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Baryancistrus xanthellus "L 85"
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Beschreibung: Gattung/Art: Baryancistrus xanthellus = "L 18" (Juvenilform) / "L 85" (Adultform), Lúcia Rapp Py-Daniel, Jansen Zuanon and Renildo Ribeiro de Oliveira (2011)

Synonyme: Golden Nugget, Orangesaum-Prachtharnischwels, Baryancistrus sp. "LDA 60", L 177, L 18

Herkunft: Rio Xingú, Pará, Brasilien

Vorgestellt: DATZ 3/1989

Erstbeschreibung: Lúcia Rapp Py-Daniel, Jansen Zuanon and Renildo Ribeiro de Oliveira (2011)

Die Original-Vorstellung dieses Welses in der Fachzeitschrift Datz als PDF.
Drei bemerkenswerte Loricariidengattungen aus Amazonien (L 84 – L 85)


Größe: in Gefangenschaft 25 cm / in freier Natur 35 cm

Wasserwerte:
T: 28 - 32°C
pH: 5,5 - 7,5
KH: 0 - 5°dH
GH: 0 - 10°dH
Leitfähigkeit: 10 - 330 µS/cm

Empfohlene Beckengröße: mindestens 150 cm



Dieser Baryancistrus sp. "L 18/L 85" ist aus dem Rio Xingú. Er wurde bei der Ortschaft Altamira gefangen.


Geschlechtsunterschiede: Bei jungen Welsen ist die Unterscheidung der Geschlechter kaum möglich.
Die Männchen haben, wie bei vielen anderen Harnischwelsen, einen vergleichbar breiteren und auch längeren Kopf.
Je größer die Tiere sind, desto eher ist eine sichere Unterscheidung möglich.
Die Männchen haben längere Brustflossenstacheln und auch größere Bauchflossen.
Bei geschlechtsreifen Tieren sind die Weibchen im Bauchbereich durch ihren Laich fülliger.
Ab einer Größe von 15 cm kann man davon ausgehen, dass die Tiere in etwa ihre Geschlechtsreife erreicht haben.
Die Unterscheidung der Geschlechter anhand der Genitalpapille ist nur für erfahrene und geübte
Aquarianer eine weitere Möglichkeit.



Bauch- und Rückenaufnahme eines halbwüchsigen Baryancistrus xanthellus "L 18".


Sozialverhalten: In der Literatur werden große Tiere (über 20 cm) oftmals als revierbildend und territorial gegenüber
anderen Artgenossen beschrieben. Gegenüber anderen Fischen und Welse sind sie aber ausgesprochen friedlich.



Mit der L-Nummer „L 85“ bekam die Erwachsenenform des Baryancistrus xanthellus "L 18" in der
Datz 04/1991 eine eigene Nummer, bevor man sich sicher war, dass es sich um die selbe Art handelte


Etymologie: Der Gattungsname "Baryancistrus" wurde im wesentlichen vom wuchtigen Körperbau abgeleitet.
Der Begriff „bary“ bedeutet schwer.
Den Namensteil Ancistrus bekamen diese Welse wegen ihrer Kiemendeckel -Odontoden.
Diese befinden sich in eingeklapptem Zustand hinter den Kiemendeckeln.
Ancistrus wurde von dem griechischen Wort „ankistron“ abgeleitet,
was soviel heißt wie „Widerhaken“ oder auch „Angelhaken“.



Die Kiemendeckel-Odontoden eines Baryancistrus sp. „L 18“.


Beckeneinrichtung: Für ausgewachsene Exemplare von Baryancistrus xanthellus sollte es schon ein Becken
mit mindestens 150 cm Kantenlänge sein.
Meist werden diese Welse im Handel als sehr kleine Jungtiere angeboten mit 4 bis 6 cm.
In dieser Größe können sie über einige Jahre in einem 100 cm oder 120 cm Becken gut gepflegt werden.
Wie wir es von vielen anderen Harnischwelsen schon gewohnt sind, ist ein Sandboden ein gut geeigneter
Bodengrund. Es kann aber auch durchaus feiner oder auch grober Kies sein. Dieser sollte nur nicht scharfkantig
Sein, um die Gefahr von Verletzungen auszuschließen.

