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Hypancistrus sp. "L 173"
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Beschreibung: Gattung/Art: Hypancistrus sp. "L 173"

Synonyme: Zebrawels

Herkunft: Rio Xingú, Pará, Brasilien

Vorgestellt: DATZ 08/1994

Größe: ca.12 cm

Wasserwerte:
T: 26 - 30°C
pH: 5 - 7

Empfohlene Beckengröße: ab 80 cm



Hypancistrus spec. aff. zebra "L 173", der aus Altamira importiert wurde.


Geschlechtsunterschiede: Die Männchen dieser Art haben eine breitere und längere Kopfpartie.
Bei geschlechtsreifen Welsen ist ein unterschiedlich ausgeprägter Odontodenbewuchs sichtbar.
Geschlechtsreife Weibchen haben eine fülligere Bauchpartie, während die Männchen eher spitz
zum Schwanzstiel hin zulaufen.


Sozialverhalten: Hypancistrus sp. "L 173" ist im Verhalten sehr ruhig und friedlich, wie es
in dieser Gattung üblich ist bei diesen Welsen.


Etymologie: „Hyp-“ von griechisch „hypo-“ steht für die reduzierte Kieferbezahnung im Vergleich zu
Ancistrus. „-ancistrus“ von griechisch „ankistron“ = „Widerhaken“ wegen der Interopercularodontoden.


Der Rio Xingu ist einer der großen Zuflüsse des Amazonas.
Er kommt aus dem südlichen Tiefland des Amazonas-Unterlaufs.
Er ist fast 2000 Kilometer lang.
Altamira, eine aquaristisch bekannte Stadt, ist an seinem Flusslauf zu finden.
Gerade für Welsliebhaber ist der Rio Xingu ein absolutes Highlight.

Namensgebung: In der Aquarienzeitschrift DATZ in der Ausgabe 08/1994 wurden diese Welse
mit der L-Nummer "L 173" vorgestellt. Sie gehören der Gattung Hypancistrus an und werden deshalb Hypancistrus sp. "L 173" genannt.


Beckeneinrichtung: Ein Aquarium für Hypancistrus sp. "L 173" sollte für die dauerhafte Haltung eines
ausgewachsenes Pärchens mindestens 80 cm lang sein. Bei der Pflege einer größeren Gruppe sollte auch ein
dementsprechend größeres Becken gewählt werden. An den Bodengrund stellen diese Welse keine großen
Ansprüche. Bei einigen Züchtern werden diese Tiere auch mit blankem Glasboden gehalten.
Dies kann aber gelegentlich auch mal Nachteile bringen.
Zu bevorzugen ist ein Sandboden oder feiner Kies.
Die Becken können ohne weiteres bepflanzt sein. Näheres über Pflanzen in Welsbecken hier.
Recht wichtig sind viele Versteckmöglichkeiten im Becken.
Zum einen sind Tonhöhlen oder Schieferhöhlen sehr zu empfehlen und zwar mehr als Welse im Becken sind.
Zum anderen sollten auch reine Unterschlupfverstecke vorhanden sein, aus denen die Welse auch mal
flüchten können, gerade bei der Haltung in einer Gruppe.
Wurzeln werden von diesen Welsen zwar nicht als Nahrungsergänzung benötigt, aber als Verstecke
und Einrichtung sind sie natürlich sehr gut geeignet.
Nähere Informationen zum Thema Wurzeln findet ihr hier.



Die Maulgröße im Verhältnis zum Kopf ist bei den verschiedenen Stämmen
zum Teil auch unterschiedlich.


