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Alt 12.06.2007, 14:22   #21
Robert B
Wels
 
Registriert seit: 20.02.2005
Beiträge: 95
Hallo Marion,

wie hoch ist denn die KH deines Wechselwassers? Damit könnte man die Säuresturztheorie wiederlegen oder untermauern, s. mein Post weiter oben. Wie gesagt, möglicherweise wurde der Schaden durch das erneute schnelle Ändern des pH-Wertes in Richtung normal noch vergrößert. Hattest du diesen Eindruck?

@Wulf,
Flossenschäden durch starke pH-Wert Schwankungen habe ich selber schon erlebt, ebenso Augentrübungen durch Säuresturz. Beides bei Fischen, die ich aus einem Becken mit pH ca. 3,8 in einer Rettungsaktion erwarb. Das waren allerdings keine Welse.
Robert B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.06.2007, 14:22   #22
Micky6686
Welspapa
 
Registriert seit: 28.02.2007
Ort: Bad Lippspringe
Beiträge: 102
hallo zusammen

@wulf

damit wollte ich nicht "definitiv" behaupten das es ein säuresturz war, ich wollte lediglich den link einbringen und sagen das ich es nicht für unwarscheinlich halte, vor allem auch weil die anzeichen die die tiere hatten für mich etwas seltsam waren und krankheiten kommen ja, wie du mit sicherheit weißt, nicht von ungefähr!

LG Micky
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Alt 12.06.2007, 14:32   #23
MarionH
Jungwels
 
Registriert seit: 31.07.2006
Beiträge: 39
Hallo Wulf,

das habe ich dann falsch aufgefasst... dennoch bin ich mir sicher, dass die L46 vorher nichts hatten - ich sitze täglich vor dem Becken und sehe mir die Kleinen an (der ideals TV-Ersatz).
Weder körperlich noch im Verhalten waren die Tiere auffällig - klar kann man es nie mit 100 %iger Sicherheit sagen, dennoch gab es keine Anzeichen.
Dass sich die Tiere nach dem Einsetzen der Panzerwelse nicht normal benommen haben, habe ich auf die Panzerwelse zurückgeführt, da diese sehr schreckhaft waren und die L46 somit auch unruhig wurden.

Sicherlich lesen die Tiere keine Zeitschriften - aber ich dachte mir, da ich das Becken eh ausräume (bis auf den Sand) und sie spätestens da rausfangen müsste, mache ich das gleich und erspare ihnen die "Dunkelkur" - im nachhinein wäre diese wohl besser gewesen.

Es ist schon okay, ich vertrage durchaus Kritik und nehme diese an... Ziel ist es ja schließlich die Ursache zu ergründen, den Tieren zu helfen und für die Zukunft dazuzulernen.
Vielleicht habe ich mich mit "Flossen weggeschmolzen" etwas unklar ausgedrückt - habe es da nicht so genau genommen, was vielleicht wichtig gewesen wäre - die Flossen waren nicht ganz weg (also bis zur Wurzel) sondern nur angehend beschädigt ca. 1 mm der Schanzflosse + dieser weiße Rand.

Gruß

Marion
MarionH ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.06.2007, 14:47   #24
Walla
Kalendermacher
 
Benutzerbild von Walla
 
Registriert seit: 25.10.2003
Ort: 74921 Helmstadt
Beiträge: 2.168
Hallöchen Micky,

ich gebe Dir ja recht, doch wenn man nicht mehr weiter weiß, dann ist es ein ph-Sturz. Daher frage ich ja mal in die Runde, in welcher Zeit so ein ph-Sturz gemessen wurde. Denn Sturz würde in meinen Augen bedeuten, dass man misst und eine Stunde später ist er im roten Bereich. Und deshalb glaube ich nicht daran. Und wie war es bei Deinen Fischen? Flossen da und am nächsten Tag weg? Davon habe ich noch nichts gehört. Wenn ich so Bücher über Krankheiten durchlese, dann bildet sich ein durchsichtiger Rand an den Flossen, welcher langsam größer wird und die Flossen langsam an Form verlieren. Also auch keine Sache von ein paar Stunden.

