Guten Morgen,
Zitat:
Zitat von flh1200
- werden dadurch weniger L46 illegal gefangen und exportiert?
- plant man massive Zucht und anschließende Freilassung in anderen Gebieten?
- will man dadurch beweisen das diese Art nicht aussterben wird?
- möchte man damit die bras. Fischzucht/Export unterstützen?
-...
|
das sind tatsächlich alles Zielsetzungen der H. zebra - Projekte.
Es ist ganz einfach, der Zebrawels ist der Panda Brasiliens. So lange man sich um diese Art kümmert und "Engagement" vorzeigen kann, fragt keiner nach dem Rest. Und das fängt bei Aquarianern an, denn wer fragt nach den Überlebenschancen von Parancistrus nudiventris? Niemand. Alle haben Angst, dass der Zebrawels ausstirbt und einige fürchten noch um L 25, der weitaus unbeeinträchtigter vom Staudammprojekt ist.
Zitat:
Viel wichtiger wäre die Erforschung von möglichen Ersatzhabitaten ohne dabei dort vorkommend Arten zu gefährden (was bei L46 wahrscheinlich nicht das Problem wäre)
|
Das wurde schon probiert, erfolglos, denn H. zebra konnte sich an dem Standort nicht etablieren. Zudem sind Aussetzungen immer sehr, sehr kritisch zu betrachten. H. zebra ist keine grosse, ruppige Raubwelsart, aber ernährt sich im Rio Xingu bspw. sehr gerne von den kleinen Muscheln der Gattung Mytilopsis und alleine dadurch ist es 1. nicht einfach ein geeignetes Habitat zu finden und 2. garantieren zu können, dass die Art dort nicht für gravierdende Veränderungen im System sorgt (eigentlich unmöglich).
Die Nachforschungen ansich sind interessant, wenn (uns!) auch einiges bereits bekannt ist. Schade ist die Instrumentalisierung der Forschung für scheinheilige Zwecke.
lg Daniel