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Südamerika - sonstige Welse Südamerikanische Welse anderer Familien.

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Alt 13.09.2004, 20:41   #41
Stefan
L-Wels King
 
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Registriert seit: 14.06.2003
Ort: München
Beiträge: 955
@ Rolo

Im Gegensatz zu Dir bin ich der festen Überzeugung, dass zur Nachzucht bzw. Nachzuchterfolg ganz bestimmte Bedingungen/Faktoren nötig sind.

Du hast diese Bedingungen z.B. den L134 und H. teffeana geboten, die sich dann vermehrt haben. Ich kann diese Bedingungen diversen Hexenwelsen bieten --- Sturisoma gefällts in diesen Zucht-Becken gar nicht, ja sie würden sterben.

Klar hatte ich großes Glück, viele Entscheidungen richtig getroffen zu haben und hab auch schon genügend Mißerfolge in der Aquaristik hinter mir z.B. hat es lange Zeit gebraucht bis ich C. sterbai erfolgreich nachzüchten konnte.

Aber, wenn ich in zwei bekannten aquaristischen Publikationen die Vorstellung eines interessanten Welses mit der ansatzweisen Zucht lese, dann wird es doch wohl erlaubt sein, nach dem Verbleib von etwaigen Nachzuchten zu fragen - zugegeben in überspitzter Weise.
Hat ja auch prompt zu Reaktionen und zu weitern Infos geführt, die sehr wahrscheinlich bei einer einfachen Nachfrage nicht gekommen wären.

Ich persönlich würde mir sofort die Aquarienzeitschrift kaufen, in der ausführlich, in analytischer Weise das Nicht-Gelingen einer versuchten Nachzucht beschrieben ist.
Weil die gemachten Fehler brauch ich selber ja nicht mehr machen.

Du sprichst auch noch einen weiteren wichtigen Punkt an:
Den Einstieg in die Zucht von Welsen.
Wieviel muss denn ein normaler Hobbyaquarianer ausgeben, um eine zukünftige Zuchtgruppe von Welsen zu bekommen bzw. wieviele Tiere kann er überhaupt auf Grund von wenig angebotenen Welsen bekommen?
Jetzt pack ich das Melini-Thema nicht mehr aus ;-)
(Preis im momentan bei 10 Euro pro Jungmelini :hi: )

und andere Welse, die mich interessieren, bekomm ich nicht - oder doch :vsml:
__________________
Bis dann - dann, Stefan !
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Alt 13.09.2004, 21:27   #42
Rolo
Motzerator
 
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Registriert seit: 11.01.2003
Ort: Bremen
Beiträge: 1.479
Zitat:
Im Gegensatz zu Dir bin ich der festen Überzeugung, dass zur Nachzucht bzw. Nachzuchterfolg ganz bestimmte Bedingungen/Faktoren nötig sind.
Du hast diese Bedingungen z.B. den L134 und H. teffeana geboten, die sich dann vermehrt haben. Ich kann diese Bedingungen diversen Hexenwelsen bieten --- Sturisoma gefällts in diesen Zucht-Becken gar nicht, ja sie würden sterben.
Zweifellos richtig, aber nach meinem Verständnis nur die halbe Wahrheit...Sicher wird man ein Tier nicht zur Fortpflanzung bewegen, wenn gewisse Haltungsbedingungen nicht erfüllt sind.
Nur den Umkehrschluß, den Du daraus ziehst, teile ich nicht. Wenn eine Zucht nicht klappt, muss es nicht immer dadurch zu korrigieren sein, daß man die Haltungsbedingungen anpasst. In diesen sehr weiten Begriff von Haltungsbedingungen fallen nach meinem Verständnis weit mehr Faktoren, als wir nichtswissende Laien erahnen können. Viele davon dürften aquaristisch überhaupt nicht erfasst sein und es ist fast unmöglich, bei einer gelungenen Zucht eine Aussage zu treffen, welche Bedingungen dafür verantwortlich waren. Ebenso kannst Du aus einer misslungenen Zucht kaum eindeutige Rückschlüsse ziehen... siehe Diskussion um Kot als Zusatznahrung ;-)

