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Maurice81 22.06.2006 22:42

rote Hexenwelse - L10a
 
Hi,

ich bin gerade dabei für meine rote Hexen ein neues Becken einzurichten. Es wird knappe 50 l fassen und mit Quarzsand / Tonröhren eingerichtet. Ich werde warscheinlich mit 2 oder 3 Echis bepflanzen, da eh nicht mehr Platz im Becken ist (ach ja, würde gerne ein größeres Becken einrichten, dazu fehlt mir aber leider der Platz). Sollte ich merken, dass es nicht hinhaut werden die Welse wieder ins alte Becken gesetzt. Da sie jetzt aber groß genug sind, und die Männchen schon einen ordentlichen Backenbart entwickelt haben, wollte ich einfach mal versuchen, ob vielleicht eine Nachzucht klappt!

Einziehen wird dann meine 5er Gruppe rote Hexen 2m/3w.
Wasserwerte ungefähr: PH ca 6,5 / GH 5 / KH 3

Soweit mal zu meinen Vorraussetzungen. Ich wollte jetzt einfach mal wissen, wer mir Tips und Erfahrungen zur Vermehrungen geben kann. Es wird ja öfters wegen den roten Hexen nachgefragt, und vielleicht könnte mal in diesem Thread mal das Wichtigste über die Vermehrung diskutieren?!

Bin über jeden Beitrag froh, wenn er zum Thema gehört (und ja ich habe schon sämtliche Seiten durchgelesen, bin aber an eigen Erfahrungen von euch interessiert!)

Maurice81 25.06.2006 09:22

Hi,

kann oder will mir keiner weiter helfen? :ce:

Ne mal im Ernst, hat wirklich noch keiner Erfahrungen mit der Vermehrung von roten Hexen gemacht? KaiS ist es schon gelungen das weiss ich....

Wäre klasse, wenn ihr mich an euren Erfahrungen teilhaben lasst :)

onnasch 25.06.2006 10:28

Hallo Maurice,
ich habe von einem Bekannten geröhrt das man in den Höhlen für Hexenwelse eine Strömung erzeugen muss.
Diese Strömung wird mit einem Luftschlauch als Bypass zur Pumpe erzeugt.
Ich habe auch mal einen Zuchtbericht gelesen konnte Ihn aber jetzt nicht wieder finden.

Alex

frank und hellena 25.06.2006 10:31

Ich hab auch zwei rote hexen drinn .
Kann dir aber leider über die vermehrung nichts sagen weil ich glaube das sich hexen sehr schlecht vermehren lassen .Mein ich mal gehört oder gelesen zu haben .
Gruss Frank

Indina 25.06.2006 10:52

Moin,

ich finde die Nachzucht der roten Hexen recht unproblematisch. Wie's bei mir lief, müsste hier über die Suche zu finden sein.

In den Röhren muss keine Extra Strömung erzeugt werden. Man kann die nach beiden Seiten offene Laichröhre einfach per Saugnapf an eine scheibe bappen, an der Strömung vorbeizieht, Es klappt aber auch in wenig durchströmten Bereichen auf dem Boden. Imo eignet sich Ton gut, da er etwas rauh ist, was die Eier gut haften lässt.

Aufzucht mit pflanzlichen und 'fleischlichen' Produkten (bei mir vorwiegend über Granulate), CyclopEeze, dekap. Artemia und Spirulina. Später dann Spinat und anderes Gemüse.

Gruß, Indina

frank und hellena 25.06.2006 13:38

Na das ist doch toll.
Hab ich igendwie nicht mitbekommen.
Ich möchte irgenwann auch mal züchten aber naja bin damit total unerfahren.:o
Übrigens ist die Hexe mein Ältstes Tier im Becken. Ca. 4 Jahre .
Hier mal nur so ein Foto:

onnasch 25.06.2006 14:21

https://www.welse.net/SEITEN/rote3.htm

hier der Link den ich meinte.

Alex

Maurice81 25.06.2006 15:55

Hi,

danke onnasch für den Link, habe die Seite schon öfters durchgelesen. Halte die Hexen ja schon ne ganze Weile, möchte sie aber jetzt mal gezielt ansetzen!

