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Vollständige Version anzeigen : Hilfe, ein M


meckerliese
22.03.2004, 20:37
In meinem Becken halte ich seit 3 Jahren ein Päärchen Antennenwelse, vergesellschaftet mit den üblichen Anfängerfischen.
Bisher war alles gut.
Seit einiger Zeit ist das Männchen wie aufgeblasen, er hat überall am Körper Schwellungen, die aussehen, als würden sie im nächsten Moment vor lauter Druck platzen. Vor allem im "Gesicht", an den Flanken. Ich ahbe ihn jetzt in ein eigenes Becken gesetzt, ist auch schon drei Wochen her. Er ist faul wie immer, versteckt sich gerne, wie immer und frisst mäßig.
Alle anderen Fische im Ursprungsbecken sind gesund und fit.
Was kann ich tun?
Kann ich was tun?
Ich habe Angst, dem Tier was anzutun, ihn zu quälen, weil ich nicht weiß, was zu tun ist.

Kann mir irgendwer helfen?

Gruß

Meckerliese

Snowball
22.03.2004, 23:36
Hi an alle,

würde mich auch Interessieren was das ist.Hab vor 2 Wochen einem L135 das leiden nicht mehr zumuten können und hab ihn getötet auch wenn ich es fast nicht übers Herz gebracht hab.Der hatte auch einen total aufgeblähten Bauch über 2 Wochen lang.

gruß Snowball

welshp
23.03.2004, 05:11
Originally posted by meckerliese@22nd March 2004 - 21:41
In meinem Becken halte ich seit 3 Jahren ein Päärchen Antennenwelse, vergesellschaftet mit den üblichen Anfängerfischen.
Bisher war alles gut.
Seit einiger Zeit ist das Männchen wie aufgeblasen,
Was kann ich tun?
Kann ich was tun?
Ich habe Angst, dem Tier was anzutun, ihn zu quälen, weil ich nicht weiß, was zu tun ist.

Kann mir irgendwer helfen?

Gruß

Meckerliese
Lies mal
https://www.welse.net/seiten/bauch.htm
Gruß Klaus

meckerliese
23.03.2004, 10:30
Hallo

und danke für die schnelle Reaktion.
Bei meinem Wels ist aber nicht der Bauch das Problem.
Er hat sein gesamtes Volumen vergrößert. Es sieht aus wie große, flüssigkeitgefüllte Blasen, ganz schlimm "im Gesicht", als ahnungslose würde ich sagen, er hat aufgeblasene Backen.
An den Flanken, also an den Körperseiten hat er diese Erscheinung auch. Ich kann es kaum noch mit ansehen.
Obwohl er keine Anzeichen von Leiden zeigt (sofern ein Wels das kann), er frisst, schwimmt rum, raspelt am Holz....
Sollte ich ihn töten? Und wie mache ich das?
Ach, ist das ein M...!

Gruß

Meckerliese

Tritonus
23.03.2004, 11:21
Hallo,
als anregung:
wir hatten hier mal nen threat mit einem ähnlichen problem, und ein lösungsansatz war, das die blasen bei einem raschen sauerstoffanstieg im becken (z.b. durch wasserwechsel mit druck direkt aus der leitung) entstanden sein könnten.
ich finde ihn aber gerade nict, evtl hat ja jemand den link, oder du suchst selber nochmal danach.

solange sich der wels noch normal verhält, würde ich ihn nicht töten, sondern versuchen, soviele fachleute wie möglich zu kontaktieren, um das problem zu lösen. evtl hast du ja einen GUTEN fischdealer, der erfahrung mit krankheiten hat und helfen kann.

viele grüße und gute besserung
kristian

Biene
27.03.2004, 00:03
Hallo,

wie bereits in dem von Tritonus erwähnten ähnlichen Thread beschrieben vermute ich auch hier, dass es sich um die sogenannte Gasblasenkrankheit handelt.

