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Hi,
Co2 ist nur ein Parameter unter sehr vielen anderen (viele andere kann man nicht so gut beeinflussen und auch schlecht "vermarkten"). Das du den PH-Wert im Zusammenhang zu deiner Fragestellung nennst, könnte bedeuten, dass die Co2-Anlage auch dazu benutzt wird den PH-Wert zu regulieren. Dieser Ansatz ist nach meiner Ansicht nicht der richtige, wohl lässt er sich aber gut vermarkten.
In einem 900 Liter Becken wird der Co2-Bedarf pro Jahr relativ hoch sein, wenn man denn Werte antrebt, wie sie von den Marketingabteilungen der Aquaristikbranche vermittelt werden. Zweifelhaft ist hingegen, ob deine Pflanzen tatsächlich von der Co2-Zugabe profitieren. Hier müsste man wissen, was für Pflanzen du pflegst. Von Aquascapern weiß man, dass sie teilweise die Co2-Düngung im Verhältnis zur Beleuchtungsstärke (und der restlichen Düngung) beurteilen - Co2 ist also nur ein Faktor unter vielen der für guten Pflanzenwuchs verantwortlich sein kann, aber nicht muss.
Ich möchte eine Co2-Anlage nicht verteufeln, stelle aber ihren grundsätzlichen Sinn in sehr großen Becken in Frage (vorallem als PH-Regulator).
Ich würde das Geld für die Co2-Befüllung in hochwertiges Futter investieren. Es gibt Pflanzen die wachsen gänzlich ohne Co2 Zugabe.
Wenn ich um meine Fische besorgt bin, dann kann ein Ansatz sein, auf eventuell negative Beeinträchtigungen des Wohlergehens ganz zu verzichten - hierzu würde ich auch eine Co2-Anlage zählen. Du hast bestimmt ein Gefühl dafür, ob es deinen Fischen (bezogen auf die Fragestellung) gut geht - zumindest kann man von der Atemfrequenz bestimmte Folgerungen ableiten.
Die maximale Sauerstoffsättigung in Flüssigkeiten ist Abhängig von Temperatur und Druck. Auf die Temperatur kann man ganz gut Einfluss nehmen - es ist der Parameter der unter Aquarienbedingungen einer einfachen Regelung zugänglich ist.
VG
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