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Vollständige Version anzeigen : 20 Jahre L-Nummern und mehr (DATZ 12/2008)


L-ko
24.11.2008, 19:16
Etwas verspätet ist nun auch bei mir die neueste DATZ eingetroffen.

20 Jahre ist es nun her, dass es die L-Nummern gibt. Das Editorial "L 1 bis L 420 – seit zwei Jahrzehnten gibt es L-Nummern" von Rainer Stawikowski erinnert daran. Damit ist auch schon auf den nächsten wichtigen Harnischwels-Artikel aufmerksam gemacht:

Walter Lechner stellt in "Neue L-Nummern aus dem Rio Tocantins" zwei neue Harnischwelse aus Brasilien vor. Die Nummer L 419 wurde an einen Hypostomus vergeben. L 420 erhielt ein junger Pseudacanthicus. Walter weißt darauf hin, dass es sich hier durchaus auch "nur" um die Jungendform eines anderen L-Welses aus der Umgebung von Maraba und dem Tucurui-Stausee handeln könnte. Weiterhin enthält der Artikel Informationen zur Haltung.
Auch dieser Pseudacanthicus fällt natürlich unter das brasilianische Exportverbot. Insofern möchte ich an dieser Stelle mal wieder an die Arbeitsgruppe L-Welse (https://www.bssw-online.org/welse/arbeitsgruppe-l-welse) erinnern. Es wäre schön, wenn sich da noch ein paar von Euch beteiligen würden. Übrigens, die Mitgliedschaft im BSSW ist dafür nicht erforderlich.

"L 37 wissenschaftlich beschrieben" ist der zweite Artikel von Walter. Er bezieht sich damit auf
A new pale-spotted species of Hypostomus Lacépède (Siluriformes: Loricariidae) from the rio Tocantins and rio Xingu basins in central Brazil (https://www.ufrgs.br/ni/vol6num3/v06n3a12.pdf).
L 37 ist also nun Hypostomus faveolus (https://www.l-welse.com/reviewpost/showproduct.php/product/48).
In und in Zusammenhang mit dieser Arbeit taucht dieser Wels auch als L 161 auf. Auch darauf gibt Walter Lechner eine Antwort: die falsche L-Nummer ist auf einen Fehler von Glaser & Glaser in "Loricariidae – all L-Numbers", 1995 zurückzuführen. Also nicht irritieren lassen.

In einem weiteren Artikel macht Ingo Seidel uns auf "besondere" Importe aus Osteuropa und Südostasien aufmerksam. Der Titel sagt schon viel: "Vorsicht, Hybriden!". Ingo Seidel stellt fest, dass diese Problematik für viele Zierfische gilt. Einen besonderen Schwerpunkt stellt aber offensichtlich die Gattung Synodontis dar.

Viel Spaß beim Lesen.
Elko