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Hypancistrus inspector
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Beschreibung: Gattung/Art: Hypancistrus inspector Armbruster, 2002

Synonyme: Hypancistrus sp. "RÃ*o Casiquiare"

Herkunft:
RÃ*o Casiquiare, RÃ*o Negro, RÃ*o Amazonas drainage, ca. 10 Flusskilometer oberhalb des Rio negro, unterhalb von Solano, 1°58'N, 67°05'W, Dpto. Casiquiare, Amazonas, Venezuela.

Größe: 20 cm; von einem Individuum sind 26 cm bekannt

Wasserwerte:
T: 26 - 30°C
pH: 6 - 7,5

Empfohlene Beckengröße: ab 120 cm



Ein Hypancistrus inspector aus dem RÃ*o Casiquiare.


Geschlechtsunterschiede: Gerade adulte Männchen weisen einen sehr starken Odontodenbewuchs auf.
Geschlechtsreife Weibchen sind an ihrer Körperfülle gut von den Männchen zu unterscheiden.

Wer interessantes Bildmaterial seiner Welse hat, kann es hier veröffentlichen.


Sozialverhalten: Der Hypancistrus sp. "Rio Paru" ist ein sehr friedlicher Vertreter unter den
Harnischwelsen.

Das Diskussionsforum zum Thema Welsfutter findet ihr hier.




Ein Hypancistrus inspector im Aquarium.


Haltung: Wie eigentlich alle Vertreter dieser Gattung ist auch der Hypancistrus inspector eine
sehr leicht zu pflegende Harnischwelsart.
An die Wasserwerte scheint er keine großen Ansprüche zu stellen.
Der pH-Wert sollte in den Bereichen zwischen 5 - 7,5 liegen für die dauerhafte Haltung.
Bei den Temperaturen sind die höheren Bereiche bei diesen Welse beliebter; sie sind dann aktiver und weniger schreckhaft.
Die Wasserhärte sollte nicht zu hoch sein bei der dauerhaften Pflege.
Gefressen werden alle Trockenfuttervarianten wie Tabletten, Granulat, Pellets, Chips oder auch Flockenfutter.
Frostfutter oder Lebendfutter sollte auf jeden Fall regelmäßig angeboten werden.
Als Jungtiere gehen diese Welse auch noch gelegentlich an Kartoffeln heran, während sie als
Alttiere gar kein pflanzliches Futter mehr annehmen.
Die Gruppenhaltung sollte bei dieser Art bevorzugt werden.

Das Diskussionsforum zum Thema L-Welse findet ihr hier.


Zucht: Für die Hypancistrus inspector hat sich eine einseitig geöffnete Röhre für
die gezielte Nachzucht hervorragend bewährt.
Bei einer gezielten Zucht sollte die passende Höhlengröße gewählt werden.
Näheres zum Thema Höhlen findet ihr hier.
Das Männchen betreibt die Brutpflege bis zum Freischwimmen der Larven.

Das Diskussionsforum zum Thema Welszucht findet ihr hier.


Ähnliche Welse: Hypancistrus contradens, Hypancistrus sp. "L 102", Hypancistrus sp. "L 201", Hypancistrus sp. "L 501"

Merkmale zur Art-Unterscheidung:
Hypanicistrus inspector
- deutlich größere Endgröße
- erscheint breiter
- schwarzer Saum (mind. in der Dorsale)
- kleine Punkte am Kopf / große Punkte am Körper
- Punkte auf dem Körper verschmelzen im Alter

Hypanicistrus contradens
- kleinere Endgröße
- erscheint bulliger
- kein schwarzer Saum
- gleichmäßig verteilte und gleichgroße große Punkte/Flecken
- kleine Punkte am Kopf / große Punkte am Körper

Hypanicistrus sp. "L 102"
- schmaler Kopf
- schwarzer Saum (mind. in der Dorsale)
- kleine Punkte am Kopf / große Punkte am Körper
- Punkte können rötlich sein

Hypanicistrus sp. "L 201"
- wesentlich kleinere Endgröße
- schmaler Kopf
- kein schwarzer Saum
- gleichmäßig verteilte und gleichgroße kleine Punkte

Hypanicistrus sp. "L 501"
- kleinere Endgröße
- breiter und kurzer Kopf
- große Augen
- schwarzer Saum in Dorsale
- gleichmäßig verteilte und gleichgroße kleine Punkte
- Punkte können rötlich sein

Sonstiges: Die Art ist nicht, wie lange angenommen mit L 102 identisch. Hypancistrus inspector zeigt eine blass-dunkle Grundfarbe mit hellen Punkten auf Kopf, Körper und Flossen. An der Caudale und Dorsale sind dunkle Säume zu erkenen. Allgemein ist die Art langgestreckter als L 102, wird deutlich größer und hat eine weniger kräftige Grundfärbung.

