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Pseudolithoxus kelsorum "L 189"
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Beschreibung: Gattung/Art: Pseudolithoxus kelsorum "L 189" Lujan, NK & JLO Birindelli, 2011

Synonyme: Wurmlinien – Orinokosaugwels, Ancistrini kelsorum

Herkunft: Nebenflüsse des mittleren Rio Orinocos, Venezuela & Kolumbien

Vorgestellt: DATZ 10/1994

Die Original-Vorstellung dieses Welses in der Fachzeitschrift Datz als PDF.
Ancistrine Harnischwelse aus Brasilien und Venezuela. (L 185 - L 189)


Größe: ca. 10 cm

Wasserwerte:
T: 25 - 29°C
pH: 6 - 7 pH

Empfohlene Beckengröße: ab 80 cm


Ein Pseudolithoxus kelsorum "L 189" aus den Zuflüssen des oberen Rio Orinocos.

Geschlechtsunterschiede: Adulte Männchen haben längere Odontoden auf den pektoralen Hartstrahlen.
Adulte Weibchen fallen durch einen schmaleren Kopf und einen breiteren Körper auf.


Das Diskussionsforum zum Thema Beckeneinrichtung findet ihr hier.


Durch einen Klick auf das Bild erhält man eine größere Ansicht des Pseudolithoxus kelsorum "L 189".

Sozialverhalten: Es handelt sich um eine ruhige, verträgliche Art, die keine Scheu zeigt und sogar sehr aktiv ist.


Durch einen Klick auf das Bild erhält man eine größere Ansicht des Pseudolithoxus kelsorum "L 189".

Haltung: Diese Welse benötigen schneller strömendes, weiches bis mittelhartes Wasser mit reichlich Sauerstoff.
Meist bleiben diese wels unter 8 cm Länge , vereinzelt sind Tiere mit maximal 10 cm bekannt.
Durch die geringe Endgröße reicht ein 80 cm Becken für eine Gruppe im Gesellschaftsbecken aus.
Bei der gezielten Zucht mit einem Pärchen oder einer kleinen Gruppe kann auch schon ein 60 cm Becken ausreichend sein.
Sie sind recht aktiv im Becken unterwegs und das auch am Tage.
Es sollten viele Verstecke, Spalten und Höhlen als Einrichtung vorhanden sein.
Auch verstecken sich diese Welse gern in Holzansammlungen oder Wurzeln im Becken.
Es darf ruhig eine ordentliche Strömung im Becken vorhanden sein.
Ihre abgeflachte Körperform zeugt von einem strömungsreichen Vorkommensgebiet.
Es sollte ein zusätzlicher Durchlüfterstein im Becken zu finden sein, um einen hohen Sauerstoffgehalt sicherzustellen,
da die Tiere aus gut durchströmten Flussbereichen stammen.
Das Futter sollte sehr vielfältig sein. Diese Welse gehören zu den sogenannten Aufwuchsfressern.
Daher sollten sie nicht alleine durch Trockenfutter ernährt werden, sondern sollten auch Frost- oder Lebendfutter gereicht bekommen.
Gerade in der Eingewöhnungszeit sollten den Wildfängen viele verschiedene Futterarten angeboten werden, um sie schnell ans Fressen zu bekommen.
Hierbei ist ein Futterbrei, der auf Steine geschmiert wird, oft eine gute Varinate in der Eingewöhnung.
Es wird auch immer ein Teil pflanzliche Nahrung aufgenommen.
Auf recht regelmäßigen Wasserwechsel und eine gute Filterung des Beckens sollte Wert gelegt werden.


Durch einen Klick auf das Bild erhält man eine
größere Ansicht des Pseudolithoxus kelsorum "L 189" Mauels.

Das Diskussionsforum zum Thema Welsfutter findet ihr hier.


Durch einen Klick auf das Bild erhält man eine größere Ansicht des Pseudolithoxus kelsorum "L 189".

Zucht: Nachzuchten von Pseudolithoxus kelsorum „L 189“ sind bekannt.
Da nicht viele Welse dieser Art zu bekommen sind, ist es der Seltenheit geschuldet, dass die Vermehrung selten erfolgt.
Ab einer Größe von 5 - 7 cm kann man anhand des Odontodenbewuchses die Geschlechtsunterschiede ausmachen.
In der Natur sind Gelege in Spalten oder höhlenartige Vertiefungen zu finden, daher sollte dieses auch in großer Vielzahl im Becken nachgebildet werden.
Meist halten sie sich in schmalen Spalten versteckt und zum Ablaichen werden dann aber Tonhöhlen bevorzugt.
Die Keimbelastung im Zuchtbecken sollte sehr gering sein.
Bei Nachzuchten in dieser Gattung hat sich gezeigt, dass die separate Aufzucht in Einhängekästen (Gerdkasten) am vorteilhaftesten war.

Das Diskussionsforum zum Thema Welszucht findet ihr hier.