Man kann Hinweise bekommen, was vorteilhaft ist, manchmal funktionieren sie. Manchmal zieht eine solche Veränderung auch eine andere nach sich, die eigentlich verantwortlich für den Erfolg war. Beim nächsten funktioniert der Trick also nicht mehr unbedingt... gerade in einem komplexen System wie einem Aquarium gilt der Spruch: Wenn zwei das gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe Es gibt sicher zahlreiche Faktoren, die man im Aquarium überhaupt nicht nachbilden kann oder nur unter größten Aufwänden. Da lehnst Du Dich ganz schön aus dem Fenster, solchen Leuten "Unfähigkeit" vorzuwerfen, geeignete Bedingungen zu schaffen. Und schlußendlich, wie bereits erwähnt, haben wir es mit "denkenden" Lebewesen zu tun, die nicht wie Roboter auf Faktoren reagieren. Stell Dir mal vor, wir würden alle fest definierte Frühlingsgefühle haben und bei Sonne wie die Blöden rumvögeln... einer wie der andere, ohne Unterschiede und vor allem wahllos jeder mit jedem... hauptsache die Sonne scheint *g*
Ich will Fische sicher nicht zu sehr vermenschlichen und sie sind sicherlich stärker trieb- und weniger verstandgesteuert als wir Menschen, aber ALLGEMEINGÜLTIGKEIT würde ich dem Verhalten von Fischen in dieser Hinsicht dennoch nicht zuschreiben wollen.

Zitat:
Du sprichst auch noch einen weiteren wichtigen Punkt an:
Den Einstieg in die Zucht von Welsen.
Wieviel muss denn ein normaler Hobbyaquarianer ausgeben, um eine zukünftige Zuchtgruppe von Welsen zu bekommen bzw. wieviele Tiere kann er überhaupt auf Grund von wenig angebotenen Welsen bekommen?
Wer redet von Zuchtgruppe? Wieso muss man als Voraussetzung zur Zucht ne Gruppe haben? So ein Unsinn, das ist doch Schlauschnack.
Ein Paar reicht völlig für die Zucht aus... sowohl bei ancistrinen, als auch bei Loricariinen Harnischwelsen... wie auch bei fast allen anderen Lebewesen.

Gruß,
Rolo
__________________
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www.B-A-R-S-C-H.net
Bremer Aquarien-Runde für
Südamerikanische Cichliden und Harnischwelse
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Rolo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.09.2004, 21:46   #43
Stefan
L-Wels King
 
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Registriert seit: 14.06.2003
Ort: München
Beiträge: 955
Hallo !

Ein Paar, d.h. ein Männchen und ein Weibchen, die harmonieren, befruchtete Eier zustande bringen und diese nicht fressen, reicht natürlich aus.
Aber beim Besitz eines Männchens und eines Weibchens von einem solchen Paar auszugehen, ist nicht richtig.
Um ein harmonierendes Paar zu finden, brauch ich eine Gruppe von Welsen - und diese Gruppe ist nach meiner Definition eine Zuchtgruppe.
Nicht alle Männchen betütteln die Eier gleich gut, nicht alle Weibchen legen Eier etc. - besonders bei Hexenwelsen auffalend.
Bei Hypancistren z.B. L46 ist ein zweites Männchen für die Zucht sehr förderlich - wurde mir von einem sehr erfolgreichen Züchter versichert, nachdem er eine Gruppe von 5 Zebrawelsen (2M/3W) wegen den Rangeleien unter den Männchen getrennt hatte und es dann keine Gelege mehr gab. Nach dem Zusammensetzen gab es wieder Gelege und auch Rangeleien.
__________________
Bis dann - dann, Stefan !
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Alt 13.09.2004, 22:00   #44
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Zitat:
Originally posted by Rolo@13th September 2004 - 21:31
Stell Dir mal vor, wir würden alle fest definierte Frühlingsgefühle haben und bei Sonne wie die Blöden rumvögeln... einer wie der andere, ohne Unterschiede und vor allem wahllos jeder mit jedem... hauptsache die Sonne scheint *g*
Mahlzeit!

Kann ja keiner was dafür, dass in Bremen die Sonne im Frühling offensichtlich nicht scheint.

--Michael, sonnenverwöhnt in Rhein-Main
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.09.2004, 22:25   #45
Stefan
L-Wels King
 
Benutzerbild von Stefan
 
Registriert seit: 14.06.2003
Ort: München
Beiträge: 955
Hallo !

Um beim Thema zu bleiben:

Je größer die Gruppe an Bremern ist, desto größer ist die Chance, dass auch welche dabei sind, die bei schlechtem Wetter vögeln und auch noch unterschiedlichen Geschlechtes sind
__________________
Bis dann - dann, Stefan !
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Alt 14.09.2004, 07:27   #46
Martin G.
Herr der grossen Klappe
 
Benutzerbild von Martin G.
 
