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Pseudolithoxus dumus "L 244"
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Beschreibung: Gattung/Art: Pseudolithoxus dumus "L 244" (Armbruster & Provenzano , 2000)

Synonyme: Gelbsaum-Fliegerharnischwels, Lasiancistrus dumus, Black Spotted Orinoco-Ancistrus, Yellow Seam Flyer Cat, Corronchos, Yellow Seam Flounder Pleco

Herkunft: Rio Orinoco-Einzugsgebiet, Rio Negro, Rio Casiquiare, Rio Atabapo, Rio Ventuari, Venezuela, Kolumbien

Vorgestellt: DATZ 11/1997

Die Original-Vorstellung dieses Welses in der Fachzeitschrift Datz als PDF.
Drei neue Loricariiden aus dem Rio Orinoco (L 242 - L 244)


Größe: ca. 15 cm

Wasserwerte:
T: 25 - 29° C
pH: 6 - 7

Empfohlene Beckengröße: ab 80 cm



Ein Pseudolithoxus dumus "L 244" aus dem Rio Orinoco-Einzugsgebiet.


Geschlechtsunterschiede: Adulte Männchen haben längere Odontoden auf den pektoralen Hartstrahlen.
Adulte Weibchen fallen durch einen schmaleren Kopf und einen breiteren Körper auf.

Bei der Draufsicht sind die durch ihren Laichansatz beleibteren Weibchen gut zu erkennen.

Das Diskussionsforum zum Thema Beckeneinrichtung findet ihr hier.


Die Bauchansicht (ventral) und die Rückenansicht (dorsal) eines Pseudolithoxus dumus "L 244".

Sozialverhalten: Es handelt sich um eine ruhige, verträgliche Art.
Bei der Fütterung kann es schon mal zu Futterneid kommen und dadurch zu Rangeleien, was aber harmlos bleibt.

Etymologie: Der Artname dumus (Dornbusch) wurde aufgrund der starken Bestachelung der Pectoralstachel gewählt.

Das Diskussionsforum zum Thema L-Welse findet ihr hier.


Ein Pseudolithoxus dumus Männchen.


Haltung: Diese Welse benötigen schneller fließendes, weiches bis mittelhartes Wasser mit reichlich Sauerstoff.
Bei uns ist diese Art ausgesprochen nachtaktiv. Sehr selten ist er tagsüber zu beobachten und wenn,
dann wechselt er auch nur in die benachbarte Welshöhle.
Bei dieser Art handelt es sich um einen Aufwuchsfresser. Sie sollte daher mit pflanzlicher Kost gefüttert werden.
Bei uns erhalten sie Futter in Tablettenform (Spirulina Tabs oder ähnliche), Gurke und Brokkoli,
aber auch Lebendfutter wie z.B. Rote Mückenlarven oder Tubifex.

Für die Pflege dieser Welse ist es ratsam, ein gut durchströmtes Becken zu haben oder eine zusätzliche Strömungspumpe einzusetzen.
Die Art lebt tagsüber eher zurückgezogen, daher sollte man das Becken etwas schattiger halten (Schwimmpflanzendecke).
Bei Erschütterungen reagieren sie sehr scheu, so dass ein ruhiger Ort für das Becken gewählt werden sollte.
Das Aquarium sollte mit flachen Steinen und Schieferplatten mit sehr vielen Spalten versehen sein.
Flache Tonröhren oder beidseitig offene flache Schieferplatten-Höhlen sind sehr zu empfehlen.
Die Keimbelastung sollte sehr gering gehalten werden, was einen häufigen Wasserwechsel mit einschließt.
Es sollte eine gute Filterung im Becken vorhanden sein.
Ein zusätzlicher Durchlüfterstein sollte auf keinen Fall fehlen, denn diese Welse sind sehr sauerstoffliebend.
Einige Wurzeln sollten als Verstecke ebenfalls im Becken vorhanden sein.
Der Bodengrund sollte bestenfalls aus Sand bestehen oder zumindest aus sehr feinem Kies.
Für die Haltung reicht ein neutrales bis leicht saures und mittelhartes Wasser im Allgemeinen aus. Bei der Zucht sollte es weicher und saurer sein.
In der Haltung sollte man eine Gruppe dieser Welse bevorzugen. Dazu sollte mindestens ein 80 cm Standardbecken verwendet werden.
Bei der gemeinsamen Pflege mit weiteren Arten sollte ein größeres Aquarium verwendet werden.
Das Einbringen von Laubblättern auf dem Bodengrund hat sich gut bewährt.
Mit anderen Bodenbewohnern kann es auch mal zu Rangeleien kommen, gerade bei der Fütterung.
Frei schwimmende Fische werden in der Regel gänzlich ignoriert.


Das Diskussionsforum zum Thema Welsfutter findet ihr hier.


Das Maul eines Pseudolithoxus dumus.