Haltung: Die Pflege der Hypancistrus sp. "L 173" unterscheidet sich nicht zu anderen Vertretern
aus dieser Gattung. Sie gehören zu den Allesfressern (Omnivore), wobei sie eher nur im Jugendstadium
auch an pflanzliche Nahrung herangehen. Alttiere bevorzugen eher fleischliche Nahrung.
Gefressen werden nahezu alle Trockenfuttersorten, die im Handel erhältlich sind.
Bei diesen Welsen sollte aber immer wieder regelmäßig Frostfutter zugegeben werden.
Gefressen werden so ziemlich alle Varianten an Frostfutter (Mückenlarven, Cyclops, Moina).
In ihren Herkunftsbiotopen sind die Welse dieser Gattung in den sauerstoffreichen Stromschnellen
anzutreffen. Deswegen sollte auf eine gute Sauerstoffversorgung im Aquarium geachtet werden.
Ein zusätzlicher Durchlüfterstein ist hierbei zu empfehlen.
Eine starke Strömung ist im Haltungsbecken nicht unbedingt notwendig, aber auch nicht verkehrt.
Wichtig ist ein häufiger Wasserwechsel, um die Wasserbelastung gering zu halten.
Auf eine hohe Keimzahl im Becken können diese Welse schon mal sehr empfindlich reagieren.
Dann können schnell Todesfälle im Aquarium auftreten.
Daher empfiehlt es sich einen guten Filer im Becken zu betreiben.
Diese Welse stammen aus den Klarwasserflüssen Südamerikas, was für die Haltung im Aquarium
sehr vorteilhaft ist. Die Wasserwerte der Klarwasserflüsse sind oftmals mit dem Leitungswasser
in Deutschland vergleichbar. Das Wasser sollte für eine dauerhafte Pflege dieser Tiere aber nicht zu hart sein.
Diese Welse benötigen eher die höheren Temperaturen, daher sollten diese Tiere auf Dauer nicht
unter 26°C gehalten werden. Der pH-Wert sollte neutral bis leicht sauer sein.



Die Oberkiefer- und Unterkieferbezahnung der Hypancistrus sp. "L 173"
ist charakteristisch für diese Harnischwelsgattung.


Vergesellschaftung: Die Hypancistrus sp. "L 173" können mit friedlichen Arten
ohne weiteres zusammen gehalten werden. Freischwimmende Fische scheinen sie nicht weiter
zu interessieren solange diese die Welse in Frieden lassen.
Die Welse sind eher versteckt lebende Fische im Aquarium. Zusammen mit ruhigen Beifischen
kommen sie allerdings häufiger aus ihren Verstecken und sind im Allgemeinen dann auch
weniger scheu.



Die Auswahl an Aquarienfischen für ein Gesellschaftsbecken ist sehr vielfältig.


Sonstiges: Es kommt immer wieder die Frage auf, welches denn nun die echten L 173 sind.
Die Antwort ist nicht gerade einfach. Es gibt unzählige Stämme, die unter der Bezeichnung L 173 gehandelt werden.
In einem großen Teil der Literatur wird der Hypancistrus sp. "L 173" als eine abweichende Färbung des
Hypancistrus zebra "L 46" bezeichnet (Seidel, Evers).
Dagegen können wir der Literatur ebenfalls entnehmen, dass Hypancistrus sp. "L 173" eine
eigenständige Art ist (Werner, Lechner).

Fangen wir mal von vorne an. In der DATZ 08/1994 wurde das Bild eines jungen Hypancistrus abgebildet.
Dieser Wels wurde von der Fr. Transfish (Werner) über Altamira importiert.
Das abgebildete Tier sieht aus wie ein Hypancistrus zebra "L 46" mit einer abweichenden Zeichnung. Daher wurde diese Vermutung auch damals bei der Vorstellung des L 173 so angemerkt.
Später zeigte sich beim Heranwachsen, dass die Welse größer wurden als der Hypancistrus zebra "L 46" und
auch dunkler und feiner wurden in der Zeichnung.
Der schwarz/weiße Harnischwels, der hier als "L 173" abgebildet ist, ist genau das Tier, welches in der Datz 1994 als
L 173 Jungtier abgebildet wurde. Bei aufmerksamem Vergleich der Bilder wird dies auch tatsächlich offensichtlich.
Natürlich ist es am einfachsten nachvollziehbar für die Leute, die auch die Zwischenstadien gesehen haben.
Somit ist eigentlich die Frage nach den echten L 173 geklärt. Ebenso sollte damit auch feststehen, dass der L 173
keine L 46 - Variante ist.
Leider kamen nur wenige Exemplare dieser Welse aus Brasilien zu uns.
Es gelang aber mehrfach mit Tieren, die 2004 von Transfish importiert wurden, die Nachzucht und dies mit zwei Zuchtpaaren.

