Hi,
also gut...
An den Sandbank haben wir dann auch noch außer den so gut wie überall in Mengen vorkommenden und schwer aus dem Netz zu puhlenden
Pimelodus sp. und
Pimelodella sp. (oder
Rhamdia sp. ?), Salmlern, Messerfischen und den schon erwähnten Arten auch eine
Loricaria-Art gefangen.
Während die anderen es sich langsam in der Hängematte gemütlich gemacht haben, bin ich nochmal mit den Fischern auf nächtlichen Beutezug gefahren.
Flussabwärts und nur mit Paddeln navigierend haben wir eine Totholzansammlung nach der anderen angesteuert. Im Schein der Stirnlampen konnte man recht gut im Geäst verschiedene
Hypoptopoma- und
Farlowella-Arten ausmachen:
Hypoptopoma steindachneri? (lokaler Name:
H. sp. "Gigante")
Farlowella amazonicum
Hypoptopoma sp.
Hemiloricaria lanceolata (leider nur sehr wenige)
Vor allem die riesigen
Hypoptopoma steindachneri (10-12 cm) konnte man gut an der Reflexion des Lichts in ihren Augen erkennen. Meist sassen sie paarweise im Geäst und waren dann eine recht leichte Beute des Rahmenkeschers...
Am nächsten Morgen ging es dann weiter flussaufwärts und dabei wurden nun auch die Sandbänke und andere erfolgsversprechende Biotope angefahren. Hauptziel dieser Tour waren schließlich
Pseudohemiodon apithanos...
Auf dem Holz ging uns in geringen Stückzahlen eine eher unauffällige
Ancistrus-Art ins Netz:
Ancistrus sp. "Rio Itaya II" (kein offizieller Name, so nenne ich sie
)
und im Holz versteckte sich dieser kleine Kerl. Mit viel Mühe gelang es uns, ihn heil rauszupuhlen...
Centromochlus reticulatus
Dieser kleine Zufluss führte immerhin im Gegensatz zu vielen anderen noch Wasser, also versuchten wir unser Glück...
Durch den Matsch des noch nicht ganz ausgetrockneten Flussbetts kämpften wir uns in der Hitze das Rinnsal hoch, aber außer kleinen Salmler gab es sonst nur Unmengen an Kaulquappen.
Immerhin sehenswert waren die von den Fröschen angelegten Tümpelchen, die den Laich offenbar recht erfolgreich vor allzu hungrigen Mäulern schützt:
Die "Baumeister" haben wir dort nicht gesehen, aber abends haben den Burschen gefangen:
Neben der Ichtyofauna bzw. Herpetofauna ist auch die Vielfalt und Schönheit der Insektenwelt faszinierend:
Libelle
Schmetterling (
Doxocopa linda linda)
Gruß,
Karsten