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Peckoltia sp. "L 76"
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Beschreibung: Gattung/Art: Peckoltia sp. "L 76" = "L 99"

Synonyme: Orangesaum-Zwergschilderwels

Herkunft: Rio do Pará (Portel), Rio Camaraipi und Rio Pacaj á, Pará, Brasilien

Vorgestellt: DATZ 11/1990

Die Original-Vorstellung dieses Welses in der Fachzeitschrift Datz als PDF.
Loricariiden aus dem Rio do Pará (L 73 - L 76)


Größe: ca. 12 - 14 cm

Wasserwerte:
T: 25 - 29 °C
PH: 5,5 - 7,5
KH: 0 - 5 °dH
GH: 0 - 12 °dH

Empfohlene Beckengröße: Ab 100 cm, besser noch 150 cm Kantenlänge da der L 76 ab Beginn der Dämmerung sehr aktiv ist und die vorhandene Schwimmfläche nutzt.



Ein Peckoltia sp. "L 76" aus dem Rio do Pará bei Portel.


Sozialverhalten: Der Peckoltia sp. "L 76"/"L 99" ist ein recht verträglicher Harnischwels und eignet sich gut zur Vergesellschaftung mit anderen ruhigen Welsen. Innerartlich konnte ich bisher, außer bei kleineren Futterstreitigkeiten, niemals ein ausgeprägtes Territorialverhalten beobachten. Im Gegenteil, die Tiere neigen bei aufkommender Dämmerung sogar zur Geselligkeit, wobei es des öfteren vorkommt das die Tiere fast synchron durchs Becken ziehen und die Länge des Beckens (150 cm) voll in Anspruch nehmen. Dabei sind sie sehr flink und haben nichts mehr mit der Gemütlichkeit vieler Welse gemein.



Peckoltia sp. "L 76"/"L 99". Durch Anklicken vergrößern sich die Bilder!


Das Diskussionsforum zum Thema L-Welse findet ihr hier.




Peckoltia sp. "L 76"/"L 99". Durch Anklicken vergrößern sich die Bilder!


Beckeneinrichtung: Das Becken sollte dann so eingerichtet sein, dass es genug Unterschlupf- und Rückzugsmöglichkeiten gibt, diese können mit Schieferplatten, Steinaufbauten und Wurzeln geschaffen werden.
Nähere Informationen zum Thema Wurzeln in Welsbecken findet ihr hier.
Verschiedene Höhlen sollten auch immer angeboten werden.
Nähere Informationen zum Thema Höhlen in Welsbecken findet ihr hier.



Das Maul eines Peckoltia sp. "L 76"/"L 99"
Das Bild des Peckoltia sp. "L 76"/"L 99" kann durch Anklicken vergrößert werden.
So sind die Feinheiten beim diesen Harnischwels besser zu erkennen.


Haltung: Die Tiere sind nach einer Eingewöhnungszeit gar nicht mehr schüchtern sind, sitzen sie oft unter den Wurzeln und beobachten das Treiben.
In einem Versteck-reichen und großem Beckenkann man Problemlos eine kleinere Gruppe der Tiere pflegen. Die Tiere sind recht friedlich, untereinander aber ist eine leite Aggressivität so ausgeprägt, dass wenn ein Artgenosse am Futter gesichtet wird, er erst einmal verjagt wird.
Es sollte eine spürbare Strömung und Oberflächenbewegung und damit Sauerstoffzufuhr im Becken vorhanden sein.
Peckoltiasp. "L 76"ernährt sich omnivor. Mit Gemüse hatte ich aber nur wenig Erfolg, alle Flocken- Granulat- und Futtertablettensorten wurden aber gierig verspeist genau so ist es bei allen Frostfuttersorten die angeboten werden.


Das Diskussionsforum zum Thema Welsfutter findet ihr hier.




Die Peckoltia sp. "L 76"/"L 99" sind Höhlenbrüter im männlichen Geschlecht.


Geschlechtsunterschiede: Der Schwanzstiel der Männchen ist phasenweise mit feinen Odontoden überzogen.



Ein Peckoltia sp. "L 76"/"L 99" aus dem Rio do Pará.


