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Alt 20.09.2004, 18:34   #1
Michl
Wels
 
Registriert seit: 04.09.2003
Beiträge: 59
Hallo Leute, :hp:
jetzt hat´s mich trotz Quarantäne auch erwischt . . .

Nachdem ich vor einigen Monaten in mein Aufzuchtbecken (vorwiegend mit Hexennachwuchs von klein bis ausgewachsen) - einige Zwergcorydoras (C. rio negro und C. habrosus) zugesetzt habe ging die Sch... los !

Also es war so, ich habe zuerst die habrosus gekauft und diese in Quarantäne gesetzt (es sind 3 gleich gestorben - wuselten eigentlich noch rum, am anderen Tag waren sie schon erkennbar krank - fraßen nicht, etc.) die anderen, und den Ersatz für die 3 schien es richtig gut zu gehen - waren auch mehrere Wochen im Quarantänebecken, bevor ich sie einsetzte !

Als ich vom Urlaub wiederkam, war im Aufzuchtbecken noch einer der Umgesetzten verschwunden (vermutlich tot), alle anderen sind wohl auf !

Nach diesem Zeitpunkt hatte ich 6 C. rio negro bekommen und auch diese in Quarantäne gesetzt ! Auch hier ist einer gestorben (keine sichtbaren Krankheitssymthome), die anderen waren wohl auf ! 3 davon zwar etwas dick, aber ich dachte, dass das Weibchen sind, da sie auch eifrig rumwuselten, fraßen und Laichähnliches Verhalten zeigten ! Nach mehreren Wochen Quarantäne (ohne Verluste) hab´ich sie ins Auszuchtbecken eingesetzt und 2 - 3 Wochen später gings los - immer wieder wurde einer der C. rio negro krank - diesemal mit heftigen Symthomen, jedoch jedesmal etwas anders (aufgeblähte Bäuche, blutige Stellen in Bauch und Kopfbereich, trüber Belag über dem Auge später blutige Stellen !) - es ging fast immer von einem tag auf den anderen los ! Da ich sehr viel "Fischglotze" is´mir die Krankheit auch immer sofort aufgefallen ! Vom Ausbruch der Symthome bis zum Tod war immer nur 1 - 2 Tage !

Ich hab´auch esha 2000, hexamita und Salzbad probiert (natürlich bei jeden Fisch eine einzelne Methode, jedoch hat nix gewirkt, im Gegenteil, die geschwächten Fisch starben sehr schnell !

Meine Bekannten haben eigentlich gemeint, dass diese bakteriellen Infektionen normal nur die schwachen Fische befallen und für meine Tiere, aus guter Haltung keine erhöhte Gefahr bestünde, doch gestern is´es passiert, dass auch einer meiner Nachzuchten (stattlicher, kräftiger, erwachsener Hexenwels) krank wurde !
Seine Rückenflosse und sein Rücken zeigte helle Stellen, war minimal, wäre mir aufgrund seiner weißen Börsten garnicht aufgefallen, wenn er nicht so freßunlustig gewesen wäre !

Eine ehemalige, auf Fischkunde speziallisierte Ärtztin empfohl mir per Ferndiagnose ein 20 minütiges Salzbad (5g / l ) - was ich mit den Fisch machte - am nächsten Tag war sein Rücken ganz offen und die Flosse fast zerfallen !!! Er liegt jetzt so rum und ich muß hilflos zusehen, wie er abkratzt ! Is´bei eigenen Nachzuchten, die man als Miniwuzels schon kannte noch schlimmer als bei den Neuzugängen, obwohl ich da auch ganz fertig war !


Ich bin schon so weit, dass ich die Fische am liebsten vergiften würde, um Ihnen das zu ersparen, allerdings habe ich halt doch die Hoffnung, dass der Rest vielleicht gesund bleibt !!

Besonders schlimm ist diese Ungewißheit - da es immer aussieht, als wäre alles wieder gut und anch 1 - 2 Wochen erwischt´s wieder einen !!