So, nun möchte ich mal eine Geschichte von mir geben, welche ich erst vor kurzem erlebt hatte. Wir wollen abends Essen kochen und lassen Wasser in den Topf laufen. Die ganze Küche roch wie eine Schwimmhalle. Ich denke, da ist was mit dem Leitungswasser faul und rufe den Notdienst des Versorgers an. Dort wurde ich per Computer weitergeleitet an einen netten Herrn, der mir sagte, dass wir Wasser aus dem Bodensee erhalten und das Wasser wird gechlort. Darauf antwortete ich, dass es deswegen doch nicht gleich so wie im Schwimmbad riechen darf. Er sagte mir daraufhin, dass es nicht schlimm sei. Ich kam dann voll in Fahrt und drängte dann darauf, dass man doch kommen möchte und mein Wasser untersuchen solle. Der immer noch nette Herr versprach mir, wenn ich Wasser in eine Flasche fülle und diese dann rausstelle, würde er es in der Nacht holen und untersuchen lassen. Gesagt getan. Am nächsten Tag erhielten wir einen Anruf vom Wasserversorger, welcher sich für meine Aufmerksamkeit bedankte, denn das Wasser war total verchlort und gesundheitsschädlich. Abschließend fragte ich mich, warum da nicht sofort reagiert wird und wieso wir aus dem Bodensee Wasser bekommen? Ich wohne ganz im Norden von Baden-Württemberg. Und wir haben hier super Quellen, aus denen das reinste Weichwasser läuft.

Aber was will ich damit sagen? Es gibt viele Gründe weshalb ein Fischsterben auftritt und man sollte bei einer Diagnose nichts ausschließen. Vor allem bei einer Ferndiagnose, wo man weder das Aquarium greifbar hat noch messen kann.

Liebe Grüße
Wulf
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Die 6. L-Wels-Tage finden im Jahr 2019 statt.
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Alt 12.06.2007, 14:59   #25
Walla
Kalendermacher
 
Benutzerbild von Walla
 
Registriert seit: 25.10.2003
Ort: 74921 Helmstadt
Beiträge: 2.168
Hallöchen Marion,

das Problem ist beim Beobachten, dass man kaum alle Welse zu Gesicht bekommt. Sehen doch alle fast gleich aus und wenn sich da einer gut versteckt, kann man auch kein Urteil abgeben. Bei Sand fällt mir aber auch noch folgendes ein. Durch die große Dichte kann es zur Bildung von Faulgasen kommen. Dieses merkt man, wenn man den Sand im Wasser mal durchrührt, es werden Blasen aufsteigen. Dieses ist eigentlich immer der Fall und auch noch nicht schlimm. Erst wenn die Blasen nach verfaulten Eiern riechen ist Alarmstufe rot.

Auch schreibst Du, dass Du häufig Wasserwechsel machst. Das ist schön und ich mache das ja auch, doch wie sieht das Wechselwasser aus? Und wenn wir mal alle ehrlich sind, dann wir wohl kaum einer behaupten, dass der ph-Sturz durch Wasserwechsel entstanden ist. Vielmehr glaube ich immer noch, dass das Problem vorher schon im Aquarium war und wenn ich lese, wie sich die C-Welse nach dem Wechsel aufführten, festigt es meine Meinung.

Dazu muss ich noch anmerken, dass ich schon etwas älter bin und seit fast 50 Jahren Aquarianer. Habe momentan mehrere Aquarien am Laufen und schon alles erlebt, was einem Glasbehälterfreak ereilen kann. Also kannst Du mir glauben, dass meine Vermutungen nicht von Ungefähr kommen.

Liebe Grüße
Wulf
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Alt 12.06.2007, 15:01   #26
MarionH
Jungwels
 
Registriert seit: 31.07.2006
Beiträge: 39
Hallo Robert,

die KH des Wechselwassers dürfte bei ~3 liegen.
Anscheinend bin ich nicht wirklich ein Fischflüsterer, deshalb stelle ich mal keine Vermutung an, ob es den Fischen danach schlechter ging.
Fakt ist jedoch, dass Gevatter Tod erst nach dem Wasserwechsel umging.

Und wenn ich mir die anderen Fakten so betrachte - ein geschlüpftes AS Gelege, niedrige KH, verhältnismäßig hohe Temperatur und eine sehr ausreichende Fütterung wie es für kleine Welse so üblich ist (an diesem Tag Granulat).

Und wie gesagt, vorher ist mir nichts an den Tieren aufgefallen - keine Flossenschäden usw.