Zucht: Peckoltiasp. "L 76"/"L 99" wird zumindest in Deutschland und Norwegen regälmäßig vermehrt.
Sofern keine besonderen Umstände vorliegen (Fressfeinde) kann die Aufzucht problemlos im Elternbecken erfolgen. Recht schnell gehen die kleinen Welse auch an das gleiche Futter dass die Elterntiere fressen.



Hier ein ca. 1cm größes Nachzuchttier von Peckoltia sp. "L 76"/"L 99".
Durch Anklicken vergrößern sich die Bilder!


Exportsituation: Diese Harnischwelse dürfen aus Brasilien exportiert werden.
Die brasilianische Regierung regelt ihre Exporte von Zierfischen nun über eine Negativliste.
Diese wird von der IBAMA herausgegeben.
Es dürfen nur Zierfische exportiert werden, die nicht auf der Liste geführt werden.
Die unter Export-Verbot stehenden Fische sind in einem Buch zusammengefasst:
Livro Vermelho 2018 vol6.

Bei schweren Verstößen gegen die Exportvorschriften hat die brasilianische Regierung schon hohe Geldstrafen und auch Gefängnisstrafen verhängt.
Daher sind in den letzten Jahren die Exporte aus Brasilien stark zurückgegangen.
Neue Arten, die bei Aquarianern weltweit immer sehr begehrt waren, sind aus Brasilien eher nichtmehr zu erwarten. Hier haben sich in den letzten Jahren andere südamerikanische Länder hervorgetan.



Die Peckoltia sp. "L 76"/"L 99" haben 7 Weichstrahlen in der Rückenflosse (Dorsale).
Der erste Strahl in der Rückenflosse (Dorsale) wird als Hartstrahl (Dorsalstrahl) bezeichnet und
weist einen leichten Odontodenbewuchs auf.
Die Weichstrahlen spalten sich in der Rückenflosse auf.
Die Rückenflosse (Dorsale) ist am letzten Strahl nicht durch eine Membran mit dem Rücken verbunden.
Die Fettflosse (Adipose) ist nicht mit der Rückenflosse (Dorsale) verbunden.
Zwischen den beiden Hartstrahlen (Caudalstrahlen) der Schwanzflosse (Caudale) eines
Peckoltia sp. "L 76"/"L 99" sind 14 Weichstrahlen zu zählen, die sich wiederum aufspalten.
Die Bilder des Peckoltia sp. "L 76"/"L 99" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.


Handelssituation bei Peckoltiasp. "L 76"/"L 99": Zur Zeit kommen immer mal wieder Importe herein. Da die Nachzucht regelmäßig, in ganz Europa, klappt findet man jedoch eher Nachzuchten als Wildfänge im Handel.



Peckoltia sp. "L 76"/"L 99". Durch Anklicken vergrößern sich die Bilder!


Sonstiges: Laut Welsatlas Bd. 2 gibt es 2 Farbvarianten, eine dunkle und eine helle Variante, wobei die helle Variante unter Peckoltia sp. "L 99" gehandelt wird. Beide werden jedoch einer Art zugeordnet, da sich die L 76 bei der Schreckfärbung ebenfalls hell färben.



Ein Peckoltia sp. "L 76" aus dem Rio do Pará.


Ähnliche Welse: Peckoltia sp. "L 265"


Das Diskussionsforum zum Thema L-Welse und Vergesellschaftung findet ihr hier.



Weiterführende Informationen: Welsatlas Bd. 2 S. 644, Miniatlas L-Welse S. 71



Hier mal ein Peckoltia sp. "L 76" aus dem Rio Anapu.



Autor: Norbert Rautenberg (Norbert-Ks), Markus Kaluza und das Datenbankteam

Wir bedanken uns für die Bilder bei André Werner und der Fa. Transfish. , Norbert Rautenberg (Norbert-ks), Michael Berg, Ralf Heidemann, Jörg Sedellke sowie bei Erlend D Bertelsen.



Wer Informationen hat bezüglich Peckoltia sp. "L 76", die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.




Schlüsselwörter: Peckoltia L76 L076 L99 L099 Pará Para Brasilien Hypostominae Ancistrini
Sortierung: 078
Größe min: 14
Beckengröße min: 100
Temperatur min: 25
Temperatur max: 29



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Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 09:33 Uhr.

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