mit Saugnäpfen befestigt. Es besteht aus einem normalen Ansaugkorb und einem Oberflächenabsauger. Da dieser vertikal beweglich auf dem oberen Ende des Ansaugrohres angebracht ist, kann er Differenzen des Wasserspiegels von einigen cm ausgleichen.
Um den Volumenstrom der beiden Ansaugmöglichkeiten einzustellen, verfügt dieses System über eine manuelle Ventilsteuerung.
Vorteile

Der Vorteil der Oberflächenabsaugung besteht darin, dass evtl. vorhandene Kahmhaut abgesaugt wird.
Nachteile

Nachteilig ist allerdings, dass eventuell vorhandene Schwimmpflanzen angesaugt werden und diese die Beweglichkeit still setzt, oder die obere Absaugung ganz verstopft.
Bild1: Mit auf eigenen Bedürfnissen abgestimmtem Rohr.


Bild3

Ansaugkorb

Es ist die wohl meistverwendete Art Wasser anzusaugen. Auch hier wird das Ansaugrohr mittels Saugnäpfe befestigt. Der Nachteil ist bei dieser Methode, dass Fischnachwuchs mit durch den Korb gezogen werden und es hierdurch zu Verlusten kommen kann.
Für Abhilfe kann hier ein Vorfilterschwamm sorgen. Er verlängert die Standzeit des Filters, setzt sich allerdings selber recht schnell zu, sodass der Vorfilter zwischendurch gereinigt werden muss.

Bild4

Vorfilter

Statt des Ansaugkorbes wird der Vorfilter auf den Bodengrund gestellt und mit einem telekopierbarem Ansaugrohr verbunden. Er saugt über eine mit schmalen Schlitzen versehene Fläche das Wasser an und ist mit Filtermaterial gefüllt. Die Reinigungsintervalle des Filters werden verlängert, allerdings muss der Vorfilter zwischendurch gesäubert werden.

Verschiedene Möglichkeiten der Ausströmung

Diffusor

Der Diffusor wird knapp unter der Wasseroberfläche, am besten horizontal zum Wasserspiegel mit Hilfe von Saugnäpfen befestigt. Durch einen Luftschlauch der am Diffusor befestigt ist und außerhalb des Aquariums verlegt wird, wird "Frischluft" ins Wasser eingebracht. Denn ein Diffusor ist so konstruiert, das er mit Hilfe des ankommenden Wasserstroms die Luft durch den Schlauch mitreisst. Durch die Verjüngung am Diffusorausgang erhöht sich die Durchflussgeschwindigkeit. So wird auch eine gute Wasseroberflächenbewegung erzielt. Mit einer Klemme oder einer einzustellende Endkappe kann man die Luftmenge regulieren.

Vorteil

Durch die gute Wasseroberflächenbewegung und den Luftschlauch, wird der Sauerstoffanteil im Wasser erhöht.

Nachteil

Durch fehlerhafte Montage, oder Verstopfung des Ausganges am Diffusor wird das ankommende Wasser über den Luftschlauch außerhalb des Aquariums geführt. Schlimmstenfalls wird so das komplette Aquarium entleert.
Auch bei ausgehärteten Saugnäpfen, besteht die Gefahr einer Überschwemmung.

Bild5
Bild6
Bild7
Bild8
Von rechts nach links
1. Überlauf (rechts wird der Schlauch aufgesteckt und mit eine Mutter fixiert)
2. Winkel
3.1 Düsenrohr mit Diffusor-Clip
3.2 Kugelgelenk
4.1+2 Übergang von Schlauch auf Rohr
4.3 "normale" Endkappe für's Rohr
4.4 Übergang von Rohr auf Schlauch



Breitstrahlrohr

Am Wasseraustritt ist das Rohr verjüngt, so erhöht sich auch hier die Strömungsgeschwindigkeit und somit auch die Wasseroberflächenbewegung.

Lochrohr

Es ist der meist im Lieferumfang enthaltene Ausströmer. Das Rohr wird mit dem Frischwasserschlauch auf der einen Seite angeschlossen und auf der anderen mit einem Stopfen verschlossen. Auch hier werden Saugnäpfe zur Befestigung benutzt. Als Wasseraustritt sind kleine Bohrungen in das Rohr gebohrt.

Vorteile

Es findet eine gute Umwälzung des Wassers statt.

Nachteile

Schon bei der Erstinbetriebnahme kann es je nach Qualität dazu kommen, dass das Wasser nicht überall parallel zueinander austritt, weil noch ein Grad im inneren der Bohrung vorhanden ist. Man kann ihn aber mit einer kleinen Nagelschere gut entfernen.
Auch wenn das Becken eine Zeitlang läuft, setzen sich die Bohrungen gerne zu.



Bild9

Zubehör das sowohl als Ansaugung, als auch zur Ausströmung dienen können

Bodendurchfluter

Sie werden sowohl als Ansaugung als auch als Durchströmer angeboten.
Es sind geschlitzte Einlegeplatten, die vor Einbringen des Bodengrundes von innen auf die Bodenplatte des Aquariums gelegt werden. Die Bodenplatten sind 9x9cm groß und werden wie bei einem Baukastensystem miteinander verbunden.

Vorteil

Das System wirkt ähnlich wie in dem hier beschriebenem Kapitel: 3.2.2.2. Wozu braucht man eine Bodenheizung und welche Vorteile hat sie

Nachteil

Sand oder Kies mit feiner Körnung können nicht benutzt werden, da es durch die Bodenplatten fallen kann.
Keine Wasseroberflächenbewegung, wenn der Bodendurchfluter als Ausströmer benutzt wird.

Komplettsysteme

Es gibt auch Komplettsysteme, die jeweils aus einem oder mehreren Ansugungen bzw. Ausströmern bestehen können.

Diese können dann über Absperrhähne gesteuert werden.

Vorteil

Bei Systemen mit Ventilsteuerungen, kann eine Individuelle Zirkulation des Wassers im Aquarium eingestellt werden.

Nachteile

Auch hier gilt, dass die Weichmacher aus dem Gummi gelöst werden können und dieses zur Aushärtung und somit zur Gefahr von Überschwemmungen führen kann.

L-Welse.com bedankt sich für die Bilder1-2 bei Ruth(Welsy), bei den Bildern3 und 8 bei Elko(L-ko) und bei den Bildern 4-7 und Bild9 bei Ralf(Badenser)

Autor: Jörg (Lang-Gustel)


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