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Lebensräume der Welse Alles zu den Lebensräumen unserer Welse. Wasserwerte, Beckengrößen, Besatzfragen, etc.
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Alt 10.10.2005, 08:04   #1
doc_haemmer
Wels
 
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Registriert seit: 30.12.2003
Ort: Chiemsee, Bayern
Beiträge: 60
"Reines" Welsbecken - Algenprobleme?

Hallo,

da wir bei einem unserer Becken ein immer wiederkehrendes Blaualgen Problem haben, bin ich auf die Idee gekommen das Becken in ein Welsbecken umzugestalten.

Tja wie fange ich an. Vielleicht indem ich erstmal unser Problem schildere. Es handelt sich bei dem Becken um ein 128 Liter Becken. Gefiltert wird über einen HMF mit einer JBL Pumpe die bis zu 400 Liter in der Stunde könnte. Das Becken ist sehr stark bepflanzt. Die WW sind GH~6 KH~3 PH~6,8 Nitrat~10 Nitrit nicht nachweisbar.Temperatur ca. 27-28 Grad. Momentan schwimmen in dem Becken 5 L260 und 13 Rasbora espei. Das Becken läuft jetzt fast ein Jahr und von Anfang an hatten wir in diesem Becken ein Blaualgenproblem. Das heisst wir können machen was wir wollen, wir bringen die Algen einfach nicht los. Selbst nach einem gründlichstem Absaugen und 1 Woche Dunkelkur (nach der sie nicht mehr sichtbar waren) kamen sie nach einigen Wochen wieder.

Jetzt bin ich auf die Idee gekommen, das Becken evtl. in ein Becken ohne Pflanzen (bzw. mit nur sehr kleiner Bepflanzung) umzugestalten. Ich möchte das Becken evtl. mit Wurzeln vollpacken und das Licht dann am Tag vielleicht nur noch 3-4 Stunden einschalten. Da ich mir denke das ja eine Dunkelkur gegen die Blaualgen geholfen hat. Vielleicht wachsen sie ja bei 3-4 Stunden täglicher Beleuchtung nicht wieder. Als Pflanzen kommen wenn dann nur Anubias ins Becken, die mit den geringen Lichtverhältnissen ja klar kommen sollten.

Jetzt zu meiner Frage. Habt ihr eigentlich bei Euch in reinen Welsbecken Probleme mit Algen? Blaualgen oder anderen? Könnt Ihr irgendwelche Vergleiche zu anderen Becken ziehen? Z.B. "Vorher stand an dem Platz ein Becken da hatte ich keine Algenprobleme, jetzt ohne Pflanzen hab ich sie!"

Glaubt Ihr ob die Rasbora damit Probleme hätten wenn das Becken nur 3-4 Stunden am Tag beleuchtet wird? Den Welsen dürfte es ja nicht schaden.

Das Becken bekommt während des Tages noch Tageslicht durch ein Fenster in der Nähe (keine direkte Sonneneinstrahlung). Langt das für die Rasboras oder kümmern diese dann?

Wobei mein Hauptanliegen in diesem Thread eigentlich ist. Habt Ihr in reinen Welsbecken z.B. Erfahrungen mit verstärktem Algenwachstum gemacht oder irgendwelche anderen Erfahrung die von einem bepflanzten Becken abweichen und wenn ja welche! Oder läßt sich so ein Becken mit einem Pflanzenbecken vom "Verhalten" vergleichen, wenn es mit genügend Sauerstoff versorgt ist. Ach ja, die Sauerstoffversorgung ist durch eine zusätzliche Membranpumpe gesichert.


Gruß Andi

PS: @Baron, bitte nicht so auf der Rechtschreibung rumreiten, ich bin nicht so das Rechtschreibgenie!
doc_haemmer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2005, 08:52   #2
madate
L-Wels King
 
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Registriert seit: 03.04.2003
Beiträge: 1.014
Hi.