@ Indina: habe mir schon einige Tonröhren bestellt. Die müssten dann Anfang nächster Woche da sein. Filtern werde ich mit einem Innenfilter, den hatte ich noch von einem 60er Becken über.
Habe eigentlich schon sämtliche Berichte hier im Forum durch, dachte vielleicht erhalte ich noch ein paar "spezielle Tips" ....

Sturi 25.06.2006 17:35

Hi,

die Zucht von roten Hexen ist relativ unproblematisch. Du benötigst 1-2 Pärchen am besten in einem Artenbecken. 2-6 Tiere in einem 60er Becken sind hierbei kein Problem. Die Zuch gelingt aber auch in weitaus größeren Becken oder Gesellschaftsbecken. Als Zuchtvorraussetzung sind eigentlich nur passende Tonröhren zu nennen. Die sollten ca1,5-2 cm Durchmesser und ab 12 cm Länge haben und beidseitig offen sein. An besten klappt es wenn die Röhre mit Saugern an der Scheibe hängt oder auf einer Wurzel liegt - also leicht erhöht ist. Nicht bruterfahrene Männchen verlassen manchmal ihr Gelege - dann kann man mit etwas Strömung durch die Röhre (=mehr Sauerstoff in der Röhre) die Larven trotz alledem zum Schlupf bringen. Hier helfen dann TDS eine Verpilzung der Gelege zu verhindern. Sie übernehmen eine "Ersatzvaterrolle" indem sie verpilzte Eier vertilgen. Eine gute Filterrung ist unbedingt nötig da die Eier sonst verpilzen. Um ein verpilzen zu vermeiden und den PH etwas zu senken kann man hervorragend Erlenzäpfchen oder Seemandelbaumblätter einsetzen. Probier einfach mal die Forensuche. Wenn die Eier kurz vor dem Schlupf stehen (je nach Temperatur 6-10 Tage) kannst du sie mit Röhre und Vater in einen Aufzuchteinhängekasten umsetzen. Den richtigen Zeitpunkt sihet man mit etwas Erfahrung. Wenn möglich sollte als Aufzuchtkasten ein Gerdkasten (Suche ;-) ) oder ähnliches benutzt werden. Netzableihkästen sind sehr schlecht, da sich die Jungen hinter den Streben verstecken und sich dabei verfangen und eingehen. Als Gerdkastenersatz reicht auch eine Plastedose aus Muttis Küche mit Gaze und einem Luftheber.

Aufzucht:
In so kleinen Becken (60L) sollte auf Sauberkeit und häufiges Absaugen der Futterreste geachtet werden da hier die Wasserwerte leicht kippen.
Oft liest man die Jungen sollten im Futter stehen - es ist eher so, dass das Futter ihnen immer wieder vor die Schnauze gespühlt werden sollte. Hier hilft ein Sprudelstein der für Bewegung im Aufzuchtkasten sorgt und das Wasser mit Sauerstoff anreichert. Auch getrocknete abgebrühte oder in dieser Jahreszeit frische abgebrühte Brenesselblätter helfen über die ersten Tage nachdem der Dottersack aufgezehrt ist hinweg. Peinliche Sauberkeit (das oft empfohlene auspinseln des Aufzuchtkastens) im Aufzuchtbecken ist jedoch IMHO nicht erforderlich. Hier reicht es die Futterreste mit einem kleinen Luftschlauch abzusaugen. Ab einer Größe von 3 cm kann man die Jungen dann ins Elternbecken entlassen oder in ein Separates Aufzuchtbecken umsetzen. Als Futter hat sich eine Mischung aus Cyclos Eeze und Spirulina oder Chlorellapulver als hervorragend geeignet erwiesen.

Viel Spaß mit deinem Hexennachwuchs.

Gruß Andreas

Maurice81 27.06.2006 10:33

Hi Sturi,

vielen Dank für deine persönlichen Erfahrungen und die Infos!!!Dein Beitrag ist mir schonmal eine große Hilfe! Danke...


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