Gruß

Marion
MarionH ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.06.2007, 15:20   #27
Cattleya
Senior-Super-Duper-L-Wels King
 
Benutzerbild von Cattleya
 
Registriert seit: 27.09.2004
Ort: Muri / Schweiz
Beiträge: 2.448
Hallo
Zitat:
Fakt ist jedoch, dass Gevatter Tod erst nach dem Wasserwechsel umging.
bist du aus dem Süddeutschen Raum?
Ich frage, weil da in der Ecke Freiburg etliche Probleme hatten, als diverse Wasserwerke ihre Leitungen gegen Colibakterien behandelten.
Einer aus dem Forum kann ein Liedchen davon singen,,,,,er ist aber feige und meldet sich per MP bei dir

Ich bin aber verschwiegen und sage nicht wers ist.
@Ralf B. du hast eine PM

lg Udo
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abwesend bis Dienstag
Cattleya ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.06.2007, 15:30   #28
MarionH
Jungwels
 
Registriert seit: 31.07.2006
Beiträge: 39
Hallo Wulf,

also ich sehe täglich alle Tiere - was daran liegt, dass sie sich komischerweise (seit ich sie habe) immer in der Ecke unter dem Filter in und auf einem Unterstand tummeln - gleichzeitig ist es auch der Futterplatz (vielleicht auch deswegen). Meist liegen drei oben auf und drei sind im Unterstand - wenn ich Futter reinwerfe kommen eh alle raus. Insofern wäre eine reine Sicht-Kontrolle schon gegeben.

Das mit dem Sand schließe ich aus - als ich das Becken eingerichtet habe, kam der Sand erst nach dem Wasser ins Becken - so gibt es keine Lufteinschlüsse, zum anderen ist die Sandschicht gerade mal 1,5 cm dick, es sind Turmdeckelschnecken im Becken, ich habe so gut wie keine Pflanze im Becken, deren Wurzeln faulen könnten und Futterreste werden eh abgesaugt.

Naja, was heißt die Panzerwelse führten sich auf - sie sind im wahrsten Sinne des Wortes tot umgefallen.
Das Wechselwasser 3 Teile Osmose 1 Teil Leitungswasser - Osmosewasser ist in Ordnung, messe immer den Leitwert.

Natürlich ist Erfahrung gold wert - dennoch kann ich deine Annahmen so nicht bestätigen...

Gruß

Marion
MarionH ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.06.2007, 15:30   #29
Robert B
Wels
 
Registriert seit: 20.02.2005
Beiträge: 95
Hallo Marion,

rein rechnerisch sprich dann doch einiges für den Säuresturz. Wenn du in deinem 63 Liter Becken 50% frisches Wasser mit KH 3 mit 50% alten Wasser mit angenommener KH 0 mischt, müßte die Mischung KH 1,5 haben. Gemessen hast du KH 1. Also noch weniger, d.h. das Wasser dürfte vor dem Wasserwechsel KH 0 gehabt haben (was ja die Voraussetzung für eine Säuresturz wäre) und evt. sogar noch etwas überschüssige Säure enthalten haben, die dann beim Wasserwechsel einen Teil der zugeführten KH des Wechselwasser neutralisiert hat, daher KH 1,5 -> KH 1.
Ist natürlich alles sehr spekulativ, da die Meßwerte nicht wirklich genau genug für solche Abschätzungen sind.

Ursache für die KH-Abnahme könnte natürlich wirklich deine Apfelschneckenvermehrung sein und der Effekt wurde durch den zusätzlichen Besatz = stärkere Nitrifikation = stärkere KH-Abnahme noch verstärkt.

Die Symptome, wie du sie beschreibst "Flossen waren nicht ganz weg (also bis zur Wurzel) sondern nur angehend beschädigt ca. 1 mm der Schanzflosse + dieser weiße Rand.", sind in meinen Augen ganz typisch für schnelle starke pH-Wert-Änderungen nicht nur nach unten, sondern auch andersherum.

Letztendlich wird es keiner so genau sagen können. Eine Nitritproblematik kommt mir bei den von dir geschilderten Symptomen unwahrscheinlich vor, ebenso Ammoniak.
Bakterielle Geschichten können natürlich ebenfalls nicht ausgeschlossen werden und ebenfalls sehr schnell um sich greifen.

Ich würde bei deiner niedrigen KH aber diesen Wert stehts im Auge behalten und rechtzeitig mit Wasserwechseln gegensteuern, damit er nicht in Richtung 0 geht.
Robert B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.06.2007, 15:41   #30
MarionH
Jungwels
 
Registriert seit: 31.07.2006
Beiträge: 39
Hallo Udo,

ja, komme aus Bayern - aber Freiburg ist gute 450 km von mir entfernt.

Gruß

Marion
MarionH ist offline   Mit Zitat antworten
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