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Alt 22.12.2013, 15:33   #1
Steff_
Welspapa
 
Registriert seit: 07.07.2010
Ort: Trier
Beiträge: 119
Sandhexenwelse rote Flossen und bewegungsunlustig

Angaben zum erkrankten Tier:
Sandhexenwelse (Hemiodontichthys acipenserinus) m/w je ca. 12 cm lang, ein Jungtier ca. 7 cm lang. Die beiden Elterntiere sind ca. 1 Jahr in meinem Besitz.
Auffälligkeiten:
Die Tiere bekommen zunächst rote Flossen, die dann im Verlauf immer weiter einschmelzen. Das ganze nun seit ca. 3 Wochen. Zudem fressen sie nur noch sehr wenig, wenn überhaupt und sind nicht mehr so aktiv.
Verhalten:
Schwimmt hektisch:
Apathisch: on
Aggressiv:
Versteckt sich nicht mehr:
Lässt sich unterdrücken:
Aussehen des erkrankten Tieres:
Die Tiere bekommen rote Flossen, die im weiteren Verlauf einschmelzen. Die Jungtiere sterben daran, sie fangen an wie wild zu schwimmen und verlieren dann die Koordination und sterben schließlich. Die Tiere sind grundsätzlich gut genährt, verweigern aber nun das Futter.
Aussehen und Verhalten des weiteren Besatzes:
Zwei halbwüchsige Sturisomatichthys tamanae, welche grundsätzlich ein normales Verhalten an den Tag legen, aber auch weniger fressen und stellenweise weißen Kot absetzen.
Fütterung:
Sera Viformo, Sera Plankton Tabs und JBL Novo GranoMix mini 1x täglich abends. Die Tabletten werden zerbröselt.
Wasserwerte:
Temperatur:25°C - 26°C
Ammoniak (NH3):-
Ammonium (NH4):-
Kupfer (CU):-
pH-Wert:-
Karbonhärte (KH):-
Gesamthärte (GH):-
Nitrit (NO2):-
Nitrat (NO3):-
Wie gemessen:
nicht gemessen
Wasserwechsel:
1x Wöchentlich ca. 80%.
Wasseraufbereitung mit:
Femanga Humin aktiv und ggf. Wasseraufbereiter
Informationen zum Becken:
Filter: Luftbetriebener Schwammfilter
Sauerstoff: Weiterer Sprudelstein
Bodengrund: gewaschener, neuer Sand
Beckengröße:
126 L 80cm x 35 cm x 45 cm
CO2-Anlage:
keine
Einrichtung:
Unterstände aus Schiefer, sowie einige größere Steine
Besatz:
3x Sandhexenwels
2x Zwergstörwels
Neuerungen / Wann:
Die Fische bekamen ein komplett neues Becken nachdem sie im Alten die oben geschilderten Symptome zeigten, ich das aber für Reizungen durch die massenhaft vorhandenen Hydren und Planarien hielt.
Vorherige angewandte Medikation:
keine
Für das akut erkrankte Tier bisher angewandte Medikation:
Wasserwechsel und erhöhte Dosis von Humin aktiv (ca. doppelte Menge).

Weitere Informationen / Bilder:

Moin allerseits,

ich bin nun wirklich ratlos. Meine geliebten Sandhexenwelse sind irgendwie nicht so recht fit. Sie bekamen ja ein neues Aquarium, nachdem im Alten eine regelrechte Plage aus Hydren und Planarien ausgebrochen war. Zu dem Zeitpunkt waren die roten Flossen auch vorhanden.

Nach der Übersiedlung in das neue Becken war zunächst alles wunderbar, die Flossen wuchsen wieder nach und die Welse waren den ganzen Tag auf Futtersuche und dementsprechend am kacken. Nun sind sie seit rund 3 Wochen wieder total ruhig und fressen kaum noch und die Flossen werden wieder rot. Zusätzlich sterben mir die verbliebenen Jungtiere einfach weg.

Hat jemand ne Idee, was das sein könnte?

Grüße

Stefanie
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L15, L181, L201, LDA67, Ancistrus sp. "Braun", Ancistrus sp. "Albino", Rineloricaria lanceolata, Farlowella vittata, Sturisomatichthys tamanae, Sturisoma festivum, Corydoras sterbai
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Alt 27.12.2013, 19:03   #2
Steff_
Welspapa
 
Registriert seit: 07.07.2010
Ort: Trier
Beiträge: 119
Moin,

heute kam ich aus meinem Kurzurlaub zurück und musste feststellen, dass mein großes (und einziges) Weibchen verstorben ist.
Das Männchen und der letze Junge leben zwar noch, sehen aber auch nicht sehr fit aus. Beide haben heftig rote Flossen, die schon deutlich kürzer sind als gewöhnlich.

Traurige Grüße

Stefanie
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Alt 28.12.2013, 11:40   #3
bigbadbraun
Gott des Gemetzels
 
Benutzerbild von bigbadbraun
 
Registriert seit: 21.02.2007
Ort: Fürth
Beiträge: 1.207
Hi Stefanie,

mein Beileid. Ich bin sicher kein Spezialist für Sand- / Hexenwelse und (zum Glück) auch nicht für Krankheiten. Dennoch klingt "rot" für mich gleich nach etwas bakteriellem. Somit würde ich zuerst SMBB einsetzen. Da kann man nichts falsch machen. Wenn's akuter ist kann man noch zu Medikamenten, wie z.B. eSHa, greifen.
Generell würde ich mir einen befreundeten Aquarianer ins Haus holen, der sich auskennt und sowas ggf. schonmal gesehen (und behandelt) hat.