Leider haben wir hier in der Pampa auch keine Klinik, die Fischkrankheiten untersuchen kann - oder wißt Ihr da was (Umfeld 95695 Arzberg - Nord- Bayern) ??? Ich hab´schon 2 Tote eingefroren für alle Fälle !


Ich bin total verunsichert, denn eigentlich möchte ich natürlich nicht irgendwelche Medikamente auf gut Glück probieren, da ja die übrigen Fische gesund aussehen !! Und die gesunden ja durch diese Präperate auch noch zusätzlich geschwächt werden !! Außerdem hat ja bei den kranken nix bisher probiertes geholfen !!

Ich hoffe wirklich inständig, dass irgend jemand helfen kann, ich kann´s nicht mehr ertragen, immer wieder einen der Fischis so leiden zu sehen !!!!

Die Temperatur und die Wasserwerte sind eigentlich sehr gut (kontrolliere mind. 1x wöchentlich Cl,SO4,NO2,NO3,PO4,PH,GH,KH, Na,Ca,K,Mg) und wie gesagt, die Nachzuchten waren bisher auch top- fit auch in meinem Hauptbecken gab´s nie Probleme !!

Bitte laßt was hören,
Gruß Michl :cry:
Michl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.09.2004, 19:44   #2
Gitta
L-Wels King
 
Benutzerbild von Gitta
 
Registriert seit: 28.04.2003
Ort: Hamburg
Beiträge: 653
Hi,

beschreib doch mal Wasserpflegemaßnahmen, Einrichtung und Filterung und was Du (außer Medikamenten) gegen die Krankheit unternommen hast.

(Wasserwerte finde ich jetzt nicht so interessant)

Gruß Gitta
Gitta ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.09.2004, 07:54   #3
cory-fan
L-Wels
 
Registriert seit: 25.01.2004
Beiträge: 259
Hallo!

Gegen Bakterien empfehle ich Präparate mit Nifurpirinol/Furanol. Dieses Mittel ist innerhalb von zwei Stunden im Fisch und hilft meist sehr schnell.

Hast du auch die Quarantäne richtig durch geführt? Es reicht nicht neue Fische in ein separates Becken zu setzen und nach 3-4 Wochen ohne Krankheiten bei die Altbestände zu setzen.Jeder Fisch hast seine eigenen Keime, die er im Laufe seines Lebens "aufsammelt". Ich behaupte, dass die meisten Bakterien/Viren permanent in unseren Aquarien schwimmen. Wenn dann das Imunsystem eines Fisches durch unvermeidbare z.B. Transport oder Kontakt mit fremdem Keimen oder vermeidbaren Faktoren z.B. nicht artgerechte Haltung (Futter, Wasser, Streß) geschwächt ist, wird dieser Fisch krank. Die Keime können sich auf ihm und von ihm vermehren. Dadurch erhöht sich die Anzahl der Keime im Wasser beträchtlich und der Fisch mit den schwächeren Imunsystem ist das nächste Opfer.
Bei einer richtigen Quarantäne müssen nach einer Frist von 4 Wochen, die ohne Krankheiteten durchlaufen sein sollte, die Fische an die fremden Keime gewöhnt werden. Dies erreicht man in dem Wasser aus den Becken tauscht. Es reicht meist täglich 1-2 Liter Aquarienwasser über 2-3 Wochen aus dem Aquarium in das Quarantänebecken zugeben. Aber auch umgekehrt müssen die alten Fische an die Keime der neuen Fische gewöhnt werden. Viele werden jetzt denken, dass sie sich dann mit dem "belasteten" Quarantänewasser Krankheiten in ihr Aquarium einschleppen. Doch die Krankheitserreger kommen spätestens mit dem neuen Fisch ins Aquarium und treffen dort auf unverbereitete "Opfer".

