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hegge
08.10.2003, 12:32
hallo

ich ziehe gerade einen wurf corys groß und mir redet ein bekannter ein, das würde ohne bodengrund ja gar nicht gehen. wie seht ihr das?

alle anderen eier / jungtiere ziehe ich eigentlich auch - bis zu einer bestimmten größe - im 12l glasbecken mit turmdeckelschnecken auf, das mit dem wasserkreislauf des großen beckens verbunden ist.

[img]https://mitglied.lycos.de/chateautourne/aufzuchtbecken.jpg' alt='' width='567' height='425' class='attach' /> (https://mitglied.lycos.de/chateautourne/aufzuchtbecken.jpg)

LG
sandra :)

mainframe
08.10.2003, 12:54
Originally posted by hegge@Oct 8 2003, 12:36


ich ziehe gerade einen wurf corys groß und mir redet ein bekannter ein, das würde ohne bodengrund ja gar nicht gehen. wie seht ihr das?


Hallo Sandra,

es geht auch ohne Bodengrund, aber ich finde es dann wesentlich aufwendiger. Der Bodengrund muss dann gut saubergehalten werden, da sich sonst ein Bakterienrasen bildet, der zu den gefürchteten "Pinselschwänzen" bei den Jungtieren führen kann.

Einfacher finde ich es in kleinen dauerhaft eingerichteten Becken.
Wenn Du hier mal schaust, findest Du unter dem Button Nachwuchs einen Link zum Sterbai Zuchtbericht.
https://home.t-online.de/home/trixiekretz/

Auf diese Weise macht die Nachzucht ganz wenig Arbeit und Mühe.
Genau richtig für faule Leute wie mich.

;)

Viele Grüsse
Trixie

hegge
08.10.2003, 13:22
hallo trixie

vielen dank, habe ich mir mal gut durchgelesen.
den wasserwechsel können wir uns mit dem becken ja sparen, da ein ständiger durchfluss herrscht.

die echinodorus in deinem becken sehen nicht aus wie tenerllus, sondern wie quadricostatus. tenerllus sind doch viel schmaler...
oder täuschen wir uns jetzt?

LG
sandra & thorsten

mainframe
08.10.2003, 13:34
Originally posted by hegge@Oct 8 2003, 13:26

die echinodorus in deinem becken sehen nicht aus wie tenerllus, sondern wie quadricostatus. tenerllus sind doch viel schmaler...
oder täuschen wir uns jetzt?


auweia....da fragt ihr die Richtige :schäm:

Von Aquriumpflanzen hab ich null Ahnung. Ganz nach dem Motto: Was bei mir wachsen will bleibt drin, was nicht wachsen will fliegt raus.

Gekauft habe ich die mal vor langer Zeit als tennellus. Da bin ich mir sicher, weil ich das in meinem AQ Tagebuch notiert hatte. Ob das nun wirklich welche sind, oder ob die falsch ausgezeichnet waren, keine Ahnung. Möglicherweise zeigen sie auch breiteren Wuchs durch die direkte Sonneneinstrahlung. Das Becken steht 15cm neben einer verglasten Balkontür auf der Südseite und hat mindestens 5 Stunden direkte Sonneneinstrahlung. :hmm:

Viele Grüsse
Trixie

Stefan
08.10.2003, 16:27
Ich hab bei meinen Aufzuchten entkapselte Artemia-Eier gefuettert - nur dieses Futter ! Damit entstanden keine Probleme. Die Artemia-Eier-Futterreste verpilzen auch nicht so schnell.

Wichtig sind Schnecken, die das uebriggebleibene Futter fressen.
Ich hab ins Aufzuchtbecken noch ein Eichenblatt gelegt, damit sich die kleinen darunter verstecken koennen.

Ach ja, beinah vergessen: Ich wuerd keinen Bodengrund reintun, ist dann einfacher mit Dreck absaugen.

Gitta
08.10.2003, 21:55
Hi,

ich kann Trixie´s Aussage bestätigen, mache es aber trotzdem anders, weil das mit dem kleinen Mulm- AQ zweimal voll daneben ging. :cry:

Lag aber an mir bzw. mehreren unglücklichen Umständen, nicht an der Methode an sich. Vorher liefen die beiden 12 L Becken 1 Jahr lang gut, plötzlich ging alles schief...

Ich ziehe sie nun in einem Glas- Einhängekasten im Elternbecken auf. Das läuft stabil und es findet durch einen integrierten Filter ständig Austausch mit dem Wasser im Elternbecken statt.
Das macht zwar viel Arbeit weil ich den Boden täglich schrubbe und für ein paar Tage weg kannste auch nicht, aber dafür habe ich fast keine Verluste unter den Tieren.

Mußt Du selbst entscheiden, ich denke da gibt es kein Richtig oder Falsch.

[img]https://trockels.gmxhome.de/bilder/sterbai/aufzucht01.jpg' alt='' width='591' height='252' class='attach' /> (https://trockels.gmxhome.de/bilder/sterbai/aufzucht01.jpg)

Gruß Gitta

greg
19.10.2003, 18:24
Das mit den Pinselschwaenzen bei Bodengrundlosen Becken kann ich nicht bestaetigen.
Bin auch faul drum ist meien Art etwas anders siehe Aufzuchtbericht hier im Forum!

Honki
19.10.2003, 21:35
Hi!

Ziehe auch bodengrundlose Becken vor.Icvh habe noch ein Antennenwels Jungtier mit drin und ab und an gehe ich mit dem Pinsel über die Bodenscheibe,das war es :smk:

KYO
20.10.2003, 15:04
Hi Leute,

ich ziehe meine Aeneus in einem 60 Liter Becken auf, habe als Bodengrund weißen Quarzsand, den kann ich euch jedoch nicht empfehlen. Für die Elterntiere war es recht schön, da sie sofort nachdem der Bodengrund mit drinnen war, abgelaicht haben.

