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Neuling Steffi
07.04.2004, 14:14
Hallo Welsliebhaber :hi:

Ich habe erst seit etwa 3 wochen ein eigenes Aquarium und auch leider noch garkeine erfahrungen.
In meinem ungefähr 100liter Becken habe ich mich für den anfang für sehr einfach zu haltende Fische den Guppies entschieden.
Hinzu habe ich mir 8 Corydoras Aeneus ins Becken gesetzt. Heimisch wie sie sich mittlerweile fühlen sollten haben sie mir auch vor 3 tagen alle Scheiben, etliche Pflanzenblätter und selbst die Filter mit Eiern belegt.
Nachdem ich in den letzten tagen so einiges über die Pflege der Eier gelesen habe bleibt dennoch eine Frage.

Und zwar habe ich bereits nach einem Tag alle Eier mit der Fingerkuppe ganz vorsichtig abgerollt und konnte feststellen daß nur etwa 30 davon nicht befruchtet waren, da sie sich direkt weiß gefärbt haben.
Ich hab die übrig gebliebenen Eier direkt in eine Plastikschale mit Nadelstich großen löchern gegeben welche ich mit Sterupor in meinem Aquarium über Wasser halte und bis zum zweitem tage des öffteren immer mal wieder 5-10 Eier ausgesondert da sie sich auch weiß färbten. Dabei habe ich immer wieder die Plastikschale zur hälfte aus dem Becken gezogen um damit einen kleinen Wasserwechsel zu machen.
Am dritten Tag hatte ich leider nicht ganz soviel Zeit und konnte diese Prozedur nur 2 mal durchführen. Und nun stelle ich voller erschrecken heute am viertem tag fest daß mittlerweile fast alle verpilzt sind.
Ob ich überhaupt noch ein paar zum schlupf verhelfen kann stellt sich noch raus.

Ich habe gelesen daß man einer Verpilzung von vorn herein vorbeugen kann indem man eine geschlossene Schale nimmt und man Methylenblau in geringen mengen hinzu gibt.
Im nach hinein kann man die verpilzten Eier wohl nicht mehr retten und da ich es beim nächsten mal gleich besser machen will ohne direkt mit Chemikalien zu experimentieren stellt sich mir die Frage woran die Verpilzung nun genauer liegt ?
Durch meine erfahrung die ich nun gemacht habe geht für mich sehr schnell hervor daß es wohl daran liegt daß die Eier in fast stehendem Wasser gelegen haben und sie immer nur kurzzeitig einer kleine Strömung ausgesetzt waren.

Wenn meine Corydoras Aeneus in Zukunft irgendwann nochmals Eier ablaichen dachte ich mir, da bis zu dem Schlupf eh 4-8 Tage vergehen die Eier die ersten 3 Tage garnicht dem Becken zu nehmen, außer halt den unbefruchteten damit sie die erste Zeit wenigstends in stärkerer strömung stehen.

Aber liegt es denn wirklich hauptsächlich daran ? Oder spielen dabei noch andere Faktoren eine rolle ?


Vielen dank schon einmal für daß lesen meines Eintrages, es wäre nett wenn ich auch eine Antwort bekommen würde.


MfG Steffi



ps: wie lange dauert es nun eigentlich bis Corydoras unter normalen bedingungen wieder Eier vorrätig haben, damit ich sie evtl. mal durch Temperatursturz (von 25 grad auf 21 grad) versuche zu stimulieren ? Ich möchte daß nicht zu früh aber auch nicht erst nach 6 monaten versuchen.
Ich denke der Spass an meinem Aquarium hält noch sehr lange vor und ich werde mir wohl in kürze ein weiteres jedoch mindestends doppelt so großes Aquarium zulegen. Mein Traum wäre es mit der eigenen Corydoras nachzucht zu besetzen.

Oliver D.
08.04.2004, 03:14
Hallo Steffi,

stehendes Wasser ist immer schlecht. Ich würde in jedem Fall zusätzlich mit einem Sprudelstein belüften.
Ansonsten würde ich die Eier in eine flache Schale geben. Pilzhemmend Methylenblau oder Erlenzapfen hinzu und evtl. noch einige Turmdeckelschnecken, die die Eier sauber halten.
Das Wasser in der Schale sollte natürlich regelmäßig gewechselt werden.
Aber liegt es denn wirklich hauptsächlich daran ? Oder spielen dabei noch andere Faktoren eine rolle ?Durch fehlende Wasserumwälzung und die dadurch entstehende Sauerstoffarmut kommt es vermehrt zur Bakterienbildung, wodurch die Eier dann verpilzen.