Wasserpflanzen sind durch die Nahrungsansprüche dieser Tiere nicht so einfach.
Es ist durchaus möglich, dass die Welse die Beckenbepflanzung weitestgehend verschonen, wenn sie genügend
pflanzliche Nahrung zur Verfügung haben.
Näheres über Pflanzen in Welsbecken hier.
Anbieten würden sich Schwimmpflanzen, da diese selten herunter gezogen werden.
Die schattige Atmosphäre, die die Schwimmpflanzen erzeugen, ist für diese Harnischwelse sehr beruhigend.
Sie kommen dann wesentlich häufiger aus ihren Verstecken und sind auch bei weitem nicht so schreckhaft.


Der Rio Xingu ist einer der großen Zuflüsse des Amazonas.
Er kommt aus dem südlichen Tiefland des Amazonas-Unterlaufs.
Er ist fast 2000 Kilometer lang.
Altamira, eine aquaristisch bekannte Stadt, ist an seinem Flusslauf zu finden.
Gerade für Welsliebhaber ist der Rio Xingu ein absolutes Highlight.

Wie fast alle Harnischwelse leben auch die L 18 tagsüber zum größten Teil versteckt.
Erst recht, wenn das Becken sehr hell eingerichtet ist.
Es sollten Höhlen in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Im Allgemeinen gilt auch
bei den L 18 die Faustregel, dass zwei Höhlen für jeden Wels bereit stehen sollten.
Oftmals werden Höhlen in der ersten Zeit nicht gleich angenommen, was sich aber in der
Regel später ändern wird.
Über die Größe und Art der Höhlen haben wir im Forum einen extra Bericht angefertigt. Dieser ist hier zu finden.
Es sollte auch recht viel Wurzelholz im Becken vorhanden sein.
Die Wurzeln bieten gute Unterschlupfmöglichkeiten, damit sich die Tiere auch mal zurückziehen können.
Gerade bei dieser Gattung ist es ausgesprochen wichtig, dass es sich um weiches Wurzelholz handelt.
Nähere Informationen zum Thema Wurzeln in Welsbecken findet ihr hier.
Bei jüngeren Tieren ist eine Territorialeinteilung des Beckens nicht so wichtig.
Ab einer Größe von etwa 20 cm sollte darauf aber mehr Wert gelegt werden, gerade wenn die Haltung
einer Gruppe angestrebt ist.
Zur Aufteilung in Territorien bieten sich in der Regel Steinaufbauten und Schieferplatten an.
Da diese Welse recht kräftig werden, sollten Aufbauten gut gesichert werden. Nicht dass sich
treibende Welse unter zusammenbrechenden Aufbauten begraben!
Die Sicherung kann mit Silicon oder auch mit Schrauben geschehen. Weitere Tipps und Ideen
werden einem die erfahren User unseres Forums geben können.



Ein Baryancistrus xanthellus "L 18 / L 85" mit Saum.


Das Diskussionsforum zum Thema Beckeinrichtung findet ihr hier.




Bei diesen halbwüchsigen Baryancistrus xanthellus "L 18" hat sich der Saum inzwischen zurückgebildet.


Haltung: Ein Baryancistrus xanthellus "L 18" ist in der Pflege und Ernährung etwas aufwendiger als
manch andere Harnischwels-Gattung.
Daher kann man sie nicht gerade als Anfängerfische bezeichnen.
Gerade in der Eingewöhnungsphase treten die meisten Probleme auf.
Oftmals müssen die Welse sich erst mal an neues Futter gewöhnen. Daher sollten gerade in der Anfangszeit
nach dem Erwerb erst mal verschiedene Futtervarianten gleichzeitig gegeben werden.
Zur Eingewöhnung und zum Aufpäppeln haben sich rote Mückenlarven oftmals bewährt.

Die Tiere benötigen auf die Dauer unbedingt höhere Temperaturen ab 28°C.
Sie sind sehr anfällig für Erkrankungen und Mangelerscheinungen bei niedrigeren Temperaturen.
Für die Haltung dieser Tiere ist es ausreichend, wenn das Wasser nicht zu hart ist. Der pH-Wert ist im
neutralen bis leicht saueren Bereich leicht zu bewerkstelligen.
In vielen Haushalten wird das Leitungswasser ausgezeichnete Bedingungen im Vorfeld schon bereitstellen.
In den meisten Aquarien pendelt sich der pH-Wert von alleine in einem leicht sauren Bereich ein.
Ein wenig heikler sind diese Welse bei der Wasserqualität selber. Die Belastung des Aquarienwassers sollte
permanent gering gehalten werden. Durch einen regelmäßigen wöchentlichen Wasserwechsel sollten diese
Voraussetzung recht einfach gegeben sein.
Eine überdimensionierte Filterung wäre auf jeden Fall angebracht. Das Becken sollte über eine konstante
Strömung und reichlich Sauerstoffanreicherung verfügen.
Für die Filterung gibt es die verschiedensten Möglichkeiten. Da wurde Hier schon mal einiges
zusammengetragen.


