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Ancistrus sp. "Tocantins"
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Beschreibung:
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Gattung/Art: Ancistrus sp. „Tocantins“
Herkunft: Umgebung der Städte Lajeado und Tocantinopolis, Einzugsgebiet des Rio Tocantins, Brasilien
Größe: Bis 12 cm
Wasserwerte:
T: 25-29°C
pH: 6-7,5
Empfohlene Beckengröße: ab 80cm
Geschlechtsunterschiede:
Wie bei vielen anderen Ancistrus Arten bilden die Weibchen ebenfalls kleine Antennen aus, die sich jedoch nur auf den Schnauzenrand beschränken. Die Männchen hingegen besitzen auf der gesamten Schnauze noch einige, hauptsächlich unverzweigte, Antennen.
Weibchen in der Geschlechtsreife haben eine fülligere Bauchpartie, welche man bei der Draufsicht gut erkennen kann. Die Form des Männchens, von oben betrachtet, verläuft eher v-förmig vom Kopf aus abwärts.
Haltung:
Die Haltung dieser Art unterscheidet sich nicht von der Haltung der meisten anderen Ancistrus Arten. Die Tiere stellen keine besonderen Ansprüche an Temperatur oder pH Wert. Desweiteren akzeptieren sie alle gängigen Futtersorten.
Das Becken sollte möglichst versteckreich eingerichtet sein und nicht allzu hell beleuchtet werden. Außerdem sollten den Tieren Höhlen angeboten werden.
Sozialverhalten:
Gegenüber anderen Aquarienbewohner verhält sich die Art friedlich. Innerartlich kann es zu kleineren harmlosen Auseinandersetzungen zur Bestimmung der Rangfolge kommen. Nichtsdestotrotz kann die Art gut mit anderen Fischen vergesellschaftet werden. Allerdings sollte auf die Vergesellschaftung mit ähnlichen Ancistrus Arten verzichtet werden, um eine Hybridisierung zu verhindern.
Beschreibung:
Die Fische haben eine dunkelgraue Grundfärbung, die mit goldgelblichen Punkten gesprenkelt ist. Die Punkte sind im Kopfbereich deutlich kleiner, zahlreicher und weniger verwaschen als im hinteren Teil des Fischs. Zum Schwanzstil hin werden die Punkte immer undeutlicher und weniger. Die Flossen sind nicht gesprenkelt, weisen jedoch auf den dunkel gefärbten Strahlen ebenfalls gleichmäßig verteilte gelbbraune Bereiche.
Vermehrung:
Die Nachzucht dieser Art ist bereits gelungen. Auslöser hierfür war ein kalter Wasserwechsel, der die Wassertemperatur von vorher 28 °C deutlich gesenkt hat. Das laichbereite Weibchen hält sich bereits einige Zeit vorher in der Nähe der Höhle auf, die das Männchen belegt hat. Nach der Eiablage wird das Weibchen verscheucht und das Männchen übernimmt alleine die Brutpflege. Je nach Temperatur schlüpfen die Larven nach circa 6 Tagen. Die Gelegegröße ist abhängig von der Größe der Elterntiere. Bei 8-9cm großen Elterntieren umfasst das Gelege etwa 30 Eier.
Die Larven können nach Aufbrauchen des Dottersacks mit allen gängigen Aufzuchtfuttersorten gefüttert werden.
Sonstiges:
Die Art Ancistrus sp. „Tocantins“ wurde im Jahr 2015 von der Panta Rhei, mit Sitz in Brelingen, bei Hannover, in geringen Stückzahlen aus der Umgebung der Stadt Lajeado importiert und 2019 erneut vom Zierfisch Zentrum Austria aus der Umgebung der Stadt Tocantinopolis eingeführt.
Es bleibt zu hoffen, dass die Art durch Vermehrung und Verbreitung weiterhin im Hobby erhalten werden kann.
Ancistrus sp. „Tocantins“ sollte nicht mit Ancistrus sp. „Rio Tocantins“ verwechselt werden. Obwohl beide Arten einen ähnlich klingenden Namen aufweisen, sind sie äußerlich jedoch klar voneinander zu unterscheiden.
Autor: Sven Kessel, Fabian Deuschle
Bildautoren: Sven Kessel und Karl Schwamm
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Schlüsselwörter:
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Ancistrus Tocantins Brasilien
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Größe min:
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12
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Beckengröße min:
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60
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Temperatur min:
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25
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Temperatur max:
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29
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