Registriert seit: 06.04.2003
Ort: Leipzig
Beiträge: 1.981
Hey Leute,

bemerkenswert: Ich halte meine H. teffeana unter fast identischen Bedingungen wie einige andere Leute, sicher im Durchschnitt aller erfolgreicheren Züchter. Trotzdem schlüpfen bei mir nie alle (oder zumindest fast alle) Eier. Gleichzeitig schlüpfen aber im selben Wasser 100 Prozent H.fallax-Eier. Liegt es daran, daß mein H.teffeana-Männchen "seine" Weibchen nicht mag? Mit denen er zu Laichzeiten wöchentlich ablaicht? Und die nach dem Laichen für die Brutpflege völlig irrelevant sind? Oder pflegt er falsch? Zumindest makroskopisch unterscheidet sich sein Verhalten nicht von dem des H.fallax-Männchens.

Bemerkenswert 2. Teil: Es gibt Leute, bei denen haben die H. zebra erst angefangen zu laichen, als sie getrennt wurden. Vorher war offensichtlich der Streß zu groß.

Bemerkenswert 3. Teil: Pseudohemiodon platycephalus ist bei manchen Leuten so schreckhaft, daß jedes Gelege liegen gelassen wird. Erst das Zusetzen von Beifischen ermöglichte eine erfolgreiche Brutpflege. Bei anderen dagegen brüten die Tiere erst nach Entfernen aller Beifische erfolgreich.

Bemerkenswert 4. Teil: Bei manchen Leuten graben L 200 wie Panzerwelse im Sand. Obwohl sie außer zwei Riktalbarteln keine Barteln, außerdem eine komplett andere Maulstruktur haben. Bei manchen Leuten sind L 200 über 27°C nicht mehr am Leben zu erhalten. Bei anderen werden sie erst bei 30°C richtig aktiv.

"Harmonierende Paare" braucht man vielleicht bei Cichliden mit Elternfamilie. Meiner Meinung nach aber nicht bei Arten mit Vaterfamilie.

Wie definiere ich Zuchtgruppe?

Gruß, Martin.
__________________
Du bist Herr deiner Worte. Aber einmal ausgesprochen beherrschen sie dich.
Bilder aus Uganda...
Redaktion VDA-Arbeitskreis BSSW.
Martin G. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.09.2004, 07:28   #47
STFRANKS
Welspapa
 
Registriert seit: 02.08.2003
Beiträge: 172
Hallo Gitta, hallo Marion,


vielen Dank für die Bestätigung. Falls Ihr noch weitere Tipps habt z.B. Fütterung, wäre ich Euch dankbar.


Viele Grüße
Stefan
STFRANKS ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.09.2004, 11:28   #48
Zebrahalterin
L-Wels
 
Registriert seit: 01.02.2004
Ort: Stuttgart
Beiträge: 450
Hallo,

Zitat:
"Harmonierende Paare" braucht man vielleicht bei Cichliden mit Elternfamilie. Meiner Meinung nach aber nicht bei Arten mit Vaterfamilie.

Wie definiere ich Zuchtgruppe?
Nachdem es im Tierreich so ist das recht oft die Weibchen ein akzeptables Männchen aussuchen braucht man schon harmonisierende Paare. Ich denke nicht jedes Weibchen laicht auch mit jedem Männchen ab. Die Fische wissen ja nicht das das im Zweifelsfall die einzige Chance ist.

Zuchtgruppe, das sind wohl meistens einfach geschlechtsreife Tiere. Ein Begriff der sich eingebürgert hat wie Bock und Weib.

Viele Grüsse
Sandra
Zebrahalterin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.09.2004, 12:16   #49
Martin G.
Herr der grossen Klappe
 
Benutzerbild von Martin G.
 
Registriert seit: 06.04.2003
Ort: Leipzig
Beiträge: 1.981
Hey,

Weibchen laichen im Zweifelsfall mit jedem Männchen - wenn die Bedingungen passen und keine andere Wahl bleibt. Soweit zumindest meine Erfahrung.

"Bock" hat sich hoffentlich noch nicht sweit eingebürgert wie "Zuchtgruppe". Obwohl beides grundsätzlich falsch, finde ich ersteres noch viel unangemessener...

Martin.
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Martin G. ist offline   Mit Zitat antworten
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