Oft höre ich auf meiner Fischbörse dies: "Den neuen Fische geht es gut, aber die Alten sind fast alle gestorben. Das Geschäft XY hat irgend etwas im Wasser". Meist sind die Altfische durch mangelnden Wasserwechsel, schlechte Fütterung so geschwächt, dass ein neuer Keim sie innerhalb 24 Stunden erledigt. Leider kommen Fische über den Großhandel bzw. Handel mit Keimen in Berührung, die ihr Imunsystem nicht kennt. Normalerweise müßte ein Händlerbecken vor einem Neubesatz desinfiziert werden, aber das macht keiner. Der Händler ist froh das seine Filter eingelaufen sind. So kommen dann Fische aus Südamerika mit Keimen aus Asien oder Afrika in Berührung, die sie nicht oder kaum kennen.
Aus diesem Grund bevorzuge ich Fische direkt vom Züchter. Diese Fische sind was Keime angeht "jungfräulich" und mit vielweniger Risko an einen bestehenden Fischbesatz anzupassen.

So jetzt postet mal euere Meinungen,

Tschüß, Kurt
cory-fan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.09.2004, 16:06   #4
Acanthicus
Junger Hupfer
 
Benutzerbild von Acanthicus
 
Registriert seit: 13.12.2003
Beiträge: 5.957
Hi,

mir ist das gleiche im Quarantenebecken vor 5 Tagen auch passiert: 11 tote Rote Neons. Der Händler hat mir dann sera baktopur empfohlen,und es half. Durch diese Tabletten werden die anderen Fische so gestärkt das die Bakterien keine Chance haben :vsml: ,allerdings meinte der Händler auch dass alle erkrankten Fische nicht mehr zu retten seien.

Viel Glück Daniel
__________________
"L-Welse" : Angehörige der Familie Loricariidae, also auch die ohne L-Nummer(n)!
Acanthicus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.09.2004, 16:30   #5
Michl
Wels
 
Registriert seit: 04.09.2003
Beiträge: 59
:hp:
Also ´mal so in Kürze:
1. Pflege:
Ich habe eigentlich schon den Eindruck, dass meine Fische sehr fit sind - gute Flossen, gut genährt (auch sehr abwechslungsreich - von verschiedenem Frostfutter über verschiedenste Tabs und Flocken bis Gemüse), mit Nachwuchs (Hexen und Corys) und putz munter ! Ich filtere über Eheim Außenfilter (vorwiegend Schwämme grob und fein) hab´ein stark bepflanztes Becken und eben 2 reine Welsbecken !
Ich bereite das Wasser mittels Ionentauscher auf und wechsle regelmäßig Wasser. Allerdings bräuchte ich das von den Wasserwerten her nicht, da das Nitrat zumindest im Hauptbecken immer im Keller is´und ich sogar nachdüngen muß, damit bei Werten unter 3 mg/l nicht die grünen Fadenalgen kommen (ich wechsle im betroffenem Be cken häufiger Wasser als im Hauptbecken !) !

2.Quarantäne:
Also das beschriebene hätte ich mich nicht getraut ! Ich hab´die Neuen natürlich in Wasser aus Ihrer zukünftigen Heimat gesetzt, allerdings hätte ich mich nicht getraut, aus dem Quarantänebecken Wasser ins spätere Becken zu tun, da ich dachte, das geh´ins Auge, da ich schon sehr häufig gelesen habe, dass viele nicht einmal das mitgebrachte Wasser ins Becken geben, sondern die Fische nach dem Eingewöhnen mit den Netz einsetzen, um sich keine Krankheiten zu holen !

3. Gegenmaßnahmen:
Naja, das ist schwer zu sagen, was kann man da schon groß tun, ich hab´die befallenen Fische wieder rausgefischt und versucht sie zu retten (Salzbad von Fischtierärztin empfohlen, Esha 2000 und Hexamita --> nichts half) im Becken habe ich zusätzlich statt 1x in der Woche 2x Vitaminpräperate zugegeben, die Fische noch mehr beobachtet als sonst (bin eh´schon ein ausdauernder "Fischglotzer") verstärkt Wasser gewechselt und meine Erlenzäpfchen erneuert ! Zwischenzeitlich noch den Filter gereinigt (aber auch nicht anders als normal also nicht sterilisiert oder so, sollte ja keine Probleme mit den guten Bacs geben !!) !!

