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Alt 13.01.2018, 19:33   #2
Fischray
BSSW-Nord
 
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Hi Julian

Ich habe über viele Jahre lang Malawis gezüchtet und hatte immer auch schon
Harnischwelse mit im Becken. Es ist zwar nicht biotopgerecht, da sie ja von
zwei verschiedenen Kontinenten stammen, aber ich hatte das den Fischen nicht gesagt.
Wichtig ist immer, dass es viele Verstecke und Unterschlupfmöglichkeiten für die
Welse gibt. Sie sollten sich verkriechen können, so dass die Barsche nicht an sie
herankommen.

Zitat:
Ich hätte schon gerne ein Exemplar, das sich auch (natürlich nicht hauptsächlich) von meinen Algen auf Steinen, Rückwand und Scheiben ernähren kann.
Das wären dann eher die Pflanzenfresser. Nur ist es so, dass Welse eher das Futter fressen,
das ins Becken gegeben wird und nicht die Algen fressen. Auch Welse sind da faul,
die haben das schnell raus, wann es Futter gibt.
Da die Malawis aber nicht mit Grünfutter gefüttert werden, würden reine Pflanzenfresser wie
Panaque schnell verfetten. Daher denke ich bei größeren Tieren eher an Pseudacanthicus
und Hypostomus.
Bei vielen Malawi-Leuten mit großen Becken findet man Glyptoperichthys oder auch Liposarcus:
Diese werden aber meist später zu riesen Brocken.

Zitat:
Er sollte sich natürlich mit meinen Buntbarschen vertragen - ich halte relativ durchsetzungsschwache Vertreter und nicht grad die "Raufbolde".
Bei den Barschen sollte man vielleicht erst mal eine günstigere Welsart nehmen,
um die Aggressivität der Barsche einzuschätzen.
Aber wenn sie, wie du sagtest, nicht gerade die "Raufbolde" sind, könnte das schon hinhauen.

Ich hoffe, du hast da nicht gerade "Betonwasser" im Becken, da die Welse meist
mit einer mittleren bis weichen Wasserhärte besser zurechtkommen.

Das Problem ist immer: es sind nie alle Welse zu bekommen. Daher muss man bei
besonderen oder selteneren Tieren erst mal suchen.

Gruß Ralf
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