Naja, ich glaube das du das so nicht in den Griff bekommen wirst. Meiner Meinung nach wird es nichts bringen völlig auf Pflanzen zu verzichten und den Lichtzyklus zu verkürzen. Allerdings ist es in einem unbepflanzten Becken einfacher die Blaubakterien abzusaugen. Ich hatte bis jetzt immer Erfolg mit einer Dunkelkur und Einsatz von Apfelschnecken. Was natürlich keinerlei Fütterung vorraussetzt.
Ich habe ein pflanzenloses Welsbecken (ok, ein paar Regenbogenfische waren schon drin) keinerlei Probleme gehabt. In einem dicht bepflaznten 60cm Becken hatte ich massiven Blaubakterien Befall, das habe ich dann mit einer Dunkelkur und Apfelschnecken in den Griff bekommen.


Gruß,
Mathias
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Freude allein tut´s überhaupt nicht,der Genuß des geistigen Beherrschens muß sie veredeln.
E.A.Roßmäßler


madate ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2005, 09:01   #3
Hummer
L-Wels Gott
 
Benutzerbild von Hummer
 
Registriert seit: 12.07.2005
Ort: Wermelskirchen, NRW
Beiträge: 2.294
hallo andi,

also, zu unseren erfahrungen diebezüglich gehört das barschbecken meines mannes.
dort hatten wir anfangs fürchterlich mit algen zu kämpfen. nach allen versuchen ohne chemie, haben wir dann doch mal algenbekämpfungstabs reingehangen. kommt nie wieder vor!! alle fische fingen schrecklich an zu japsen, obwohl wie die sauerstoffzufuhr um einiges erhöht hatten.
gebraht hat es auch nix. also, bitte, selbst bei noch so großem algenfrust........keine tabs.

nach den tabs hab ich mir dann die mühe gemacht und habe die pflanzen vorsichtig abgescheuert. ( was für ´ne s..arbeit!!) !! wie gefrustet muß ein mensch sein hat aber was gebracht!! die pflanzen sahen wieder besser aus. das war aber auch schon alles.

das becken steht auch so, das da tageslicht und morgens auch direkte sonneneinstrahlung hat.

trotzdem scheint das becken jetzt so gut zu laufen, das da für algen kein platz mehr ist. die haben wir seit monaten nicht mehr gesehen. auf einmal waren sie weg.!!

ich hatte den verdacht, das die algen von anfang an im becken waren ( gebraucht gekauft).

woran es jetzt letzendlich liegt, das wir keine algen mehr haben, kann ich noch nicht mal sagen. ( bestimmt nicht meine schrubbaktion an den pflanzen!!)

das ist das leider das einzige, was ich dir zu diesem thema sagen kann. in den wels-becken habe ich bisher keine probleme damit.

ich weiß, viel helfen konnte ich jetzt nicht. sorry.

lieben gruß

bine
Hummer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2005, 10:00   #4
Deedel
L-Wels
 
Registriert seit: 27.04.2004
Ort: 25421 Pinneberg
Beiträge: 456
Moin Andi,
was bine schreibt ist schon mal ein guter Ansatz,der aber bei Dir nicht unbedingt helfen muss.Versuche doch mal eine Kur mit Erlenzaäpfchen,sowie mit Seemandelbaumblättern.Diese sind nicht nur gut zur "Wundheilung" und gegen Laichverpilzung bei Fischen,sondern auch hervorragend gegen Algen.
Desweiteren würde ich die Pumpe bei Dir solange auf das größtmögliche Minimum drosseln,bis die Algen verschwunden sind - Algen lieben Sauerstoffreiches Wasser.
Wenn diese Kombinationskur nichts bringt,dann versuche mal eines der ältesten Hausmittelchen - Schwarztee.Davon kannst Du auf Deine 128 liter ruhig 4 Teebeutel (aber unaufgebrühte) verwenden.Die Trübung macht garnichts,sondern ist erwünscht.Den Fischen schadet es auch nicht,der einzigste Nebeneffekt könnte sein,daß Sie etwas mobiler sind als sonst.Lache nicht über den Schwarztee,aber mit der Methode habe ich bei vielen Aquarianern mit ähnlichen Problemen die Algen in den Griff bekommen.Algenmittel habe ich noch nie gebraucht.Zusätzlich musst Du natürlich weiterhin das Aquarium noch abdunkeln,umso schneller verschwinden die Algen.Die Teebeutel sollten aber mindestens eine Woche drin sein und in dieser Zeit sollte auch kein WW gemacht werden.Je nach Stärke des Befalls kann oder muss die Teebeutelvariante auch länger angewand werden.Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen.
Gruß Deedel
Deedel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2005, 10:14   #5
madate
L-Wels King
 