Frisch importierte Pseudolithoxus kelsorum „L 189“. Durch Anklicken vergrößern sich die Bilder!

Sonstiges: Leider ist die Art in der Aquaristik nur wenig vertreten, dabei ist sie überaus attraktiv.
Diese Welse sind enorm abgeflacht von ihrem Körperbau her.
Sie haben aber nicht die langen Brustflossen wie manch andere Vertreter dieser Gattung.
Sie zeigen eine interessante Ringelstreifen-Musterung, die bei einigen Exemplaren sehr schön ausgeprägt ist.
Schon in der L-Nummervergabe 1994 in der Datz wurde darauf hingewiesen, dass diese Welse meist über Puerto Ayacucho importiert werden.



Die Pseudolithoxus kelsorum "L 189" haben 7 Weichstrahlen in der Rückenflosse (Dorsale).
Der erste Strahl in der Rückenflosse wird als Hartstrahl (Dorsalstrahl) bezeichnet und
weist einen leichten Odontodenbewuchs auf.
Die Weichstrahlen spalten sich im letzten Drittel in der Rückenflosse zweimal auf.
Die Rückenflosse (Dorsale) ist am letzten Strahl nicht durch eine Membran mit dem Rücken verbunden.
Die Fettflosse (Adipose) ist nicht mit der Rückenflosse verbunden.
Zwischen den beiden Hartstrahlen (Caudalstrahlen) der Schwanzflosse (Caudale) eines
Pseudolithoxus kelsorum "L 189" sind 14 Weichstrahlen zu zählen, die sich wiederum aufspalten.
Die Afterflosse hat 4 Flossenstrahlen, die Bauchflossen hat 5 Weichstrahlen und
die Brustflosse hat 6 Weichstrahlen.
Die Bilder des Pseudolithoxus kelsorum "L 189" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.

Exportsituation: Diese Harnischwelse dürfen aus Brasilien exportiert werden.
Die brasilianische Regierung regelt ihre Exporte von Zierfischen nun über eine Negativliste.
Diese wird von der IBAMA herausgegeben.
Es dürfen nur Zierfische exportiert werden, die nicht auf der Liste geführt werden.
Die unter Export-Verbot stehenden Fische sind in einem Buch zusammengefasst:
Livro Vermelho 2018 vol6

Bei schweren Verstößen gegen die Exportvorschriften hat die brasilianische Regierung schon
hohe Geldstrafen und auch Gefängnisstrafen verhängt.
Daher sind in den letzten Jahren die Exporte aus Brasilien stark zurückgegangen.
Neue Arten, die bei Aquarianern weltweit immer sehr begehrt waren, sind aus Brasilien eher nicht
mehr zu erwarten. Hier haben sich in den letzten Jahren andere südamerikanische Länder hervorgetan.

Wer interessantes Bildmaterial seiner Welse hat, kann es hier veröffentlichen.


Durch einen Klick auf das Bild erhält man eine größere Ansicht des Pseudolithoxus kelsorum "L 189".

Handelssituation: Im Handel sind diese Welse extrem selten zu bekommen.
Meist sind es Tiere von 4 cm bis 6 cm Größe, die angeboten werden.
Gelegentlich sind unter Importen von Pseudolithoxus tigris "L 257" auch Pseudolithoxus kelsorum „L 189“ zu finden.

Das Diskussionsforum zum Thema L-Welse findet ihr hier.


Durch einen Klick auf das Bild erhält man eine größere Ansicht des Pseudolithoxus kelsorum "L 189".

Weitere Informationen Literatur:

Weitere Informationen Internet:



Autor: Markus Kaluza und das Datenbankteam.

Wir bedanken uns für die Bilder bei Andreas Hartl, Amazon-Aquatics, Anna Sophie und Markus Kaluza.



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Wer Informationen hat bezüglich Pseudolithoxus kelsorum "L 189", die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.




Mit den Pseudolithoxus kelsorum "L 189" möchte ich heute mal eine kleinere Art zeigen,
die bei mir vor einigen Jahren in meinem Aquarium eingezogen ist.
Sie haben den Vorteil, dass man nicht immer gleich die ganz großen Becken braucht,
da sie nur bis max. 10 cm groß werden.
Die Welse sind sehr abgeflacht von der Körperform her. Das ist eigentlich immer ein Anzeichen dafür,
dass sie eher aus strömenden Gewässern stammen.
Eine Welsart, die nicht so oft gepflegt wird, ist der Pseudolithoxus kelsorum "L 189".
Das liegt aber nicht gerade am Aussehen, sondern ist eher ihrer knappen Verfügbarkeit geschuldet.
Sie stammen aus den Nebenflüssen des mittleren Rio Orinocos, aus Venezuela und auch Kolumbien.
Schlüsselwörter: Ancistrinae Zonancistrus L189 189 Pseudolithoxus kelsorum Orinoco Orinoko Venezuela Hypostominae Ancistrini
Sortierung: 193
Größe min: 10
Beckengröße min: 80
Temperatur min: 25
Temperatur max: 29



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