4. Weitere Vorgehensweise:
Was kann ich denn jetzt tun - eigentlich möchte ich nicht gerne irgendwelche Medikamente reinkippen - so auf gut Glück !
Momentan sehe ich nicht, dass ein Fisch krank aussieht, allerdings ging das bei den anderen wie schon beschrieben auch von einem Tag auf den anderen !
Lediglich einer der Neuen ist sehr dick, allerdings wird er auch von seinem letzten "schlanken" Kumpanen sehr hartnäckig verfolgt, was bei Corys auch Laichverhalten darstellen könnte !
Wie kann ich denn die Abwehrkräfte der Fischis stärken (auf natürlichem Wege !!) ohne Ihnen zu schaden - die meisten Medikamente sind ja auch nur Unterdrücker und keine echten Problemlöser !! Nicht zu letzt sehe ich die Sache mit den Bakterien so ähnlich wie Kurt, auch ich glaube, dass ein gewisses Maß an Bakterien in jedem Becken ist und man da garnichts machen kann, allerdings irritiert mich, dass es einen der stattlichsten Fische im Becken erwischt hat, denn da sind auch sehr kleine, jüngere oder langsamer wachsende Hexen und Otocinclen, die aus meiner Erfahrung sehr anfällig sind im Becken und denen is´bis jetzt nix passiert - ich hoffe das bleibt auch so !!!
Diesen Sachverhalt verstehe ich nicht - einzige Erklärung wäre, da die Hexen beim füttern oft rangeln (vor allem die Großen), dass er sich verletzt hatte und es ihn deshalb erwischt hat !!!


Laßt ´mal hören, was Ihr dazu meint, und vor allem eben, wie Ihr die Fische jetzt stärken würdet und was für spezielle Maßnahmen sinnvoll sind ! Z.B. soll ich jetzt häufiger WW um die Keimanzahl zu senken, oder schwächt der Streß die Fische zusätzlich, soll ich die Neuen (vor allem den Dicken) wieder extra setzen, usw. . . .

Danke :kiss: schon ´mal dass Ihr bei meinem Hilferuf reingeschaut habt,
hoffe Ihr habt noch ein paar gute Ratschläge, vielleicht auf natürliche Weise, auch ohne chemische Keule oder Rundumschlag meinen verbliebenen Fischis zu helfen !!

Liebe Grüße aus traurig :cry: Fischhausen,
Michl
Michl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.09.2004, 17:58   #6
Fleckchen
Welspapa
 
Benutzerbild von Fleckchen
 
Registriert seit: 19.08.2004
Ort: Dortmund
Beiträge: 146
Hallo Michl.
Zitat:
Leider haben wir hier in der Pampa auch keine Klinik, die Fischkrankheiten untersuchen kann - oder wißt Ihr da was (Umfeld 95695 Arzberg - Nord- Bayern) ??? Ich hab´schon 2 Tote eingefroren für alle Fälle !
Hast Du hier mal geschaut, ob was in Deiner Nähe dabei ist?
https://www.dennerle.de/downloads/tieraerzte.doc

Viel Glück + Liebe Gruesse
Kerstin
__________________
"if you choose not to decide, you still have made a choice" (rush free will)
Fleckchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.09.2004, 15:34   #7
Meggi
Jungwels
 
Registriert seit: 07.09.2004
Beiträge: 29
Hi, folgende Mittel würde ich geben: Tetracyclin oder Neomycin und
100gr. Salz auf 170 L. !!!
und Concurat zum wohlbefinden der fische ....
gruss markus
Meggi ist offline   Mit Zitat antworten
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