Benutzerbild von madate
 
Registriert seit: 03.04.2003
Beiträge: 1.014
Hi.


Ich möchte euch nur nochmal sagen, daß es sich um ein Blaubakterien Problem handelt. Nicht um "normale" Algen. Deshalb werden die AntiAlgen-Mittel auch nicht helfen.


Mathias
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E.A.Roßmäßler


madate ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2005, 10:33   #6
joern
 
Beiträge: n/a
Hi,
Zitat:
Zitat von doc_haemmer
da wir bei einem unserer Becken ein .... Blaualgen Problem haben, bin ich auf die Idee gekommen das Becken in ein Welsbecken umzugestalten.
Irgendwie kann ich dieser Argumentation nicht folgen....

Zitat:
... Pumpe die bis zu 400 Liter in der Stunde könnte.
ja, warum könnte sie nur und macht das nicht ? 5 L260 in 128 Litern werden ganz gut Stoffwechsel machen...

Zitat:
Das Becken ist sehr stark bepflanzt.
entspricht icht so wirklich dem Lebensraum von L260....

Zitat:
Jetzt bin ich auf die Idee gekommen, das Becken evtl. in ein Becken ohne Pflanzen (bzw. mit nur sehr kleiner Bepflanzung) umzugestalten. Ich möchte das Becken evtl. mit Wurzeln vollpacken und das Licht dann am Tag vielleicht nur noch 3-4 Stunden einschalten.
Die Welse werden das sicherlich klasse finden....ob das nun generell eine Lösung des Algen-Problems ist ?

Zitat:
Vielleicht wachsen sie ja bei 3-4 Stunden täglicher Beleuchtung nicht wieder. Als Pflanzen kommen wenn dann nur Anubias ins Becken, die mit den geringen Lichtverhältnissen ja klar kommen sollten.
da werden 4 Stunden auch etwas knapp sein....
Wie viel Licht geht denn überhaupt in dieses Becken ? Diese Information fehlt bisher. Vielleicht gibt es andere Möglichkeiten, die Lichtmenge etwas zu reduzieren ?

Zitat:
Jetzt zu meiner Frage. Habt ihr eigentlich bei Euch in reinen Welsbecken Probleme mit Algen? Blaualgen oder anderen?
Nein, weder noch. Manchmal ganz leicht lokal Blaualgen am Hornkraut oder am Javamoos. Kommt und geht.

Zitat:
Wobei mein Hauptanliegen in diesem Thread eigentlich ist. Habt Ihr in reinen Welsbecken z.B. Erfahrungen mit verstärktem Algenwachstum gemacht
An den Welsen liegt so was nicht...meist stimmt die "Abstimmung" in dem Becken nicht...oder die Lichtmenge....oder beides. Oder die Wasserwechsel-Intervalle....oder...

Zitat:
....oder irgendwelche anderen Erfahrung die von einem bepflanzten Becken abweichen und wenn ja welche!
Blaualgen entstehen auch gern in Nährstoff-armen Becken. Viele Pflanzen verbrauchen (vor allem bei viel Licht) auch viele Nährstoffe. Wenn der HMF zu langsam läuft, fängt er deutlich an zu denitrifizieren. Da kann es dann mal eng werden und das "Nährstoffgleichgewicht" gerät durcheinander.