ps: wie lange dauert es nun eigentlich bis Corydoras unter normalen bedingungen wieder Eier vorrätig haben, damit ich sie evtl. mal durch Temperatursturz (von 25 grad auf 21 grad) versuche zu stimulieren ?
Ein paar Tage gut füttern, dann sollte es schon wieder gehn. ;)


MfG
Oliver

Neuling Steffi
08.04.2004, 13:57
Danke für Deine Antwort Olliver D. :hi:

Ich find es schon sagenhaft was daß Internet für Aquarienliebhaber bereitstellt, ich bin gester abend noch über eine Anleitung gestoßen wie man sich aus einer Luftpumpe, den dazugehörigem Schlauch, einem Glas, einem stück etwa 2cm dickem Rohr und etwas Filtermaterial einen Luftfilter bastelt. :vsml:

Fix wie ich nun mal bin war ich auch gerade ebend im Fachhandel und hab mir eine Luftpumpe, 2 stk. etwa 1,5m Schlauch und einen Sprudelstein zugelegt. Ein etwa 10cm hohes und ca. 6cm dickes Glass stellte noch unsere Altglas-Sammlung bereit und Papa hatte noch ein ca. 2cm dickes schön langes Rohr im Keller. :spze:

Ruckzuck die Luftpumpe aufgestellt, und von dort aus bis ins Aquarium die zwei stücke schlauch gelegt. An den ersten Schlach ganz klar den Sprudelstein geklemmt. An den zweitem Schlauch mußte ich ein wenig experimentieren.

Das Rohr auf die größe der Wasserhöhe meines Aquariums zurecht geschnitten und dann den Schlauch in das Glas gesteckt. In das Glas dann das Stück Rohr gesteckt so daß der schlauch etwa 2cm bis 3cm in dem Rohr wieder nach oben geführt wird. Zum schluß noch das Glas zu 2/3 bis 3/4 mit Filtermaterial (ich habe 3 bis 5mm kleine Steinchen genommen) gefüllt und daß dann soweit in den Bodengrund gedrückt bis daß das Rohr noch etwa 2cm über der Wasseroberflächer heraus ragte.

Luftpumpe angeklemmt und fertig. Schon wird durch den (zwar kleinen) Wasserdruck der auf das Glas herscht mit Hilfe der in daß Rohr gepumpten Luft daß Wasser oben aus dem Rohr gepumpt, dabei wird daß Wasser durch die Steinchen gefiltert. :kltsch:

Ein wohl noch besser geeignetes Glas wäre evtl. ein flacheres und breiteres, damit auf noch breiterer und tieferliegenden Fläche gefiltert werden kann. Mal sehen was die nächste zeit zu unerer Altglas-Sammlung hinzu kommt und ein wenig herum experimentieren.

Ansonsten würde ich die Eier in eine flache Schale geben. Pilzhemmend Methylenblau oder Erlenzapfen hinzu und evtl. noch einige Turmdeckelschnecken, die die Eier sauber halten.

Von Methylenblau bzw. von Erlenzapfen wollte ich vorerst noch abstand halten. Ich werde es jetzt wohl erstmal mit dem Sprudelstein versuchen, das mit den Turmdeckelschnecken werde ich direkt gleich noch an den wenigen Eiern die noch übrig geblieben sind versuchen. Ich dachte eigentlich das sich die Schnecken auch an den Eiern selbst dran vergehen.


Allen Beteiligten hier Frohe Osterfeiertage.

MfG Steffi

katja
08.04.2004, 15:42
Hallo Steffi,

da viele Corydoras die Eier fressen, kann es schon sein, dass nach 3 Tagen keine mehr da sind. Ein Mittel gegen Laichverpilzung wirst Du wohl schon brauchen, da die Pilzsporen in der Regel reichlich im Wasser sind. Anmerkung: Bei Pilzen handelt es sich eigentlich um Pflanzen, die sich zunächst an die unbefruchteten Eier heranmachen, aber sehr schnell auf befruchtete übergehen können.

Verwendest Du ein Mittel gegen Laichverpilzung so müssen die geschlüpften Larven umgehend in sauberes Wasser gesetzt werden.

Meike
08.04.2004, 22:55
Hallo!

Schau auch mal im Handel nach den KDA-Aufzuchtkästen. Da sind die Poren klein genug, daß keine Cory-Larvern durchpassen, aber man kann den Kasten im Becken in die Strömung hängen und es wechselt genug Wasser.
Damit hatte ich auch keine Probleme mit Verpilzung mehr. Bißchen Sand auf den Boden des Kastens, bißchen Javamoos, paar Schnecks rein.... Viele Welsbabys haben :)

Viele Grüße

Meike