Zucht: Die Pseudolithoxus dumus "L 244" wurden inzwischen mehrfach nachgezüchtet.
Das Becken sollte mit Hilfe von Schieferplatten viele Spalten und Unterschlüpfe bieten.
Für eine gezielte Zucht sollte die Temperatur etwas höher sein, um die 28°C bis 29°C.
Der pH-Wert sollte im sauren Bereich liegen, um die 5,5 pH.
Bei der Zucht sollte auf weiches Wasser wertgelegt werden.
Durch Verschneidung mit Regenwasser oder Osmosewasser sollte der Leitwert zwischen 150 - 250 liegen.
Die Gelegezahlen hängen von der Größe des Weibchens ab.
Bei kleineren Weibchen kann man schon mit ca. 20 Eiern rechnen, bei größeren bis zu 40.
Eine separate Aufzucht ist zu empfehlen (Gerdkasten oder Extrabecken).
Als Futter wird das gleiche angenommen wie auch bei den Alttieren, nur dementsprechend kleiner.


Pseudolithoxus dumus "L 244"

Sonstiges: Leider ist die Art in der Aquaristik nur wenig vertreten, dabei ist sie überaus attraktiv.
Jedoch hat sie sich als anspruchsvoll gezeigt, wie auch oben zu lesen ist.
Nur daran kann es jedoch nicht liegen, denn Importe kommen nur relativ selten zu uns.

Auffällig bei dieser Art sind die gelblichen Flossensäume in der Rücken- und der Schwanzflosse.
Die Bezeichnung Fliegerharnischwels bezieht sich auf die eher lang ausgezogenen Brustflossen.
Mit der hellen Grundfarbe und den dunklen Punkten ist diese Art herausstechend in der Gattung.
2000 wurde die Art wissenschaftlich von "Armbruster & Provenzano" beschrieben.
Besonders große Exemplare können bis zu 15 cm groß werden, im Aquarium werden sie meist bis 12 cm groß.
Im Frühjahr 1997 konnte André Werner in den Stromschnellen des Rio Orinoco,
nicht weit entfernt von der Einmündung des Rio Atabapo, diese schönen Welse fangen.
Daraufhin importiert Transfish sie nun regelmäßig. Die Welse wurden dann in der DATZ 1997/11 mit der L-Nummer "L 244" vorgestellt.

Das Diskussionsforum zum Thema Welszucht findet ihr hier.


Ein Pseudolithoxus dumus "L 244" Männchen mit starkem Odontodenbewuchs auf seinem Pectoralstachel der Brustflosse.

Handelssituation: Leider sind die Pseudolithoxus dumus "L 244" im normalen Handel nicht sehr häufig zu finden.
Wer einen guten Zoohändler hat, wird vielleicht die Möglichkeit haben, diese Welse gezielt beim Großhandel oder Impoteur bestellen zu können.


Gut zu erkennen sind bei diesen L 244 die lang ausgezogenen Brustflossen mit langem Odontodenbewuchs.
Den langen Brustflossen verdankt der Pseudolithoxus dumus "L 244" die Bezeichung "Fliegerharnischwels".


Weitere Informationen in der Literatur zu Pseudolithoxus dumus "L 244":

Durch einen Klick auf das Bild erhält man eine größere Ansicht des Pseudolithoxus dumus "L 244".

Weitere Informationen im Internet zu Pseudolithoxus dumus "L 244":


Das Auge eines Pseudolithoxus dumus "L 244".


Autor: Claudia & Stephan und Datenbankteam

Wir bedanken uns für Bilder der Pseudolithoxus dumus "L 244" bei Andreas Hartl, Claudia & Stephan, Anna Sophie, Enrico Richter, Ralf Heidemann und bei Mark Sabaj Perez.



Wer Informationen hat bezüglich Pseudolithoxus dumus "L 244", die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.




Ein Pseudolithoxus dumus "L 244" aus meiner Gruppe, die ich vor etlichen Jahren bekommen konnte.
Sie sind sehr sauerstoffbedürftig und haben eine abgeflachte Körperform.
Ich möchte meinen, sie sind sehr fotogen.
Im Rio Orinoco-Einzugsgebiet und auch im Rio Negro, Rio Casiquiare, Rio Atabapo,
Rio Ventuari in Venezuela und auch Kolumbien wurde der Pseudolithoxus dumus "L 244" gefunden.
Eine Art, die tagsüber nicht sehr aktiv ist, dafür aber sehr attraktiv.
Sie werden leider aquaristisch viel zu wenig beachtet.
Schlüsselwörter: Pseudolithoxus dumus L244 244 Orinoco Orinoko Amazonas Kolumbien Venezuela Hypostominae Ancistrini
Sortierung: 249
Größe min: 12
Beckengröße min: 80
Temperatur min: 25
Temperatur max: 29



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Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 07:23 Uhr.

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