Aus Kolumbien stammende Exemplare werden nahe der Einmündung des RÃ*o Atabapo in den RÃ*o Orinoco bzw. beim Zusammenfluss von RÃ*o InÃ*rida und RÃ*o Guaviare. Außerdem lebt Hypancistrus inspector im Rio GuianÃ*a, Brasilien, ein Zufluss des Rio Negro.




Ein Hypancistrus inspector importiert über Pier Aquatics.


Weitere Informationen über Hypancistrus inspector:


Autor: Daniel Konn-Vetterlein und Ralf Heidemann

Bildautoren: Jacqueline Heijmen Bennett-Leaver & Nick Ridout und Pier Aquatics.


Die Harnischwelse der Gattung Hypancistrus


In dieser Gattung sind sehr viele ähnlich aussehende Harnischwelse vertreten.
In der Regel werden die Tiere dieser Gattung nur bis 15 cm groß. Es gibt mit dem Hypancistrus inspector "L 102" nur eine Ausnahme: Diese Welse können bis zu 20 cm Totallänge erreichen.

Der größte Teil der Arten dieser Gattung zählt zu den Wurmlinienharnischwelsen, die sich oftmals sehr ähnlich sehen.
Außer im Amazonas-Einzug ist diese Gattung auch im Rio Orinoco-Einzug zu finden.
Die Abgrenzung von einzelnen Arten ist hier oftmals sehr schwierig.

Die anderen Arten dieser Gattung sind die punktierten Hypancistren. Dabei handelt es sich um Harnischwelse mit einer schwarzen Grundfarbe und weißen Punkten. Dass hier bei der Betrachtung von Einzeltieren ohne Fundortangabe oftmals so gut wie keine Bestimmung möglich ist, sollte verständlich sein.

Die große Ausnahme in der Musterung stellt der Hypancistrus sp. "L 70" da. Dieser besitzt als Jungfisch noch eine Marmorierung (leichtes Linienmuster). Als adultes Tier ist dieser Wels dann aber grau-schwarz ohne Musterung.

In dieser Gattung finden wir 7 Weichstrahlen in der Rückenflosse, die sich noch mehrfach aufspalten.
Der erste Strahl ist der sogenannte Hartstrahl dieser ist wesentlich dicker und auch oftmals mit Odontoden besetzt.
Der letzte Weichstrahl ist nicht durch eine Flossenmembran mit dem Rücken verbunden wie bei anderen Gattungen.
In der Schwanzflosse können wir 14 Weichstrahlen zählen, die zwischen den beiden Hartstrahlen liegen.
Die Fettflosse ist nicht über eine Flossenmembran mit der Rückenflosse verbunden.
Auch der einzelne Strahl der Fettflosse ist oftmals mit Odontoden besetzt.

Das auffälligste Merkmal dieser Gattung sind die Zähne.
Die zwei unterschiedlichen Zahngrößen im Oberkiefer und Unterkiefer sind in der Form bei anderen Harnischwelsen nicht zu finden. Im Oberkiefer sind kleinere und auch wesentlich mehr Zähne zu finden als im Unterkiefer.
Die Zähne im Unterkiefer sind erheblich größer, dafür aber auch nur sehr wenige.
Diese zweispitzigen Zähne, bei denen es eine Hauptkuppe und eine kleinere Nebenkuppe gibt, sitzen am Ende eines langen Zahnarmes.


Wer Informationen hat bezüglich Hypancistrus inspector, die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.
Oder als E-Mail an: L-Wels-Bild@web.de
Schlüsselwörter: Kolumbien Venezuela inspector Hypancistrus Caqueta
Größe min: 18
Beckengröße min: 120
Temperatur min: 26
Temperatur max: 30



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