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Ancistrus sp. "Waben-Ancistrus 2"
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Beschreibung: Gattung/Art: Ancistrus sp. "Waben-Ancistrus 2"

Synonyme: Wabenmuster-Antennenwels, Wabenmuster-Ancistrus.

Herkunft: Brasilien

Größe: bis 15 cm

Wasserwerte:
T: 25 - 29° C

Empfohlene Beckengröße: ab 80 cm

Geschlechtsunterschiede: Bei recht jungen Männchen sind die Tentakeln um den Schnauzenrand frühzeitig zu erkennen. Große geschlechtsreife Tiere tragen ein ausgeprägtes Tentakelgeweih. Weibliche Ancistren hingegen haben kein solches Geweih auf dem Kopf.
Geschlechtsreife Weibchen haben durch ihren Laich eine fülligere Bauchpartie.
Männchen entwickeln einen stärkeren Odontodenbewuchs auf dem Brustflossenstachel.



Porträtaufnahme von Ancistrus sp. Weibchen.



Weiblicher Brustflossenstachel mit Odontoden.



Genitalpapille eines Weibchens.



Sozialverhalten: Ruhige, gegenüber anderen Beckenbewohnern gut verträgliche Art.
Bei geschlechtsreifen Männchen kann es auf engem Raum zu Rangeleien kommen.

Etymologie: Die Gattung Ancistrus bekam ihren Namen in Anlehnung an die
Interopercular-Odontoden. Diese befinden sich in eingeklapptem Zustand hinter den Kiemendeckeln.
Ancistrus wurde von dem griechischen Wort „ankistron“ abgeleitet,
was soviel heißt wie „Widerhaken“ oder auch „Angelhaken“.
Den deutschen Namen „Antennenwels“ bekamen die Tiere wegen der geweihartigen
Tentakeln der geschlechtsreifen Männchen.



Die Interopercular-Odontoden eines Ancistrus sp. Weibchen.



Haltung: Die Waben-Antennenwelse zeigen keine Aggression gegenüber anderen Aquarienbewohnern.
Bei geschlechtsreifen Männchen kommt es gelegentlich zu Rangeleien auf engem Raum,
wobei die Interopercular-Odontoden drohend hervorgestülpt werden.
Bei einer genügenden Anzahl an Höhlen in einem gut gefilterten Becken sollte es ein
leicht zu pflegender Fisch sein, der auch an Wasserwerte und Futter keine großen Ansprüche stellt.
Da diese Art nicht so groß wird, ist sie gut für jegliche Gesellschaftsbecken geeignet.
Gefressen werden verschiedenste Sorten von Frostfutter, Lebendfutter, Futtertabletten und natürlich auch gerne Granulatfutter. Auch sollte nicht auf weiche Wurzeln im Aquarium verzichtet werden, da sie allem Anschein
nach für eine dauerhaft gesunde Pflege der Welse im Aquarium wichtig sind.
Die Wurzeln stellen eine Zellulosequelle dar.
Es sollten nicht verschiedene Ancistrus-Varianten in einem Becken gepflegt werden, da eine Vermischung
der Varianten sehr wahrscheinlich ist.



Das typische Maul eines Aufwuchsfressers.



Das typische Maul eines Aufwuchsfressers.



Beschreibung: Da viele Ancistren mit einem Wabenmuster bekannt sind, ist eine sichere Zuordnung oft schwierig.
Gerade Jungtiere sind nahezu identisch.

Sonstiges: Die Ancistrus sp. „Wabenmuster“ werden im Handel häufig als L 89 angeboten.
Die Ancistrus haben als Gattung wahrscheinlich das größte Verbreitungsgebiet in Südamerika.
Nahezu in jedem Flusssystem Südamerikas sind ein oder sogar mehrere Ancistrus-Arten nachweisbar.
Bis heute ist nicht geklärt, woher die ersten Ancistrus sp. „Wabenmuster“ stammten.
Durch das Abspreizen der Interopercular-Odontoden verhakt ein Ancistrus sehr schnell im Fangnetz.
Welchen Sinn die Tentakeln auf dem Kopf des Männchens haben, ist derzeit noch spekulativ.
Es wird angenommen, dass die Tentakeln Jungfische vorgaukeln, womit die Tiere Weibchen zum
Ablaichen anregen wollen. Oder dass sie ein Sekret absondern, welches die Jungwelse als
Nahrungsergänzung nehmen. Ebenso gibt es die Annahme, dass die Gelege mit den Tentakeln gesäubert werden.
Auch gibt es die These, dass das Geweih eine Art Zeichen der Rangordnung darstellt.
Ob eine These oder gar etwas ganz anderes dahinter steckt, ist zur Zeit nur reine Spekulation.



Meistens haben die Ancistrus sp. 7 Weichstrahlen.



Zucht: Die Welse laichen in geschützten Bereichen im Aquarium leicht ab. Eine einseitig geöffnete
Röhre hat sich für die Nachzucht als hervorragend bewährt. Das Männchen betreibt die Brutpflege bis zum
Freischwimmen der Larven.
Häufig laichen die Welse in gut gepflegten Gesellschaftsbecken im Laufe der Zeit von ganz alleine ab.
Zur Zucht kann man die Tiere in einem separaten Becken natürlich auch gezielt ansetzen.
Zuchtbereite Tiere sind leicht zu stimulieren durch häufigen Wasserwechsel, durch Veränderung des Leitwertes,
der Temperatur oder auch durch Strömungsveränderungen.
Das Absenken des Leitwertes und eine Senkung des pH-Werts plus Strömung ist anzuraten,
wenn es mit einer gewollten Nachzucht mal nicht so klappt.
Möglichkeiten gibt es zur Stimulation ja etliche. Da sich Ancistren recht einfach vermehren lassen,
ist es nicht verwunderlich, dass gerade bei dieser Gattung die ersten Zuchtvarianten unter den Harnischwelsen
zu finden sind.
Die Gelegegröße hängt von der Größe und Vitalität der Elterntiere ab.
Die Aufzucht der Jungtiere ist in der Regel recht einfach. Gefressen wird so ziemlich jede Futtersorte,
in der Hinsicht stellen die Nachzuchten keine großen Ansprüche.



Ancistrus sp. Wabenmuster



Ähnliche Welse: Ancistrus sp. “L 89“, Ancistrus sp. “L 156”, Ancistrus tamboensis,
Acistrus sp. “Kolumbien”, Ancistrus sp. “Igarapé Miuá”.



Auge von Ancistrus sp.


Weitere Informationen : Wels Atlas Band 2 , Seite 264
Back to Nature Handbuch für L-Welse, Seite 68.



Autor: Ralf Heidemann (Fischray)

Wir bedanken uns für die Bilder bei Ralf Heidemann (Fischray)
Schlsselwrter: Ancistrus Wabenmuster Antennenwels Brasilien Hypostominae Ancistrini
Größe min: 15
Beckengröße min: 80
Temperatur min: 25
Temperatur max: 29



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