Zitat:
PS: @Baron, bitte nicht so auf der Rechtschreibung rumreiten, ich bin nicht so das Rechtschreibgenie!
ne, das geht so ganz gut....so was hier wahr wohl auch nicht gemeint....eher z.B. die Schriftarten, die trotz 10pt so klein sind, dass auch mit Brille nur sehr schwer geht....
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Alt 10.10.2005, 10:36   #7
Deedel
L-Wels
 
Registriert seit: 27.04.2004
Ort: 25421 Pinneberg
Beiträge: 456
Moin,
ja und genau deshalb,habe ich eine Variante empfohlen,die gegen Bakterien wirkt,da Blaualgen ja zu den Bakterien (Cyanobakterien) zählen und nicht zu den Algen.Schau auch mal hier:
https://www.deters-ing.de/Pflanzen/Blaualgen.htm
Gruß Deedel
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Alt 10.10.2005, 10:46   #8
doc_haemmer
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Hallo,

Danke Euch 3en schon mal für die Antworten. Wie es Mathias auch schon gerade festgestellt hat, wollte ich auch nochmal darauf hinweisen, dass es sich um Blaualgen handelt. Helfen da die "normalen" Algenmittel? Keine Angst, Chemie kommt mir schon nicht ins Becken, aber bis jetzt habe ich von noch nichts gehört das gegen Blaualgen hilft ausser einer Dunkelkur.

Es ist ja auch so, dass wir schon einmal eine Dunkelkur gemacht haben. Wie gesagt, danach waren die Algen ja weg (soweit man das sehen konnte). Nur ist das Problem, dass die Mistdinger wieder gekommen sind. Die Pflanzen wurden natürlich davor ausgiebigst von den Blaualgen gereinigt. Die Pflanzen haben die 1 Woche Dunkelheit auch nicht so gut genommen und ich möchte Ihnen diese nicht regelmäßig zumuten. Für mich ist es ja auch keine Lösung Dunkelkur - nach 2-3 Wochen kommen die Algen wieder - nach 5-6 Wochen wieder Dunkelkur - und dann wieder von vorne! Nöö ich glaub das ist es nicht. Deshalb ja die Idee mit weniger Licht. Nur scheinbar ist das auch nicht die Lösung.

Aber um nochmal die 2te Frage aufzuwerfen. Habt Ihr bei Eueren reinen Wurzelbecken oder nur sehr spärlich bepflanzten Becken schon Erfahrungen im allgemeinen bezüglich Algen gemacht? Verstärktes Wachstum oder keine Unterschiede zu normalen Pflanzenbecken? Das würde mich allgemein mal interessieren, da mich ein "Welsbecken" reizen würde.

Mann, solche ***teile im Aquarium können einem fast die ganze Lust daran versauen. Vor allem wenn man im Wohnzimmer ein 200 Liter Becken mit genau den gleichen Wasserwerten stehen hat und da von Algen nicht die kleinste Spur herrscht.

Grüße Andi
doc_haemmer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2005, 10:47   #9
madate
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Benutzerbild von madate
 
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Beiträge: 1.014
Hi.


@deedel:


Ich bin nur nochmal darauf eingegangen, weil die ganze Zeit nur von Algen die Rede war.


Mathias
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E.A.Roßmäßler


madate ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2005, 10:52   #10
madate
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Registriert seit: 03.04.2003
Beiträge: 1.014
Hi.


Zitat:
Aber um nochmal die 2te Frage aufzuwerfen. Habt Ihr bei Eueren reinen Wurzelbecken oder nur sehr spärlich bepflanzten Becken schon Erfahrungen im allgemeinen bezüglich Algen gemacht? Verstärktes Wachstum oder keine Unterschiede zu normalen Pflanzenbecken? Das würde mich allgemein mal interessieren, da mich ein "Welsbecken" reizen würde.
Ich kann keinen großen Unterschied bei meinen bepflanzten und unbepflanzten Becken feststellen. Aber so pauschal kann man das natürlich nicht sagen. Man kann zwei Becken nebeneinander stehen haben mit der gleichen Technik und dem gleichen Fischbesatz und hat in einem Probleme und im anderen nicht.
Versuch es einfach.


Gruß,
Mathias
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E.A.Roßmäßler


madate ist offline   Mit Zitat antworten
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