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Ancistrus pirareta
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Ancistrus_pirareta.jpg


Grobild

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Beschreibung: Gattung/Art: Ancistrus pirareta (LDA53) Muller, 1989

Synonyme: Pirareta-Antennenwels, Pirareta bristlenose catfish, LDA 53

Herkunft: Salto Pirareta, Paraguay

Größe: 16 cm

Wasserwerte:
T: 20 - 27 °C
pH: 6 - 8

Empfohlene Beckengröße: 100 cm



Ein Ancistrus pirareta aud dem Salto Pirareta.


Sozialverhalten: Der Ancistrus pirareta ist eine ruhige, gegenüber anderen
Beckenbewohnern gut verträgliche Art.



Rückenansicht (Dorsalansicht) und Bauchansicht (Ventralansicht) eines Ancistrus pirareta.
Die Bilder der Dorsal- und Ventralansicht des Ancistrus pirareta
können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.


Etymologie: Die Gattung Ancistrus bekam ihren Namen in Anlehnung an die
Interopercular-Odontoden. Diese befinden sich in eingeklapptem Zustand hinter den Kiemendeckeln. Ancistrus wurde von dem griechischen Wort „ankistron“ abgeleitet, was soviel heißt wie „Widerhaken“ oder auch „Angelhaken“.



Die Interopercular-Odontoden eines Ancistrus pirareta


Das Diskussionsforum zum Thema Beckeneinrichtung findet ihr hier.



Geschlechtsunterschiede: Bei geschlechtsreifen Welsen kann man anhand der Körperform (Dorsalansicht)
die Geschlechter unterscheiden.
Die Kopfform beim Männchen von Ancistrus pirareta ist breiter.
Die Männchen bekommen beim Heranwachsen das sogenannte Tentakelgeweih auf dem Kopf, während die Weibchen
nur eine Art Tentakel-Kranz um die Maulpartie ausbilden.
Männchen entwickeln einen stärkeren Odontodenbewuchs auf dem Brustflossenstachel.



Das Bild des Ancistrus pirareta kann durch Anklicken vergrößert werden.


Haltung: Die Ancistrus pirareta sind ruhige Aquarienbewohner, die sich
tagsüber eher versteckt aufhalten.
In der wissenschaftlichen Erstbeschreibung wird von Muller 1989 Salto Pirareta südlich von Piredebuy
als Typuslokalität angegeben (25°39´S, 56°55´W, Cordillera, Paraguay).
Diese aus Klarwasser stammenden Harnischwelse ernähren sich überwiegend vegetarisch (herbivor).
Die Einrichtung der Aquarien sollte mit sehr vielen Versteckmöglichkeiten und Unterständen versehen sein.
Sand hat sich als Bodengrund bewährt, ebenso feiner Kies.
Bei der Haltung sollten die Welse ein keimarmes Aquarienwasser vorfinden mit einer
guten Strömung und einem hohen Sauerstoffanteil. Sehr häufiger Wasserwechsel sollte eine Pflicht sein,
obwohl die Ancistrus pirareta nicht besonders anspruchsvoll sind.
Becken mit weichem bis mittelhartem Wasser und einem Temperaturbereich von 20 - 27 °C
sollten für die Haltung dieser Welse zur Verfügung stehen.
Der pH-Wert sollte im sauren Bereich liegen, um die 6 bis 8 pH.
Gefressen werden alle möglichen Sorten von Trockenfutter, sowie auch Pflanzenkost und Frostfutter.
Auch wird gerne an Wurzeln geraspelt, was nicht vergessen werden sollte.



Das Maul eines Ancistrus pirareta, der zu den Vegetariern (herbivor) zählt.


Sonstiges: Zumindest temporär kühl zu pflegen.
Von Ancistrus pirareta wurden über Glaser (2016) gelbe Ancistren mit schwarzen Augen importiert, sogenannte Lutino.
Diese wurden mit normal gefärbten Wildfängen eingeführt.
Ähnlich wie seinerzeit der echte L 144, der wohl ein Ancistrus sp. “Rio Paraguay” gewesen sein dürfte.

Ancistrus pirareta wird für die Aquaristik regelmäßig importiert.
Leider werden im Handel die Ancistrus pirareta Importe oft auch als Ancistrus tamboensis ausgezeichnet.
Ancistrus tamboensis ist eine ähnlich aussehende Art aus dem Ucayali- Einzug in Peru,
die kaum bis gar nicht importiert wird. Ancistrus tamboensis besitzt nur im Kopfbereich bis zur Mitte der
Rückenflosse Punkte auf dem Körper.

Der Ancistrus pirareta wurde 1989 von der Schweizer Ichthyologin Sonia Muller
erstmals wissenschaftlich beschrieben.



Die Ancistrus pirareta haben 7 Weichstrahlen in der Rückenflosse (Dorsale).
Der erste Strahl in der Rückenflosse (Dorsale) wird als Hartstrahl (Dorsalstrahl) bezeichnet und
weist einen leichten Odontodenbewuchs auf.
Die Weichstrahlen spalten sich im letzten Drittel in der Rückenflosse zweimal auf.
Die Rückenflosse (Dorsale) ist am letzten Strahl nicht durch eine Membran mit dem Rücken verbunden.
Die Fettflosse (Adipose) ist nicht mit der Rückenflosse (Dorsale) verbunden.
Zwischen den beiden Hartstrahlen (Caudalstrahl) der Schwanzflosse (Caudale) eines
Ancistrus pirareta sind 14 Weichstrahlen zu zählen, die sich wiederum aufspalten.
Die Bilder des Ancistrus pirareta können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.


Zucht: Beim Ancistrus pirareta handelt es sich um einen Höhlenbrüter im männlichen Geschlecht.
Die Art wurde im Aquarium des öfteren nachgezogen und ist auch regelmäßig als Nachzucht erhältlich.



Das Bild des Ancistrus pirareta kann durch Anklicken vergrößert werden.


Ähnliche Welse: Ancistrus sp. "Gemeiner Antennenwels"
Im Gegenteil zum Ancistrus pirareta hat der Ancistrus sp. "Gemeiner Antennenwels" weiße Spitzen
in der Schwanzflosse, was gerade bei Jungtieren noch sehr auffällig ist.



Das Bild des Ancistrus pirareta kann durch Anklicken vergrößert werden.


Weitere Informationen zu Ancistrus pirareta:


Autor: Ralf Heidemann (Fischray)

Wir bedanken uns für die Bilder bei Ingo Seidel, Ralf Heidemann und Enrico Richter.



Wer Informationen hat bezüglich Ancistrus pirareta, die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.
Schlsselwrter: Ancistrus pirareta Pirareta LDA53 LDA053 Paraguay
Größe min: 16
Beckengröße min: 100
Temperatur min: 20
Temperatur max: 27



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