Kurze Erklärung: Gasblasenkrankheit ist vergleichbar mit einer Gasembolie (Taucherkrankheit) beim Menschen. Sie wird ausgelöst durch eine kurzzeitige, extreme Sauerstoffübersättigung im Aquariumwasser z.B. nach einem Wasserwechsel direkt per Schlauch aus der Wasserleitung. (Leitungswasser ist hochgradig und unter erhöhtem Druck sauerstoffübersättigt um die Korrosion der Leitungen zu verhindern...) Für weitere Infos einfach mal im Google nach Gasblasenkrankheit suchen...

Ein geschädigter Fisch hat sichtbare Blasen an Kopf und Körper, welche aussehen, als seien sie mit einer klaren Flüssigkeit gefüllt. Oftmals sind auch die Augen betroffen, welche dann deutlich vergrössert sind und hervortreten ("Glubschaugen"). Eine leichte Schädigung kann sich von selbst wieder beheben, falls sich keine größeren Gasblasen in den Blutgefässen gebildet haben indem der Fisch das überflüssige Gas abatmet. Ein bereits äußerlich deutlich als geschädigt erkennbarer Fisch wird allerdings wahrscheinlich nicht mehr zu retten sein.

Ich würde einen betroffenen Fisch auf alle Fälle nicht abtöten, solange er noch frisst und nicht nur träge dicht unter der Wasseroberfläche herumhängt. Sollte er sich jedoch nur noch unkoordiniert bewegen und keine Nahrung mehr aufnehmen ist die Chance gleich null und man sollte ihn doch eher erlösen.

Als Aquarienanfänger hatte ich vor einigen Jahren ebenfalls einmal einen erwachsenen Antennenwels an der Gasblasenkrankheit verloren. Nachdem die äußerlichen Anzeichen wie Blasenbildung und Glubschaugen deutlich wurden lebte er noch etwa 2 Wochen. Etwa eine Woche hatte er auch noch gefressen und war nicht auffallend träge, danach baute er jedoch zusehends ab.

Seitdem habe ich meine Art des Wasserwechsels geändert und es ist nie wieder ein solcher Krankheitsfall aufgetreten.

Gruß,
Biene

welshp
28.03.2004, 17:40
Originally posted by Biene@27th March 2004 - 01:07
Hallo,

wie bereits in dem von Tritonus erwähnten ähnlichen Thread beschrieben vermute ich auch hier, dass es sich um die sogenannte Gasblasenkrankheit handelt.
Gruß,
Biene
Kann ich das für die WelsHP haben - und deinen richtigen Namen dazu?
Gruß Klaus

Biene
01.04.2004, 00:49
Originally posted by welshp@28th March 2004 - 17:44
Kann ich das für die WelsHP haben - und deinen richtigen Namen dazu?
Gruß Klaus

[QUOTE]

Hallo Klaus,

da ich den Beitrag als Gast in ein Forum gestellt habe, habe ich wohl nicht mehr allzuviele Uhrheberrechte daran... ;)

Ich finde es gut, wenn du auf Deiner (echt guten und informativen !) Homepage einen Bericht über diese Krankheit veröffentlichen möchtest, weil durch die Kenntnis über mögliche Schädigungen durch nicht optimal durchgeführte Wasserwechsel vielleicht der ein oder andere Unfall vermieden werden kann.

Mein "richtiger Name" ist Sabine Marzineak und ich bin bereits seit mehr als 20 Jahren begeisterter Welsfan - einen Teil meiner Tiere pflege ich dementsprechend auch bereits seit dieser Zeit.

Gruß,
Biene

P.S. Noch ein simpler Hinweis, wie man einen potentiell "gefährlichen" Wasserwechsel erkennen kann: kurz nach dem Zufügen des Frischwassers ist auffällig, dass viele kleine Luftbläschen an den Aquarienscheiben und an den Pflanzen anhaften. Wenn nun noch nach einiger Zeit die Pflanzen wie an Perlenschnüren kleine Gasblasen in das Wasser abgegen, ist dies ein klares Anzeichen für eine schnelle Änderung der Gaskonzentration im Wasser.

Biene
01.04.2004, 00:54
Habe nochmal in den Beitrag hereingeschaut und festgestellt, dass ich wohl kein Anrecht habe Uhren zu heben.... :schäm:

Es sollte natürlich Urheberrechte heissen....

Gruß,
Biene