BTW: Wenn Du ähnliche/gleiche Symptome schon hattest, warum behandelst Du es nicht nochmals gleich? War doch erfolgreich, oder?

Grüße,

der brauni
__________________
bigbadbraun ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.12.2013, 15:32   #4
Steff_
Welspapa
 
Registriert seit: 07.07.2010
Ort: Trier
Beiträge: 119
Moin Brauni,

die letzte "Behandlung" war die Hexen in ein komplett neues Aquarium zu setzen, das ist auf Dauer etwas schwierig. Im Moment baden die verbliebenen zwei Tiere in Sera baktopur, da Humin aktiv nicht geholfen hat. Ich würde aber in der Tat momentan auch auf Bakterien tippen, hoffentlich keine, die schon resistent gegen Acriflavin sind.

Ich scheine in dem Aquarium eine Art Milben zu haben, die sollten an sich aber harmlos sein. Es wäre aber möglich, dass die sozusagen "ausversehen" den Fischen die Schleimhaut wegfressen und es so zu den bakt. Infektionen kommt. Was könnte man ggf. gegen die Milben tun?

Grüße

Stefanie
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Alt 28.12.2013, 22:24   #5
tom62
Babywels
 
Registriert seit: 28.05.2007
Ort: 59514 Welver
Beiträge: 18
Hallo Stefanie,

die Beschreibung hört sich so wie Brauni das auch schon geschrieben hat, nach etwas bakteriellem an. Ich hatte das zum Glück bei meinen Tieren noch. Habe das aber schon von einem Bekannten gehört. Es steht auch explizit im Welsatlas unter Krankeiten etwas dazu:
Betrifft besonders maulbrütende Harnischwelse - die Flossen "schmelzen" ein und es bilden sich rötliche Verfärbungen.

Meiner Ansicht nach muss Du da mit Medikamenten helfen (bin ich sonst auch eher zurückhaltend mit), bist Du ja auch richtigerweise dran. Bekannter von mir hat ähnliche Symptome mal eSha erfolgreich behandelt. Solange die Krankheit noch nicht sehr fortgeschritten hat, kann auch das Umsetzen das Problem beheben.

Viel Erfolg!

Viele Grüße
Thomas
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L28+, L46, L66+, L309+, L387, L397+, Ancistrus sp. "Rio Tocantins"+, C. panda+, C. adolfoi+, C. schwartzii, C. oiapoquensis
Bei Interesse an Nachzuchten einfach mal fragen was da ist.
tom62 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2013, 00:13   #6
Dominic H.
gönnt sich eine Auszeit
 
Registriert seit: 07.02.2013
Ort: Solothurn/Schweiz
Beiträge: 614
Zitat:
Zitat von Steff_ Beitrag anzeigen
1x Wöchentlich ca. 80%.
Hallo Stefanie,

Wasserwechsel bei 80%, wie machst Du die?
Dominic H. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2013, 10:11   #7
stephan_rlp
L-Wels
 
Benutzerbild von stephan_rlp
 
Registriert seit: 11.12.2005
Ort: Raum Koblenz
Beiträge: 479
Hallo Dominic,

wahrscheinlich 80% Wasser mit dem Schlauch raus und genauso viel frisches Wasser wieder rein

Viele Grüße.
Stephan
stephan_rlp ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2013, 17:45   #8
Steff_
Welspapa
 
Registriert seit: 07.07.2010
Ort: Trier
Beiträge: 119
Moin Domenic,

genau so, wie es Stephan schon schreibt, zuerst per Gartenschlauch die gewünschte Menge Wasser ablassen und dann eben mit temperiertem Wasser wieder auffüllen.

Ich bilde mir ein, dass die Behandlung mit dem Baktopur anschlägt, zumindest ist über Nacht das Futter mal wieder komplett verschwunden und die Flossen sehen auch nicht mehr ganz so rot aus. Da wird wohl langfristig ne UV-Anlage sinnvoll sein. Hoffentlich werden die beiden letzten Welse wieder fit und das Jungtier müsste dann auch n Weibchen werden.

Grüße

Stefanie
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Steff_ ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.12.2013, 13:19   #9
Dominic H.
gönnt sich eine Auszeit
 
Registriert seit: 07.02.2013
Ort: Solothurn/Schweiz
Beiträge: 614
Hallo Stephanie,

Danke für die Antwort.

Ich habe gefragt weil einige Welse einen schnellen Wasserwechsel mit zu kaltem Wasser nicht so gut vertragen. Da du aber temperierst, ist meine Vermutung hinfällig.
Dominic H. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.01.2014, 20:28   #10
Steff_
Welspapa
 
Registriert seit: 07.07.2010
Ort: Trier
Beiträge: 119
Moin,

soeben habe ich den verbliebenen zwei Welsen eine Bodenheizung bestellt, ich hoffe, dass das dann nachhaltig gegen Bodengammel hilft. Der vorhandene Sand wird dann nochmal sorgfältig gespült und ausgekocht. Wenn die Beiden dann längerfristig ohne Flossenfäule sind, mach ich mir Gedanken, wo ich meinen Bestand dann wieder aufstocken kann.

Grüße

Stefanie
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