Da die Fänger in Brasilien über den genauen Fundort keine Angaben machen, um ihre Einnahmen zu sichern, ist der Fangplatz nicht bekannt. Das ist aber bei Raritäten eher der Normalfall.
Der ungefähre Fundort dieser Hypancistrus sp. "L 173" ist aber in der Umgebung der Ortschaft Belo Monte im Rio Xingú.

Inzwischen kamen über die Firma Glaser ebenfalls Hypancistrus herein, die den von Transfish seiner Zeit
importierten Welsen sehr ähnlich sehen. Es waren ebenfalls nur wenige Exemplare, aber die Nachzucht ist auch mit
diesen Harnischwelsimporten gelungen.
Somit sind inzwischen mehrere Stämme von Hypancistrus sp. "L 173" Wildfangnachzuchten im Handel.

Es sind auch Hypancistrus zebra "L 46" bekannt, die ein sehr wellenförmiges Muster aufweisen.
Diese werden ebenfalls als L 173 angeboten. Eine leicht abweichende Musterung kommt beim L 46 gelegentlich vor.

Zudem gibt es mehrere Stämme von Hybriden, die bei Züchtern gezielt entstanden sind.
Dies liegt natürlich an den hohen Preisen, die für die angeblichen Besonderheiten bezahlt werden.
Die Hybridstämme sind sehr viel weiter verbreitet als die Wildfangnachzuchten, auch wenn das kein
Züchter zugeben würde. Wer macht sich schon selber das Geschäft kaputt?!
Und es kommen auch immer noch neue Hybridstämme dazu.
Bei vielen Hybriden ist die L 46 - Abstammung offensichtlich.

Auch ist es nicht gerade selten, dass L 66 oder L 400 mit einer schönen Zeichnung einfach als
L 173 angeboten werden, um einen vielfach höheren Preis zu erzielen.
Dies ist sogar noch häufiger der Fall als die Hybridvariante.

Im Handel sind auch immer mal wieder Tiere zu finden, die als L 173b bezeichnet werden. Hierbei handelt es sich um eine Erfindung von Glaser, die das "b" an Exemplare vergaben, die leicht von den "üblichen L 173" abwichen. Es ist nicht mehr nachzuvollziehen, woher die heute so gehandelten Tiere stammen und was für Welse das "b" verliehen bekommen haben.
Bei diesen Welsen handelt es sich um schlechter, meist dunkler gefärbte Welse.
Dabei sind auch unter dieser Bezeichnung alle Varianten zu finden.

Die Frage, ob irgendein L 173 Stamm nun echt ist oder nicht, kann eigentlich nicht beantwortet werden.
Fest steht, dass die Welse, die seiner Zeit die L-Nummer L 173 bekommen haben, beim Heranwachsen eine
starke Veränderung der Musterung mitmachten.
Außerdem steht fest, dass dies einer der Welse oder L-Nummern ist, die zum Geld machen benutzt werden.



Dieser Wels ist als Hypancistrus sp. "L 173" in den Handel gekommen, ist aber
eine abweichende Zeichnungsvariante des Hypancistrus zebra "L 46".
In einigen Büchern wird diese ebenfalls als L 173 bezeichnet.



Die Hypancistrus sp. "L 173" zeigen in ihrer Schwanzflosse ein senkrechtes
Linienmuster, während die Hypancistrus zebra "L 46" ein waagerechtes Muster besitzen.
Zudem ist die Schwanzflosse der L 173 sehr sichelförmig ausgezogen.


Hypothese: In der Datz 07/2009 veröffentlichten W. Lechner und A. Werner einen Bericht mit vielen
Bildern, auch von Nachzuchten der 2004 importierten Welse. Hier zeigt sich eine enorme Bandbreite von
Musterungen der Nachzuchten.
Solch eine Variabilität ist häufig bei Hybrid-Nachzuchten zu finden.
Da die importierten Wildfänge immer nur in kleinen Stückzahlen oder sogar nur als Einzeltiere hereinkamen, ist es
nicht unmöglich, dass es sich bei den Wildfängen um Naturhybriden handeln könnte.
Der Fundort ist flussabwärts (Rio Xingú) der bekannten L 46 - Bestände, wo die Verbreitungsgebiete
von Arten wie L 66, L 400 und L 333 anfangen.
Vom Aussehen her ist es nicht besonders schwer sich vorzustellen, um welche Hybriden oder Zwischenformen
es sich handeln könnte.
Die Hybridisierung ist in der Natur nicht so selten wie ursprünglich angenommen.
Inzwischen wird gerade bei Fischen die Hybridisierung als einer der Hauptgründe für die Entstehung
neuer Arten angesehen.