Ein Bekannter von mir verwendet Flussand, da sich darin keine Futterreste sammeln können. Beim Quarzsand kriecht das Futter in jede Ritze und fängt - wenn man nicht gründlich genug sauber macht - an zu gammeln!

Ciao,

KYO

Michl
20.11.2003, 19:17
Hi,
da ich platztechnisch nicht viel Möglichkeiten habe (60er und 80er Becken) überführe ich die Eier immer in einen Ablaichkasten (auf ganz schmale Schlitze achten) und ziehe die Mini- Corys etwa 5 - 6 Wochen darin auf. Dann sind sie so 1,2 - 1,6 cm groß und werden in´s 60er- Becken entlassen, wo die größeren Cory-Kinder sitzen !

Füttern tu ich´se mit Liquifry No 1, Cyclops eeze (nicht zuviel, sonst geht´s ins Auge) und dann mach ich immer ´nen Brei aus hartgekochtem Eigelb (wenig), Paprikapulver, Futtertabletten und allen Futtersorten die ich habe - das wird alles im Mörser zerrieben, mit Wasser zu ´ner dicken Pampe angeteigt - in ´ne Spritze überführt und 2x täglich auf ´nen Stein im Ablaichkasten aufgespritzt (nur soviel wie gefressen wird - das spart das häufige Aussaugen des Kastens, da die Kleinen es direkt vom Stein runter fressen !

Den Ablaichkasten hänge ich vor einem zusätzlich eingehängten Innenfilter, damit schöne Strömung entsteht und die Kleinen sich etwas anstrengen müssen - kräftigt !!

Ich hoffe, ich konnte den ein oder anderen helfen,
Grüße Micha

P.S. Bei mir sind die Ausfallquoten so niedriger, als vorher im kleinen Aufzuchtbecken und der Aufwand is´auch geringer, da das Becken eingelaufen ist und das durchfallende Futter von den größeren verputzt wird ! :hi:

Steffi
20.11.2003, 20:39
Hallo,
ich finde, daß man auch bei der Aufzucht auf eine artgerechte Haltung achten sollte, auch wenn es dann mehr Arbeit macht. Bei den Elterntieren wird immer ein großer Aufwand betrieben und die Kleinen sollen eben nur durchkommen.
Ich sammel die Eier immer ab und lege sie in eine Plastikschale, die im Elternbecken schwimmt. In der wechsel ich täglich mehrmals das Wasser, damit es nicht zu Verpilzungen kommt. Die ersten drei Tage, solange die Kleinen sich noch vom Dottersack ernähren, bleiben sie in der Schale. Dann ziehen sie ins Aufzuchtbecken um. Das ist ein 15l Platikbecken mit 2 Filtern(1mechanischer und 1biologischer), die beide mit einer Luftpumpe betrieben werden. Ausgestattet ist das Becken mit einer Wurzel und Aquariensand von Vitakraft (der ist nicht so fein wie Quarzsand) und, wenn die Kleinen noch ganz klein sind 1 Mosskugel (da verfängt sich immer feinstes Futter). Ein mal in der Woche wird Wasser gewechselt. dabei wird immer die obere Schicht des Sandes mit abgesaugt. Nach Bedarf kann ja in so einem kleinen Becken immer wieder etwas Sand nachgefüllt werden.
Wichtig sind bei den ganz kleinen Algen! Nicht zu viele, nur ein paar. Darin befinden sich Microorganismen, die die Kleinen gut fressen können.

Gruss Steffi

Coeke
20.11.2003, 21:24
Hi,

und hmm...eigentlich habe ich keine Corydoras. Deshalb habe ich mal ganz objektiv mitgelesen. Nach all den Erfahrungen, die ich in der Aufzucht anderer Jungfische habe, würde ich mir Gedanken machen, eine gesunde Mischung aus allem zu basteln. Bodengrund (habe ich aus Zuchterfolgen von Corydoras als positiv zu hören bekommen) ja, "Futterinseln" eine grundsätzlich gute Idee, soweit umsetzbar. Wenn ich jetzt Corydoras-Nachwuchs hätte, würde ich das Becken so "an- zurichten" wie Sandra, mit Sand und Javamoos oder Mooskugeln drin.

Gruß,

Corina

Hovi_man
05.01.2004, 20:45
Hallo zusammen,
meine Erfahrungen in der Cory.-zucht sind sowohl als auch. Also ich habe schon Corys gezogen mit Bodengrund, aber auch ohne. Beides hat sich sehr gut gemacht. Wenn das Becken keinen Bodengrund hat, muß man natürlich etwas mehr auf die Sauberkeit achten... also etwas mehr Arbeit. Ich glaube wichtiger ist, das man das richtige Futter hat und in vielen kleinen Mengen füttert.
Gruß Hovi_man

ubbax
27.01.2004, 09:09
Hallo,

ich habe auch schon verschiedenes probiert um meine C. aeneus aufzuziehen. Nachdem ich ziemliche ausfälle bei einem bodengrundfreiem Becken hatte - hatte wohl einfach was mit der Hygiene zu tun - bin ich zur folgenden Lösung gekommen:
25l Becken mit Luftheber, 50W Heizung, grober Sand, Wurzel, Schwimmpflanzen, Javamoos, gut eingefahren und mit viel Mulm (Schlodder wie man bei uns so schön sagt) auf dem Boden.

Seit dem habe keine nennenswerte Ausfälle mehr bei meinen kleinen Cories!!

Gruß,
Torsten