Baryancistrus xanthellus "L 18 / L 85" ohne Saum.

Durch ihren sehr langen Darm wird offensichtlich, dass es sich beim Baryancistrus xanthellus "L 18" um einen
spezialisierten Pflanzenfresser (Herbivore) handelt.
Als Besonderheit hat es sich gezeigt, dass den Baryancistrus sp. für ihre Ernährung das Futter
besser mehrmals täglich gereicht werden sollte. Dies wirkt sich positiv auf die Darmflora aus.
Es bietet sich die Verfütterung von rohen Kartoffeln, Gurken, Zucchinis, Paprika, Salat oder ähnliches an.
Durch eine vielseitige Fütterung mit Pflanzenfutter kann man Glück haben, dass einige Arten
von Wasserpflanzen verschont bleiben. Echinodorus-Arten scheinen aber ein gern gesehenes
Ersatzfutter zu sein, während Anubias-Arten schon mal ignoriert werden.
Das Problem ist: Wenn die Tiere erst mal eine Pflanze als Futter ansehen, wird es sich nie mehr ändern.

Das Diskussionsforum zum Thema Welsfutter findet ihr hier.



Baryancistrus xanthellus "L 18 / L 85" mit Saum.

Trotz der Spezialisierung auf eher pflanzliche Nahrung gehört der L 18 immer noch zu den sogenannten
Auswuchsfressern. Daher sollten diese Tiere auch gelegentlich Frostfutter erhalten. Dies wird auch
sehr gern von den Welsen angenommen. Es sollte darauf geachtet werden, dass dieses nicht zu häufig
gefüttert wird, sonst besteht die Gefahr der Verfettung.
Es wird an Frostfutter so ziemlich alles von den Welsen angenommen: Rote/schwarze/weiße Mückenlarven,
Wasserflöhe, Moinas, feiner Krill, Artemia, Cyclops und noch einiges mehr. Fischfilet ist, wie bei vielen
anderen Welsen, ebenfalls eine sehr beliebte Spezialität. Auch Muschelfleisch und die sogenannten Meeresfrüchte
werden nicht verschmäht.

Im Handel sind in den letzten Jahren immer mehr Anbieter mit speziellen Futtersorten für Herbivore
auf dem Markt aufgetaucht. Daher ist eine artgerechte Ernährung nicht mehr ganz so aufwendig wie früher.
Es sollte nicht immer das gleiche Trockenfutter verwendet werden. Vielmehr ist es für die Vitalität der
Harnischwelse besser mehrere Futtersorten im Wechsel zu nutzen.
Durch diese Vielfalt wird eine größere Palette an Inhaltsstoffen zur Verfügung gestellt.
Die Tiere danken es einem mit einer ausgezeichneten Vitalität.
Bei den Baryancistrus xanthellus scheint es besser zu sein wenig Flockenfutter zu verfüttern. Besser ist
es Granulat, Tabletten oder Chips zu geben.



Das Maul eines spezialisierten Aufwuchsfressers der hauptsächlich pflanzliche Nahrung frisst.



Der Oberkiefer eines Golden Nugget und der Unterkiefer.


Vergesellschaftung: Es wird im Welsatlas 2 berichtet, dass große importierte Männchen schwere
territoriale Streitigkeiten untereinander hervorriefen. Dazu sollte man erwähnen, dass ausgewachsene
Exemplare in der Natur schon mal über 30 cm haben können.
Gegenüber kleineren Hanischwelsen soll es aber auch bei den großen Tieren keine Aggressionen gegeben haben.

Im Aquarium aufgezogene Baryancistrus xanthellus scheinen sehr selten über 25 cm zu werden.
Ich selber halte seit vielen Jahren zwei Gruppen von „Golden Nuggets“, die inzwischen ihre 20 cm-Grenze
erreicht haben, ohne dass es bisher zu Streitereien im Becken gekommen ist.
Es ist bisher nicht einmal zu Reibereinen um spezielle Höhlen gekommen.
Die Anzahl der Höhlen und Verstecke ist im Becken aber auch sehr hoch.
Mir ist schon des öfteren aufgefallen, dass sich meine Baryancistrus sogar in kleinen Gruppen zusammen
unter einer Wurzel verstecken, ohne dass ein Territorialverhalten zu erkennen ist.
Die Gruppen wurden von mir als Jungtiere mit ca. 6 cm erworben und sind je als eigene Gruppe herangewachsen.
Da der „Golden Nugget“ nicht gerade zu den schnellwachsenden Harnischwels-Arten zählt, braucht es
für das Wachstum schon viele Jahre.

