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Zuchtbericht - L 239 - Ancistrini sp.
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Beschreibung: Ancistrini sp. L239


Kurzbeschreibung der erfolgreichen Nachzucht 2004

Identifikation der Art erfolgte nach DATZ Sonderheft "L-Nummern" so wie nach AQUALOG


Ansatz
Geschlechterverhältnis: 2/3
Zuchtbecken: 120l, Holzaufbauten, 4 mittlere Tonröhren
Filterung: 1000l / h, zusätzlich temporär Strömungspumpe 500 l / h
Wasserwerte: LW 20-35, pH 6.0-6.3 (Messung digital mit Sonde)
Temperatur: 30 Grad

Vorgehen
Nach dem Einsetzen der Tiere in das Zuchtbecken wurde das Becken abgedunkelt (Schwimmpflanzen).
Der LW beim Einsetzen betrug 600 bei einer Wassertemperatur von 26 Grad und einem pH von 6.8.
Nach 12 Tagen bester Fütterung wurde der Leitwert über einen Zeitraum
von 3 Wochen stufenweise durch täglichen TW bis auf 20 abgesenkt. Die
Frischwasserzugabe in der 3ten Woche erfolgte jeweils mit 18 Grad
Wassertemperatur. Der pH-Wert wurde zu diesem Zeitpunkt mit Salzsäure
(ACHTUNG: AUSSERHALB DES AQUARIUMS ANWENDEN, nur für erfahrene
Aquarianer geeignete Methode, Gefahrenhinweise beachten!) konstant
abgesenkt, auf eine Anfärbung des Wassers wurde verzichtet. Die tägliche
Beleuchtungszeit mit einer 25W Glühbirne lag bei 4 Stunden. Die
Schwimmpflanzen haben die Phase der Brutpflege leider nicht
Überstanden…

Ablaichen / Brutpflege
Dem Ablaichen geht eine intensive Balz voraus, welche sich über mehrere
Tage hinziehen kann. Das Balzverhalten der Männchen wird von den
Weibchen beobachtet, Verletzungen unter den Männchen kamen keine
zustande. Die Tiere der F1-Generation, mit denen mittlerweile auch
nachgezogen wurde zeigen dieses Balzverhalten ebenfalls (siehe auch
Anmerkungen).
Der Ablaichvorgang selbst findet in den frühen Morgenstunden statt und
gleicht dem herkömmlicher Ancistren. Die etwa 30-40 Eier werden vom
Männchen betreut, das Weibchen kann nach dem Ablaichen entfernt werden,
da es vom Männchen energisch vertrieben wird.
Eine Störung des Männchens bei der Brutpflege zum Beispiel durch WW
oder hantieren im Aquarium scheint den Tieren zwar Stress zu
verursachen, wirkte sich aber bisher nicht auf die Brutpflege aus. Die
Männchen verschließen in diesem Falle die Höhle mit der Schwanzflosse
und warten ab, bis die Gefahr vorüber ist.
Futter wird während der Brutpflege NICHT AUFGENOMMEN!


Schlupf und Aufzucht
Die Jungtiere schlüpften nach 8Tagen (Anmerkung: in Abhängigkeit zur
Wassertemperatur kann ein Schlupf bereits nach 5 oder auch erst nach 12
Tagen erfolgen!) und verlassen einzeln nach weiteren 4-6 Tagen ohne
Dottersack die Höhle. Jungtiere flüchten nach verlassen der Bruthöhle
sofort ins Unterholz und verbleiben dort bis eine Größe von ca. 1,5 cm
erreicht ist. Ein testweißes Herausfangen einer kleinen Anzahl von
Jungtieren und ein Überführen in ein Aufzuchtbecken brachte solange
keinen Erfolg, bis das Aufzuchtbecken komplett abgedunkelt wurde. Die
Jungtiere wuchsen aber vermutlich aufgrund des schlechteren
Nahrungsangebotes wesentlich langsamer.


Anmerkungen
Die Tiere schwimmen mittlerweile in der F2-Generation bei mir.
Elterntiere waren WF mit einer Körpergröße von 9 cm / Männchen und 11
cm / Weibchen.
Diese scheue Art ist wohl erst durch die blaustichigen Bilder bei
Planetcatfish so bekannt geworden, sind die Tiere doch sonst eher
unscheinbar. In sehr weichem, sauerem Wasser gehalten offenbaren Sie
erst ihre volle Pracht mit den hellblauen Flossenrändern und dem
bläulich schimmernden Körper.
Generell eine Art, die in einem Artbecken gepflegt werden muss, welches
möglichst nicht oder kaum beleuchtet werden sollte. Zur erfolgreichen
Zucht kann die Anmischung von Schwarzwasser ebenfalls empfohlen werden.
Die Tiere laichen wie auch andere Arten nicht ausschließlich in Höhlen ab, sondern bevorzugen Wurzelspalten.

Euer Cocker


Autor
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farid

L-Wels King

Registriert: September 2006
Position: Zürich
Beiträge: 763
Beitragsdatum: 16. März 2008 Würdest du das Produkt empfehlen? | Bezahlter Preis?: Nichts angezeigt | Bewertung: 10 

 
Pros: genaue Beschreibung
Kontra: fütterung in der leitwertsenkungszeit ist welche??

egal

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sie fragen sich wo das Licht hingeht nachdem es im Becken dunkel wird...dann schauen sie doch mal in den Kühlschrank...
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