Wer sich den Hypancistrus sp. "L 173", von welchem Stamm auch immer, zulegen möchte, sollte
eigentlich immer daran denken, dass es allem Anschein nach nicht den echten L 173 als gefestigte Art gibt.
Die Tiere zeigen als Jungfische eine starke Ähnlichkeit zu den Hypancistrus zebra "L 46", weichen
aber meist in der Schwanzflossenzeichnung von ihnen ab.
Der Zebrawels hat im Allgemeinen eine waagerecht gezeichnete Schwanzflosse, die als
L 173 gehandelten Tiere haben meist eine senkrecht gezeichnete Schwanzflosse.
Die Schwanzflosse ist auch gegenüber den L 46 länger und gegabelt.
Die Streifenmusterung ist meist gewellt oder sogar gewunden.
Wenn Tiere für einen sehr übertriebenen Preis angeboten werden, muss jeder selber entscheiden,
ob oder wieviel er für einen variablen Hypancistrus bezahlen möchte.



Sehr junge Hypancistrus zebra "L 46" haben anfangs auch noch eine
senkrechte Schwanzzeichnung, hier mal mit 18 mm Länge.
Beim Heranwachsen entstehen aber schon bald waagerechte Streifen in der
Schwanzflosse der Hypancistrus zebra "L 46".


Zucht: Die Gattung Hypancistrus gehört zu den Harnischwelsen, die sich recht einfach vermehren lassen.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich auch der Hypancistrus sp. "L 173" so verhält.
Da es unterschiedliche Stämme/Sorten dieser Welse gibt, die als L 173 gehandelt werden, sind Unterschiede
bei der Zucht festzustellen. Die Größe der Welse ist in den Stämmen zum Teil unterschiedlich.
Es sind Stämme bekannt, die mit etwa 10 cm ausgewachsen sind, ebenso welche, die um die 12 cm aufweisen und
auch welche, die bis zu 15 cm groß werden. Während die kleineren Stämme Gelege mit um die 10 bis 15 Eier haben, können es bei den größeren Tiere um die 30 bis 45 Eier sein.
Die Zuchthöhlen (hier haben sich einseitig geöffnete Tonhöhlen bewährt) sollten natürlich der Größe der
Harnischwelse angepasst sein. Näheres zum Thema Höhlen findet ihr hier.
Um die Welse zur Zucht zu bewegen, sollten die Tiere gut gefüttert werden, gerade mit Lebend- oder Frostfutter.
Einige Züchter schwören auf Futter wie Lobstereier oder schwarze Mückenlarven zur Laichanregung.
Bei höheren Temperaturen ab 28°C lassen sich diese Welse häufiger zum Ablaichen bewegen.
Als Auslöser helfen große Wasserwechsel oder auch die Erhöhung der Wasserströmung.

Die Jungfische sollten separat aufgezogen werden. Die Elterntiere stellen den Jungwelsen zwar nicht nach,
aber die Jungen lassen sich gezielter füttern, wenn sie extra aufgezogen werden.
Gefressen wird eigentlich alles, was auch die Elterntiere fressen, nur in einer kleineren Form.
Zudem haben sich entkapselte Artemiaeier oder auch sehr fein zerfallende Futtertabletten wie Sera O-Nip bewährt.
Zur Aufzucht sind die Glaseinhängekästen sehr gut geeignet.
Bis zu einer Größe von 3 - 3,5 cm sind Hypancistrus häufig noch etwas anfällig beim Umsetzen,
danach sind sie eigentlich recht stabil.



Hier sind Nachzuchten eines L 173 Stammes zu sehen.
Die Elterntiere sind um die 14 cm groß und gehören zu den produktiveren Varianten.