Bei der Vergesellschaftung mit anderen Harnischwelsen, gerade auch kleineren, gibt es allem Anschein
nach keine Schwierigkeiten.
Der Baryancistrus xanthellus ist keinesfalls räuberisch. Es wird aber Aas in Form von toten Fischen als
willkommenes Zusatzfutter angesehen.
Der L 18 ist vielmehr eine ausgesprochen ruhige Art gegenüber anderen Aquarienbewohnern.
Die Tiere sind gut mit Salmlern, Barben, friedlichen Barschen oder anderen friedliebenden Fische zu
vergesellschaften. Bei der Vergesellschaftung sollte natürlich darauf geachtet werden, dass die Wasserwerte
der Pfleglinge nahezu identisch sind. Es wird auf die Dauer gesehen keinen Erfolg versprechen,
Tiere mit unterschiedlichen Grundanforderungen in einem Becken zu pflegen. Mit Grundanforderungen
sind die Beckentemperatur, die Wasserhärte, der pH-Wert, die unterschiedlichen Futterarten und ähnliches gemeint.
Ãœber die Erfahrungen mit den Golden Nuggets wurde im L-Welse.com Forum im Laufe der Jahre
schon vieles von den Usern zusammengetragen.



Ein ca. 20 cm großer Baryancistrus xanthellus "L 18" aus der Umgebung von Altamira.


Beschreibung: Diese Welse haben eine schwarze Grundfärbung.
Das Punktmuster und der Saum in der Rücken- und Schwanzflosse können von einem hellen Gelb-orange bis hin
zu einem kräftigen Orange vorkommen.
Es werden Exemplare in gleicher Größe importiert, bei denen der Saum fast weg ist oder auch enorm breit ausfällt.
In der Regel wird der Saum immer weniger je größer die Welse werden.
Es gibt sehr selten mal Tiere, die im adulten Stadium noch einen Saum zeigen.

Die Unterscheidung von Baryancistrus sp. "L 81" gegenüber den Baryancistrus xanthellus "L 18" ist:
  • das Punktmuster ist beim L 81 wesentlich kleiner und feiner
  • das Punktmuster bei L 81 besteht aus gelben Flecken


Die Unterscheidung von Baryancistrus xanthellus "L 177" (Fundort-Variante) gegenüber den Baryancistrus xanthellus "L 18" ist:
  • das Punktmuster ist bei jungen L 177 eher großfleckiger
  • die Grundfärbung des L 177 ist mehr bräunlich


Da die Golden Nuggets in sehr großen Stückzahlen gefangen und importiert werden, ist es verständlich,
dass auch immer mal wieder Welse mit Mutationen eingeführt werden.
Dieses Tier wurde mit einem Flossenfehler in Form einer Art Unterschwert in der Schwanzflosse importiert.
Es sind aber auch HiFin und Schleierarten bekannt.


Das Diskussionsforum zum Thema L-Welse findet ihr hier.




Beim Baryancistrus xanthellus ist die Rückenflosse am letzten Strahl durch eine Membrane mit dem Rücken verbunden.


Sonstiges: Die Baryancistrus xanthellus "L 18" werden in der näheren Umgebung der
Stadt Altamira im Rio Xingú gefangen. Sie kommen dort allem Anschein nach in sehr großen Stückzahlen vor,
in denen sie auch gefangen werden. Durch ihre sehr schöne Färbung sind es sehr beliebte Aquarienfische
und durch ihren geringen Preis ein regelrechter Exportschlager. Da sie ausgesprochen leicht zu fangen sind
und keinen weiten Inlandstransport benötigen, sind sie verhältnismäßig günstig.
Gerade Jungtiere halten sich in den flacheren Uferregionen auf, wo sie leicht in großer Zahl mit dem
Wurfnetz oder Zugnetz erbeutet werden.

Ein großes Problem mit gerade diesen Fischen ist es, dass sie oft wochenlang kein Futter bekommen,
was oftmals zum Zusammenbruch der Darmflora führt.
Oft wurde darüber spekuliert, dass es Darmparasiten seien, was im Allgemeinen aber nicht der Fall ist.
Diese Tiere kommen dann abgemagert nach wochenlanger Zwischenhälterung und Transport zu uns in den
Aquarienhandel. Oft sind zu stark abgemagerte Welse Todeskandidaten, was ihren Ruf als heikle Tiere
noch bestärkt.
Dabei sind gut konditionierte Welse nicht heikler als andere Harnischwelse.

Mit der L-Nummer „L 85“ bekam die Erwachsenenform des Baryancistrus xanthellus "L 18" in der
Datz 04/1991 eine eigene Nummer, bevor man sich sicher war, dass es sich um die selbe Art handelte.



Die Baryancistrus xanthellus „L 18“ haben 7 Weichstrahlen.
Die Weichstrahlen spalten sich im letzten Drittel in der Rückenflosse zwei mal auf.
Die Fettflosse ist nicht mit der Rückenflosse verbunden.


Zucht: Inzwischen wurden schon mehrere Arten der Gattung Baryancistrus nachgezogen.
Bei den Golden Nugget wurde der L 177 in der Schweiz (Leuenberger) erfolgreich nachgezogen.
Die gewollte Nachzucht klappte mehrfach bei 32 bis 33°C, wobei eine kühlere Phase von 28°C vorweg ging.
Zusätzlich angeregt wurden die Welse durch verstärkten Wasserwechsel und eine Absenkung des Leitwertes.
Wie bei den meisten Harnischwelsen wurden auch hierbei Laichröhren verwendet.
Näheres zum Thema Höhlen findet ihr hier.
Das Laichbecken wurde stark durchströmt, was ebenfalls laichfördernd wirkt.
Der pH-Wert lag bei der Zucht im saueren Bereich zwischen pH 5,5 und pH 5,8.
Die Jungtiere wurden separat im Einhängekasten („Gerdkasten“) bei 32°C mit Grünfutter aufgezogen.
Die Aufzucht der Jungtiere selber scheint recht problemlos zu sein.

Der komplette Zuchtbericht ist hier zu finden: Zuchtbericht von Johannes Leuenberger





Aufgeschnittenes Weibchen von L 18 mit deutlich sichtbaren Eiern.
Ein Gelege von großen Golden Nuggets besteht aus weit über hundert gelben Eiern.
In Brasilien werden große Exemplare als Speisefische angesehen und landen
daher nicht gerade selten in der Pfanne.


Das Diskussionsforum zum Thema Welszucht findet ihr hier.



Ähnliche Welse: Baryancistrus sp. "L 81", Baryancistrus sp. "L 177"



Baryancistrus xanthellus "L 18 / L 85" mit Saum.


Importsituation: Im Handel sind in der Regel recht kleine Tiere mit unter 6 cm zu finden, da gerade
in der Größe der Saum noch sehr auffällig ist.
Sie werden in sehr großen Stückzahlen importier und sind daher regelmäßig im gut ausgestatteten
Aquariengeschäften erhältlich. Im Vergleich zu vielen anderen Harnischwelsen sind sie sogar recht günstig, so
dass sie immer wieder von unerfahrenen Aquarianern als Anfängerfische gekauft werden.
Häufig werden L 18 zusammen gemischt mit L 81 aus Brasilien importiert, weshalb sie oftmals zusammen in einem Händlerbecken anzutreffen sind.



Das Auge von Baryancistrus xanthellus "L 18".
Das Auge ist mit einem kleinen Irislappen bedeckt.


Wer interessantes Bildmaterial seiner Welse hat, kann es hier veröffentlichen.



Weiterführende Informationen: Welsatlas Bd. 2 S. 518, Miniatlas L-Welse S. 21, Back to Nature Handbuch für L-Welse S. 81.


https://www.piranha-info.com/default...en&id=L018

https://www.aquanet.de/objimages/200...1439571421.jpg

https://www.aquanet.de/objimages/200...1439411708.jpg



Baryancistrus xanthellus


Autor: Ralf Heidemann (Fischray)


Wir bedanken uns für die Bilder 1-3 bei Mike Hemetsberger (fishworld), für das 4. Bild bei Willi Heidbrink (www.g-hoener.de), für die Bilder 5 und 6 bei Ralf Binninger, bei Ingo Seidel, Michael Berg und Ralf Heidemann, Andreas Jekel (www.geophagus.de).




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Wer Informationen hat bezüglich Baryancistrus xanthellus "L 18/L 85", die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.
Schlüsselwörter: Baryancistrus L85 L085 xanthellus LDA60 Pará Para Xingú Xingu Brasilien Hypostominae Ancistrini
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Beckengröße min: 150
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