Ähnliche Welse: Hypancistrus zebra ( "L 46" )

https://www.amazonas-magazin.de/AMAZ...nt.1873.0.html

Importsituation: Die Welse stehen nicht auf der Positivliste der IBAMA.
Da aber inzwischen einige sehr ähnlich aussehende Welse ausgeführt werden dürfen ( L 66, L 333 ),
kommen auch immer mal einige Exemplare herein, die als L 173 bezeichnet werden, wenn auch meist für horrende Preise.


Handel: Es werden immer wieder Hypancistrus sp. "L 173" angeboten.
Meist handelt es sich dabei um Nachzuchten. Eigentlich werden alle als Wildfangnachzuchten angepriesen.
Und alle sind davon überzeugt, die echten L 173 zu besitzen, auch wenn alle Stämme unterschiedlich sind.


Weiterführende Informationen: Welsatlas Bd. 2 S. 618, Miniatlas L-Welse S. 155

https://www.l-welse.com/forum/showthread.php?t=9417



Autor: Ralf Heidemann

Wir bedanken uns für die Bilder bei André Werner und der Fa. Transfish, Michael Berg, sowie bei Erlend D. Bertelsen.

Die Harnischwelse der Gattung Hypancistrus


In dieser Gattung sind sehr viele ähnlich aussehende Harnischwelse vertreten.
In der Regel werden die Tiere dieser Gattung nur bis 15 cm groß. Es gibt mit dem Hypancistrus inspector "L 102" nur eine Ausnahme: Diese Welse können bis zu 20 cm Totallänge erreichen.

Der größte Teil der Arten dieser Gattung zählt zu den Wurmlinienharnischwelsen, die sich oftmals sehr ähnlich sehen.
Außer im Amazonas-Einzug ist diese Gattung auch im Rio Orinoco-Einzug zu finden.
Die Abgrenzung von einzelnen Arten ist hier oftmals sehr schwierig.

Die anderen Arten dieser Gattung sind die punktierten Hypancistren. Dabei handelt es sich um Harnischwelse mit einer schwarzen Grundfarbe und weißen Punkten. Dass hier bei der Betrachtung von Einzeltieren ohne Fundortangabe oftmals so gut wie keine Bestimmung möglich ist, sollte verständlich sein.

Die große Ausnahme in der Musterung stellt der Hypancistrus sp. "L 70" dar. Dieser besitzt als Jungfisch noch eine Marmorierung (leichtes Linienmuster). Als adultes Tier ist dieser Wels dann aber grau-schwarz ohne Musterung.

In dieser Gattung finden wir 7 Weichstrahlen in der Rückenflosse, die sich noch mehrfach aufspalten.
Der erste Strahl ist der sogenannte Hartstrahl. Dieser ist wesentlich dicker und auch oftmals mit Odontoden besetzt.
Der letzte Weichstrahl ist nicht durch eine Flossenmembran mit dem Rücken verbunden wie bei anderen Gattungen.
In der Schwanzflosse können wir 14 Weichstrahlen zählen, die zwischen den beiden Hartstrahlen liegen.
Die Fettflosse ist nicht über eine Flossenmembran mit der Rückenflosse verbunden.
Auch der einzelne Strahl der Fettflosse ist oftmals mit Odontoden besetzt.

Das auffälligste Merkmal dieser Gattung sind die Zähne.
Die zwei unterschiedlichen Zahngrößen im Oberkiefer und Unterkiefer sind in der Form bei anderen Harnischwelsen
nicht zu finden. Im Oberkiefer sind kleinere und auch wesentlich mehr Zähne zu finden als im Unterkiefer.
Die Zähne im Unterkiefer sind erheblich größer, dafür aber auch nur sehr wenige.
Diese zweispitzigen Zähne, bei denen es eine Hauptkuppe und eine kleinere Nebenkuppe gibt, sitzen am Ende eines
langen Zahnarmes.




Wer Informationen hat bezüglich Hypancistrus spec. aff. zebra, "L 173", die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.
Schlüsselwörter: Hypancistrus zebra L173 Pará Para Xingú Xingu Brasilien Hypostominae Ancistrini
Sortierung: 177
Größe min: 10
Beckengröße min: 60
Temperatur min: 26
Temperatur max: 30



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